Ortho Untersuchung Knie & Hüfte

• Patient liegt auf dem Rücken

• Knie 90° gebeugt, Fuß auf der Liege

• Untersucher fixiert Fuß durch Draufsetzen

• US wird Kniegelenksnah zum Untersucher rangezogen bis das vordere Kreuzband anschlägt

• Untersucher tastet rechten Rippenbogenunterrand

• Patient atmet tief ein

• Wenn die Gallenblase gegen die Hand des Untersuchers anschlägt Schmerz bei Cholezystitis

• Zwischen Spina liaca anterior superior li. und re.

• nach 1/3 der Strecke

• Halbe Strecke zwischen Spina iliaca anterior superior und Nabel

• Liegender Patient, Kniegelenk 90° gebeugt

• Unterschenkel passiv nach außen und innen rotieren

• Schmerz bei Außenrotation —> Innenmeniskusschaden

• Schmerz bei Innenrotation —> Außenmeniskusschaden

• distaler Oberschenkel und proximalen Unterschenkel fassen

• evtl. vorhandenen Erguss in Richtung Kniegelenk schieben

• mit Zeigefinger auf Patella drücken

• Wenn die Patella auf und ab federt ist von einem Kniegelenkserguss auszugehen

• Liegender Patient

• Untersucher fasst mit einer Hand Kniegelenk (Kniegelenkspalt innen und außen)

• Bein wird passiv gestreckt und gebeugt

• Bei Schmerzen im Gelenkspalt V.a. Meniskusschaden

• Auch Wanderung des Schmerzes muss berücksichtigt werden

• Patient liegt auf dem Rücken

• Untersucher beugt das gestreckte Bein in der Hüfte

• falls eine passive Beugung bis ca. 80° nicht möglich ist durch einschießenden Schmerz ist das Zeichen positiv

• Ursache für ein positives Lasegue-Zeichen kann ein Bandscheibenvorfall im Bereich L4-S2 sein oder Meningismus

• Test zur Untersuchung der Syndesmose des Sprunggelenks

• Untersucher komprimiert den Unterschenkel im Bereich des mittleren Drittels

• Treten Schmerzen im Bereich der Malleolengabel auf ist das Zeichen positiv

• Test zur Untersuchung der Syndesmose des Sprunggelenks

• Untersucher fixiert mit einer Hand den Unterschenkel an der Malleolengabel

• Mit der anderen Hand den Mittelfuß des Patienten

• Nun wird in leichter Dorsalextension eine Außenrotation des Fußes durchgeführt

• Bei Schmerzen auf Höhe der Syndesmose ist der Test positiv

• Test bei M. Perthes

• Patient liegt auf dem Rücken

• Ferse auf das kontralaterale Knie

• Untersucher drückt das Knie richtung Unterlage

• Bei Schmerzen, weniger als 20 cm Abstand oder deutlichem Seitenunterschied ist das Zeichen positiv

• Zur Untersuchung des M. Subscapularis

• Pat. drückt sich mit Händen hinter dem Rücken von der Wand weg

• Oder drückt sich selbst mit der flachen Hand auf den Bauch

• Patient flexiert 90° im Ellbogengelenk

• Oberarme leicht vom Oberkörper abgespreitzt

• Pat. soll Außenrotation in der Schulter gegen Widerstand des Untersuchers machen

• Test für den M. Supraspinatus

• Patient bringt die Arme in 90° Abduktion

• Daumen nach unten (Innenrotation in der Schulter + Pronation im Unterarm)

• Patient soll die Arme elevieren gegen Widerstand des Untersuchers

• Patient liegt auf dem Rücken

• Untersucher flexiert passiv in Hüft-, und Kniegelenk

• Ist dies nur möglich indem der Patient eine Außenrotation im Hüftgelenk durchführt ist das Zeichen positiv und spricht für eine Epiphysiolysis capitis femoris, ein Impingement der Hüfte oder eine Coxarthrose

• Patient liegt auf dem Rücken

• Untersucher fixiert die Patella und verhindert eine Bewegung nach cranial

• Pat. wird aufgefordert den Oberschenkel anzuspannen

• Bei Schmerzen ist das Zeichen positiv und deutet auf eine retropatellare Arthrose hin

• Patient liegt auf dem Rücken

• Untersucher hebt das gestrecke Bein auf etwa 20° Flexion in der Hüfte von der Liege

• eine Hand umgreift den Fuß

• Die andere Hand umgreift den proximalen Unterschenkel sodass der Daumen auf dem Fibulaköpfchen zum Liegen kommt

• Die Hand am Fuß führt eine Innenrotation und axiale Stauchung durch

• Zusätzlich wird mit der Fibulahand Valgusstress auf das Knie ausgeübt

• Nun wird das Bein langsam im Kniegelenk gebeugt

• Liegt eine Ruptur des vorderen Kreuzbandes vor subluxiert die Tibia am Anfang dieser Flexion und schnappt bei weiterer Flexion wieder in das Gelenk ein durch den Zug des Tractus Iliotibialis

• Patient liegt auf dem Rücken

• Untersucher flexiert 20° im Kniegelenk

• Eine Hand fixiert den Oberschenkel

• die andere Hand zieht den Unterschenkel nach vorne

• Wenn kein harter Anschlag des vorderen Kreuzbands spürbar ist, ist der Test positiv

• Wegknicken des Beins

• Bei Bandläsionen des Knies

• Test für das hintere Kreuzband

• Patient liegt auf dem Rücken

• Beide Beine in Hüfte und Knie 90° gebeugt

• Fällt die Tibia auf Grund der Schwerkraft nach unten ab (gegenüber der Gegenseite) ist das Zeichen positiv

• Wird das Absinken der Tibia bei Anspannen der ischiokruralen Muskulatur noch verstärkt erhärtet sich der Verdacht (Ferse gegen Widerstand nach unten drücken)

• zur Untersuchung der Menisken

• Patient liegt aufm dem Rücken

• Untersucher bringt das Knie in Varus- und Valgusstress

• Schmerzen bei Abduktion (Valgusstress) —> Läsion des Außenmeniskus

• Schmerzen bei Adduktion (Varusstress) —> Läsion des Innenmeniskus

• Patient liegt auf dem Bauch

• Kniegelenke 90° flexiert

• Untersucher drück auf Fußsohle und übt Außen- und Innenrotation aus

• Schmerzen bei Außenrotation —> Läsion des Innenmeniskus

• Schmerzen bei Innenrotation —> Läsion des Außenmeniskus

• Prallelastische, schmerzlose Gallenblase

• Bei Pankreaskopf-CA oder Gallengangs-CA

• Bei V.a. Achillessehnenruptur

• Untersucher komprimiert die Wade des Patienten

• Physiologisch ist eine resultierende Plantarflexion

• pathologisch ist ein Ausbleiben der Plantarflexion bei Achillessehnenruptur (Test positiv)

• Patient liegt auf dem Bauch

• Untersucher fixiert mit einer Hand das Kreuzbein

• mit der anderen Hand wird der Oberschenkel passiv im Hüftgelenk in Extension gebracht

• Schmerzen weisen auf Pathologie im Hüftgelenk hin

• am Knie

• Innenbandruptur

• Innenmeniskusschaden

• Ruptur des vorderen Kreuzbands

• Vor allem beim Verdrehen des Knies, z.B. wenn ein Skifahrer mit dem Ski hängen bleibt

Prüft das Iliosakralgelenk

• Patient steht, Untersucher sitzt dahinter

• Daumen auf der Spina iliaca posterior superior, Zeigefinger an den Darmbeinschaufeln

• Patient beugt sich bei gestreckten Knien maximal vor

• Es wird beobachtet, ob eine Hand des Untersuchers sich weiter nach vorne bewegt als die andere

• 30s so bleiben damit muskelbedingte Seitendifferenzen demaskiert werden

• Das Zeichen ist positiv, wenn eine Hand des Untersuchers nach Abschluss der 30s weiter vorne ist als die andere, dies deutet auf eine Blockade im ISG hin

• Der Daumen der blockierten Seite läuft vor! Die Hand des Untersuchers ist also weiter vorne

• Schneidersitz

• Knie in Richtung Boden drücken

• Schmerzen im medialen Gelenkspalt = Innenmeniskusschaden

• Test auf Impingementsyndrom

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