Gebärmutter ->Bild
Umwandlungszone
Zylinderepithel (5%) → Adeno
→ länglich, säulenförmige Zellen
→ angeordnet in einer Schicht
→ ovale Zellkerne bilden eine Linie
→ am Zervix selbst
Einschichtiges Zylinderepithel
→ Transport- und Barrierefunktion
→ Aufgaben: Sekretion + Resorption
Plattenepithel (95%)
→ Zellen in mehreren Schichten übereinander angeordnet
→ unterste Schicht = Kontakt zur Basalmembran
→ Funktion: Schutz vor mech. Beanspruchung
→ an der Portio
Merke
Je stärker ein Epithelgewebe beansprucht wird
→ desto mehr verhornt es
Epithelgewebe hat keine Blutgefäße
→ wird von unteren Hautschichten mitversorgt
Zervizitis
Definition
Erreger
Pathogenese /Ektopie
Symptome
Diagnostik
Therapie
Patientenedukation
->eher junge Frauen -> bis 25 Jahre
->PID
->kann aufsteigen
=pH aufrecht erhalten
Zervixkarzinom
Das Zervixkarzinom ist ein invasives Karzinom im Bereich des Gebärmuttelhalses.
Die meisten Zervixkarzinome gehen vom Plattenepithel aus
Klinik
Erst spät Symptome
Irreguläre Blutungen
Blutiger Fluor
Postkoitale Blutungen
nach dem Sex
Unerklärliche Gewichtsabnahme
Je nach Befall angrenzender Organe
Störungen der Funktion von Blase und Darm ,Einengung von Gefäßen u. Nerven
->häufig starke Blutungen
Vor- und Frühstadien des Cervixcarcinoms
Dysplasie (=Zellveränderung)
→ gestörte Entwicklung eines Gewebes/Organ
→ Epitheliale Dysplasien (=Veränderung im Gebärmutterhals) → Zellatypie (=Abweichen von normalem Gewebe) mit gestörtem Aufbau
Schweregrade – CIN-Stufen – cervical intraepithelial neoplasia (=zervikale intraepitheliale Neoplasie)
CIN I:
→ leichte Dysplasie
→ Kernatypien in Superfizialzellen ->oberste Schicht
→ im oberen 2/3 des Epithels
→ verstärkte Proliferation im unteren Drittel (Basalzellen sind 2 bis 3-Schichtig angeordnet)
→ geringe Zahl an Mitosen
-> Ab 21 Pap abstrich, Zucker verzicht =Pilz Nährboden , von Plattenepithel
60-90% heilen wieder aus
CIN II:
→ mittelschwere Dysplasie
→ Kernatypien in oberer Hälfte des Epithels
→ deutliche Verbreiterung des Basalschicht + vermehrt atypische Zell- und Kernformen und Mitosen
22% werden zu CIN III ->rest heilt aus
CIN III:
→ schwere Dysplasie + Carcinoma in situ
→ Atypien in allen Schichten des Epithels
→ Epithelschichten noch erkennbar
-> Carcinoma in situ: gesamtes Epithel homogen atypisch verändert (=kleinzelliges CIS)
lokale Stelle bei OP entfernt
CIN III o .Carcinoma in situ
->Zusatzinfomarmationen
nach innen wachsend ->gefährlich
im spät Stadium erkennbar
endophytisch ? ->nach innen wachsend
Indophytisch ?->nach innen wachsend
Cervixkarzinom -> schnelle metastasierung in andere Organe
Risikofaktoren
HPV
→ Niedrigrisikoviren (,,low risk”) : 6, 11, 40, 42, 43, 44, 54, 61, 70, 72, 81 und CP6108
→ Hochrisikoviren(,,high risk “): 16, 18, 31, 33, 39, 45, 51, 52, 56, 58, 59, 68, 73 und 82
→ HPV 16 o. 18 im Zusammenhang mit 50% aller Zervixkarzinome
Rauchen!
Infektionen → durch z.B Chlamydien, HIV
früher Geschlechtsverkehr
Schwangerschaft in jungen Jahren (1. SS vor 20. Lebensjahr)
unbeschnittene Männer
Promiskuität (Geschlechtsverkehr mit häufig wechselnden Partnern)
Kontrazeptiva (Verhütungsmittel)
Immunsuppression
Organisiertes Acreening
Bild
Lokalisation
Übergangszone (Unterschiede der Epithelgrenze)
->Zylinder-, (Cervix) u. Plattenepithel (Portio)
->Übergang der beiden
->höhere Infektionsgefahr
zzPP
Zytologischer Abstrich nach Papanicolau (seit 2015 Neueinstufung über Münchener Nomenklatur III)
→ mit Wattestäbchen wird von der Portio eine Probe entnommen
→ mit einer Bürste werden die Epithelzellen abgetragen im Zervix
→ Auftragen auf 2 verschiedene Objektträger
HPV Abstrich (ab 2018 organisiertes Screening)
Kolposkopie
Portio-PE
Konisation (auch mgl. Therapie)
Kegelförmiges Ausschneiden in der Gebärmutter
Fraktionierte Abrasio
Schleimhaut aus dem Gebärmutterhals und der Gebärmutterhöhle getrennt gewonnen und untersucht
Diagnostik/Staging
Inspektion durch gynäkologische Untersuchung
Kolposkopie (evtl. blutige Portiooberfläche, Geschwüre, Krater, evtl. Koagelabgang, Blutung
PE-Entnahme möglich
US (vag./abd.), Nachbarorgane
Großes Labor → mit SCC, CEA, evtl. Kreuzblut, Quick, BB
EKG
ggf. CT Thorax – Abdomen – Becken
ggf. I.V.P (=Harnleiterdarstellung, Harnleiter ggf. Schienen → Vermeidung von Veletzungen)
ggf. Zysto/Rektoskopie (Infiltration des Tumors)- kommt auf Befunde an
ggf. Knochenszinti
ggf. Echo vor CHT
->Operatives Staiging : Per Laparoskopie o. Laparotomie
nur bei fortgeschrittenen Tumoren
beurteilung der Ausbreitung im kleinen Becken
Therapien bei CIN
Konservativ:
oft Spontanremission bei CIN II (=komplette o. teilweise Verschwinden einer Krankheit)
→ abwarten praktikabel
Antiinfektive Therapie → Antibiotikatherapie gegen Problemkeime
Destruierende Verfahren:
->"zerstörend"
Laser-Ablation
Kryokoagulation (Kältebehandlung)
Elektrokoagulation
->operative Verfahren
ab CIN III (=PAP IV a + IV b)
→ Kolposkopie
→ PE (Probeentnahme),
→oder Konisation → Entnahme eines Gewebekegels aus dem Gebärmutterhals
→ ggf. weitere Behandlung nach Histobefund
CIN III (PAP V)
→ PE/Konisation → ggf. sofortige weitere Behandlung je nach Histobefund
->7-10 Tag ->ruptur am höchsten
Mikrokarzinom
sehr geringe invasive Ausdehnung
Tiefe: 5mm, Fläche: 7mm
nur über PE-Entnahme zu diagnostizieren
Therapie: Stadium IA1 nach FIGO, auch nach TNM mgl.
→ einfache Hysterektomie
→ bei Kinderwunsch = Konisation
Invasives Zervixcarcinom (Kollumkarzinom)
maligne Entartung des Gebärmutterhalses
Inzidenz ca. 500.000 Betroffene/Jahr
4. häufigste Krebserkrankung
2. häufigste maligne gynäkologische Erkrankung
Histopathologie
Epitheliale TU
→ 90% Plattenepithelkarzinome des Gebärmutterhalses
Glanduläre TU
→ 5% Adenokarzinome
Andere TU/Mischtumore
→ 5% z.B Stromatumor
Wachstumsformen
Exophytisch
"über eine Oberfläche hinaus wachsend"
Endophytisch
Zervixhöhlencarcinom
Metastasierung
Kontinuierlich = Nachbarorgane
v.a. Darm u. Blase ,Harrnleiter
parametrion ->Schmetterling
->Gebärmutter festhaält
Diskontinuierlich = über Blut- oder Lymphweg in z.B die Lunge
ab 10-20mm Tumorgröße
-> Möglichkeit der Metastasierung in parametrane und iliakale LK , -> ab 1 cm möglich
Mastdarm
Harnblase
Fistelbildung (pathologische Gänge z.B. zwischen Blase & Vagina → Urinabgang)
Fernmetastasen: Leber, Lunge, Skelett, Gehirn
Haut ,selten Niere
Frühstadium: symptomlos
Blutungsbeschwerden (azyklische Blutung, Schmierblutung, Blutung in Menopause, Kontaktblutung)
Fluor (fleischwasserfarbend, süßlich-übelriechend)
Schmerzen
-Beeinträchtigung bei der Verdauung & Blase → Kompression durchs Karzinom
Ödeme = Verlegung LK
Bewertung nach TNM Stadium, FIGO auch möglich
Tis (Ca in situ) = Konisation
Stadium 1
→ Entscheidung nach Ausdehnung und Patienten (HE S3 – LL)
Ab Stadium 1b → Wertheim-Meigs-OP
Radiatio perkutan, Afterloading, CHT und AKT bei Metastasierung
Wertheim-Meigs-OP
Entfernung folgender Strukturen:
→ Uterus
→ Parametrien
→ oberer Teil der Scheidenmanschette
→ Pelvine ggf. paraaortale LK (Beckenlymphknoten)
→ OP-ERWEITERUNG möglich !
- ggf. Blasenentfernung, Harnleiterschiene, ggf. Teilresektion des Darms
(Metastasierung in die Ovarien < 1%)
Spezielle Pflege bei OP
->Präoperativ
Aufnahmegespräch
Aufklärungs- und Beratungsgespräch
Screening POBADO
OP-Diagnostik: Labor, EKG, ggf. Rö-Thorax
->staiging = kein Rö-Thx
Planung weiterer Diagnostik: CT, IVP prä OP, siehe Staging
Lymphdrainage bei LK-Entfernung
Sozialdienst ->Reha
Kostabbau -> post Op metabolische Komlikation- normal Essen o. sogar mehr KH
Darmreinigung
Rasur ->Pilz
Einüben postoperativer Aktivitäten
-länks Labarotomie?
->Postoperativ
⦁ evtl. Übernahme von IPS
⦁ KBO!
⦁ Allgemein
⦁ Anordnungen → Dringlichkeit beachten!
⦁ Labor
⦁ Ü-Bogen
⦁ ZU- und Ableitungen
⦁ Postoperatives Infusionsprogramm
⦁ Ausscheidungen
⦁ Wundgebiet
⦁ Mobilisation
⦁ Körperpflege
⦁ Ernährung
⦁ Prophylaxen
⦁ Diagnostik
⦁ Sozialdienst onkologische Beratung/AHB
⦁ Organisation TUKO interdisziplinär
⦁ Therapieplan/Nachsorge
KBO
Grünliche Verdauung ->Kontrastmittel
EF oft in Lymphabflussgebieten
Lymphe ->Eiweiß haltig
Temperatur bis 38,5°C normal ->Zelltrümmer müssen abgebaut werden
Novalgin auf Schiene
aktivierende Pflege
Kaugummi ->Verdauung anzuregen
Infektions, Lymphödem prophylaxe
Nachsorge : familiäre Situation , Anschlussheil behandlung etc.
Labor
HB ->EDTA röhrchen , kleines BB = Leukozyten ,Thrombozyten ,Erythrozyten
HKE= Elektrolyte , Harnstoff Krea (Nierenleistungwert)
Elektrolyte : Natrium ,Kalium, Magnesium , Kalzium
CRP(verzögert) u. Quick
Leber =GOT ,Gamma GT ,GPT
TUKO
Gynokologen
Radiologen
Hausarzt
Pathologen
Pflege (Breast care Nurse)
Strahlentherapie:
⦁ Ab T2 OP und Radiatio
⦁ Primäre Radiatio (palliativ)
⦁ Bei Fernmetastasen → CHT
->Kegel eingesetzt ?
->Pia
Operation
Primäre Strahlentherapie mit Chemotherapie
Strahlentherapie bzw. kobinierte Radiochemotherapie
In ausgedehnten Stadien (ab Stadium III),bei Lymphknotenbefall u. Inoperabilität
Palliative Situation: alleine Chemotherapie (u. bei Fernmetastasen)
->eine Strahlentherapie verhindert nur das Redidiv
Chemo:Kurative Wirkung nur in Kobination mit der Strahlentherapie
Kurative Wirkung = heilende Wirkung
Folgen der Bestrahlung
Chronische Entzündung der Blase oder des Darms
Lymphabflusstörungen u. Lymphödeme der Beine
Chronische Entzündungen mit Blutungen
Anämie
Bei Bestrahlung der Ovarien ggf. dauerhafter Funktionsausfall -> Menopause
Beratung & Anleitung
Wiederherstellung der Eigenständigkeit → Mobilisation, Körperpflege etc.
VZ
Schmerzeinschätzung & Behandlung
Mobilisation → Gegendruck auf OP-Wunde
Umgang mit Zu-& Ableitungen
Tasche für die Redonflasche
Allgemeines
Ausscheidung
Obstipationsprophylaxe → bei Obstipation → Abdomineller Druck
Lymphödemprophylaxe
Mobilisation
→ Gegendruck auf OP-Wunde
Atmung & Kreislauf → Kollapsgefahr, Schonatmung möglich
Aufstehen über die Seite
fraktioniertes Aufstehen
Keine Patientenaufrichter benutzen → Abdomineller Druck
Bewegungsübungen
häusliche Versorgung → Sozialdienst, Selbsthilfegruppen
Impfung der Kinder ! HPV-Impfung !!
keine Paraphyne benutzen (Mandelöl etc.)
4 Säulen Konzept
Manuelle Lymphdrainage (MLD)
Kompressionstherapie
Bewegungstherapie
Hautpflege
Beckenlymphknoten wurden entfernt
chronisches Lymphödem → Einschränkung der Lebensqualität
Lymphödem -> Symptome
Anschwellen der Extremitäten
glatte, gespannte, gerötete Haut
Parästhesien
Erysipel
.->Umsetzung
Hochlagern der Extremität
Tragen eines Kompressionstrumpfes
spezielle Lymphdrainage
Bewegungsübungen (leichte)
Lymphödemprophylaxe unmittelbar nach der OP
Frühzeitige Hochlagerung & Betätigung der Muskelpumpe
frühzeitige & gezielte Bewegungstherapie unter Anleitung von Physiotherapeuten
ausgewogene Ernährung (kochsalzarm essen, viel trinken)
->Ungünstig sind/sollte vermieden werden
herunterhängende Extremitäten → bei langen Reisen regelmäßig die Füße bewegen & ggf. Kompressionsstrumpfhose tragen
Überbelastung & monotone Bewegungen(Vermeidung von übermäßigem Sport & langem Stehen)
Verletzungen (keine Blutabnahme o. Injektion, Vermeiden von Verletzungen beim Rasieren etc., gut sitzende Schuhe → dürfen keine Blasen & Druckstellen verursachen, Draußen nicht Barfuß laufen)
Stauungen ( keine einschnürende Kleidung tragen → enge Gürtel, Hosen, Röcke, Slips, Strümpfe, keine hochhackige Schuhe tragen)
Sonnen- & Wärmeeinwirkung (Verzicht von Sauna & Sonnenbaden, nicht zu lange Baden, Haut mit Sonnencreme schützen, keine Wärmeanwendungen)
Informationen
→ Blaue Ratgeber
→ Internetseiten (Krebsliga, vernetzdich, lymphologie)
→ HPV-Impfung (RKI, STIKO)
→ Lymphdrainage
Präventionsmaßnahmen
HPV-Impfung
HPV: Humanpathogenes Papillomavirus
-> einer der häufigsten sexuell übertragbaren Viruserkrankungen
Mädchen zwischen 12-17 Jahren
vor dem 1. Geschlechtsverkehr
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