Buffl

Teil 3

RS
by Rafael S.

4. Welche Legierungskonzepte kommen bei Sinterstählen zur Anwendung? Beschreiben sie deren Besonderheiten und Eigenschaften!

Fe-C Legierung:

Fe-Mo Legierung:

äußerst wichtiges Legierungselement zur Verbesserung der Einhärtbarkeit von Stahl

Molybdän stabilisiert den Ferrit und unterdrückt damit in C-freien FeMo-Legierungen die Austenitisierung → beim Sintern liegt Ferrit (α-Fe)

die Volumendiffusion ist bei ferritischem Eisen um etwa zwei Größenordnungen höher als im austenitischen Eisen

durch die intensiveren Diffusionsprozesse werden höhere Dichten und eine starke Abrundung der Poren erreicht

sehr gute Festigkeitseigenschaften bei dynamischer Beanspruchung

Fe-Ni Legierung:

Fe-Cu Legierung:

neben der festigkeitssteigernden Wirkung bewirkt die Fe-Cu-Mischkristallbildung eine Volumenzunahme des Eisengitters beim Sintern

Damit ist es möglich, die mit dem Sintern verbundene Schwindung des Eisens zu kompensieren und bereits mit einmaligem Pressen und Sintern von Pulvern, die ≈ 2 % Cu enthalten, weitgehend maßgetreue Teile herzustellen.

höhere Kupfergehalte führen zu einer Volumenzunahme der Sinterkörper, die in Abhängigkeit von der Teilchengröße des Eisenpulvers zwischen 8 bis 10 % Cu ein Maximum erreicht

Wird die Schmelztemperatur des Kupfers beim Sintern überschritten, können infolge der Flüssigphasendiffusion sowie Teilchendisintegration eine Volumenzunahme und Teilchenumordnung sowie Lösen und Wiederausscheiden von Eisen auftreten.

Schmelzinfiltration von Fe-Presslingen in flüssigem Kupfer ist ebenfalls möglich!

Aushärtung durch die temperaturabhängige Löslichkeit von Cu in Fe

1120 °C → 9 % Cu in Fe löslich

Die über Ausscheidungshärtung, erzielbaren Festigkeitssteigerungen sind beträchtlich

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Rafael S.

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