Aufbau des Beckens
->Bild
→ 2 Beckenschaufeln (rechts & links)
treffen sich vorne
→ 3 verbundene knöcherne Strukturen (Schambein, Darmbein (Schaufel & Kamm),Sitzbein)
treffen sich im Hüftgelenk
hinten ist das Kreuzbeinn (Sacrum) dazwischen Verbindungsglied (->gehört nicht zum Becken)
->hintere Verbindung
Beckenring an Vorderseite dehnbar → Geburt
Beckenring an Hinterseite verhärtet verbunden durch Ileosarkalgelenk & bildet alles Zusammen die Symphyse
isg =Klebverbindung
Formen
⦁ Beckenrand#
⦁ Beckenring#
⦁ Hüftpfannen#
Kreuzbein gerissen = instabile Fraktur ,sonst stabil
→ ausgedehnte Beckenfrakturen → hoher Blutverlust möglich
Ursache
Einwirkende Gewalt von Außen (Unfälle, Stürze etc.)
ältere Pat. durch Erkrankungen
Verkalkung -> Osteoperose
Kachetische
Diagnostik
Anamnese (Sturzereignis, Unfall etc.)
Inspektion (Hämatome, Asymetrie bei Beckenrand# ; bei Beckenring# selten etwas zu sehen)
Beleiterscheinungen ->Hämatome u. Schwellungen
Palpation (Beckenkompressionsschmerz etc.)
Bein auf betroffener Seite kann nicht gestreckt werden ->Schmerzen
DMS
Röntgen → Beckenübersicht , LWK 3-4 bis Hüftgelen
CT (bei Hüftpfannenfrakturen → Fraktur , Luxation möglich)
Mitkontrolle der Nachbarorganen (Sono Blase etc.)
mögliche Blasenverletzung ,evtl Makrohämaturie
-Therapie → individuell zu entscheiden !
Therapie Beckenrandfraktur
→ Konservativ :
Beobachtung der Laborwerte : Hb
Analgesie
Immobilisation/Bettruhe
Thromboseprophylaxe
→ Operativ :
bei ausgedehnten Beckenrandfrakturen
Plattenosteosynthese
Therapie Beckenringfraktur
höhere Altersklasse (Stürze, Osteoporose)
Schlimmste Verletzung : Open-Book-Verletzung
Unterteilung stabil & instabil → Therapieabhängig !
→ Wenn beide Beckenschaufeln in Verbindung stehen stabile Fraktur (dorsaler Pfeiler intakt)
→ Wenn beide Beckenschaufeln nicht in Verbindung stehen instabile Fraktur (dorsaler Pfeiler kaputt)
bei stabilen Frakturen
Schonung ->Bettruhe
bei instabilen Frakturen
Plattenosteosynthese ->vorne
Fixateur (Fragmente werden von Pins fixiert und mit Klemmmuffen auf den Pins & Stangen stabilisiert → Stabilisierung erfolgt außerhalb des Knochens)
->hinten : Schrauben Osteosenthese
Immobilisation
Therapie Hüftpfannenfraktur
bei geringer Fraktur, keiner Luxation
Mobilisation
bei zentraler Luxationsfraktur → Gelenkposition in der Hüfte , Hüftpfanne komplett abgebrochen
→ bei jungen Menschen Hüfte versteifen
→ bei älteren Menschen Hüft-TEP
bei Stufen in Gelenkfläche (oft posttraumatische Arthrosen möglich wenn nicht operiert wird)
bei Hüftluxationsfraktur
anfangs keine Vollbelastung, Schrittweise Belastung erhöhen (Lange Entlastungsdauer)
->Grade :
→ Vollständige Entlastung (Fuß hat keinen Bodenkontakt)
→ Kontaktbelastung (Fuß hat Bodenkontakt)
→ Teilbelastung (in Kilogramm oder Körpergewicht) → Waage
→ Vollbelastung
Ergänzungen
Heildauer : 6 – 8 Wochen !
Leitsatz : Eingebrachte Implantate müssen immer von Weichteilen bedeckt sein ! Sie dürfen niemals offen liegen !
→ Keine Plattenosteosynthese bei offenen Frakturen !
Leitsatz:Bei Stufen in Gelenkflächen muss operiert werden !
retroperitoniales Hämatom
->Obstipationsprophylaxe
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