Buffl

Kartenstapel

JK
by Jannis K.

Zeit vom Mauerfall bis zur Wiedervereinigung

am 13. November 1989 wird Hans Modrow zum neuen Ministerpräsidenten gewählt

will Konföderation/staatenbund mit BRD bei der Souverinität bewahrt wird schaffen


am 28. November 1989 verkündet Helmut Kohl ein Zehn-Punkte-Programm mit dem Ziel einer schrittweisen Überwindung der dt. Teilung und Herstellung einer bundesstaatlichen Ordnung

kurzfristig humanitäre und wirtschaftliche Hilfen an DDR


am 1. Dezember wird Führungsrolle der SED aus DDR-Verfassung gestrichen


am 7. Dezember kommt der “Runde Tisch” das erste Mal zusammen

  • “Ersatzparlament” und “Kontrollinstanz für SED”

  • bis zu ersten demokratischen Wahlen

  • Vertreter aller Parteien und Menschenrechtsgruppen wie das Neue Forum

  • ab end Januar Vertreter Oppositionsgruppen in regierung

erste demokratische Wahlen in DDR am 18. März 1990

  • Wahlsieg für “Allianz für D” —>Wahlslogan Nie wieder Sozialismus

  • Lothar de Maiziere (CDU OSt) wird MP und sieht Wahlauftrag in Herstellung der dt. Einheit


am 1. Juli wird der Staatsvetrag zur Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion unterzeichnet

  • Währung:

    • DM als einzige Währung

    • fortlaufende Zahlungen 1:1 +andere Umtauschkurse

  • Wirtschaft:

    • soziale Matktwirtschaft

    • Privatisierung —> schon ab März Privatisierung von Unternehmen durch Treuhandgesellschaften Probleme bspw Überbesetzung

  • Sozial

    • Sozialversicherungen

    • Rechte am Arbeitsplatz

—>Übernahme der Systeme der bundesrepublik


am 31. August Einigungsvertrag

  • Beitritt von neuer Bundesländer nach Artikel 23 GG

    • es wird keine neue Verfassung erarbeitet (Artikel 146)

    • Rechtsangleichung

—>Übernahme Rechtssystem


außenpolitische Bedingungen:

  • Vereinigung setzt Zustimmung der Siegermächte voraus

  • Fr. und GB. zunächst mit vorbehalten —>können u.a. durch amerikanische Unterstützung schnell ausgeräumt werdem

  • Usa als Befürworter, aber Nato Beitritt/Verbkeib als Bedingung

  • Mitte Juli Einigung mit SU

    • freie Wahl der Bündniszugehörigkeit

    • im Gegenzug Abrüstung BW und Finanzierung des sowjetischen Rückzugs

am 12. September 2+4 Vertrag/Friedensvertrag

  • seit mai verhandelt

  • endgültige Anerkennung Oder-Neiße-Linie

  • Truppenabzug

  • volle Souverinität

am 24. September verlässt DDR Warschauer Pakt


am 2. Oktober löst sich die Volkskammer und NVA auf


am 3. Oktober wird die EInheit vollzogen


Anfang März erste gesamtdeutsche Wahlen

  • Wahlsieg Kohl


Ausgangslage Ende DDR

Wiedervereinigung

allgemeine SYstemkrise


außenpolitisch:

  • DDR im Ostblock isoliert

    • im Laufe der 80er Jahre Reformbewegung in Ungarn

    • Solidarnosc Bewegung 1980/81 in Polen

  • Su Gorbatschow mit Perestroika und Glasnost seit 1985

Glasnost (Offenheit)

Perestroika (Umgestaltung)

Gewährung grundlegenderr Freiheitsrechte:

  • Pressefreiheit

  • Meinungsfreihei

  • Transparenz in Partei und Staat

Modernisierung von wirtschaft, staat und Gesellschaft:

  • Demokratisierung durch freie Wahlen

  • Abkehr von starrer Planwirtschaft

  • Bessere Beziehung zum Westen

  • 1988 Aufgabe der Breshnew Doktrin—>DDR keine Rückendeckung mehr durch SU

  • Abrüstung durch INF-Veträge


wirtschaftlich:

  • Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik scheitert

  • leidet unter internationalen Rohsstoffkrisen

  • Mikrochipoffensive scheitert

  • Subventionsabbau im Sozialbereich + Versorgungsengpässe da mehr und der Produkte exportiert werden müssen

  • Industrieanlagen veraltet

  • wachsende Verschuldung gegenüber BRD—> 1982 Milliardenkredit

  • soz. Bruderstaaten auch in wirtschaftlicher Krise

  • Zerfall der Altstädte


politisch und gesellschaftlich:

  • Erstarrung des öffentlichen Lebens

  • Politbüro nicht zu Reformen bereit

  • in kombination mit wirtschaftlichen Problemen wächst Unzufriedenheit in der Bevölkerung

    • Nischengesellschaft (datschismus und Punkbewegung)

    • Entstehung oppositioneller Bewegungen im Schutze der Kirche

    • auch Umweltschutzbewegung Bewegung

    • Organisationen noch weitesgehend isloliert und ständiger Stasi-Schikane ausgesetzt

  • mehr und mehr Ausreiseanträge im Laufe der 1980er Jahre

    —>am Ende über 100 Tausendausreise anträge


Westintegration

Petersberger Abkommen vom 22. November 1949

  • Modifizierung des Besatzungsstatuts

  • D erkennt internationale Kontrolle des Rheinlandes an

  • darf konsularische Beziehungen aufnehmen und politischen Institutionen beitreten


ab 1950 laufen nach Ideen vom fr. Außenminister Schuman Verhandlungen über wirtschaftliche Zusammenarbeit von D,FR Benelus…

April 1951 Beschluss zur Montanunion/egks

  • gemeinsamer Markt für Kohle und Stahl

  • nicht nur wirtschaftliche Komponente


  • gegenseitige Kontrolle kriegwichtiger Industriebranchen

erstmals nationale Hoheitsrechte im Sinne einer europäischen/supranationalen Organisation aufgegeben


Aussöhnung mit Frankreich wichtiger Aspekt in Adenauers Ap

Adenauer will partnerschaft um Sicherheit in Euopa garantieren zu können

sogar mit De Gaulle

gipfelt im Elysee Vertrag 1963/ dt. Französischer Freundschaftsvertrag


Ablehnung Stalin-Note

in den europäischen Integrationsprozess und Verhandlungen um EVG platzt Stalin am 10. März 1952 mit einer Note an die Westmächte :

  • neutrales, demokratisches Deutschland soll geschaffen werden

  • Grenzen von Potsdamer Konferenz

  • D soll Streitkräfte aufbauen dürfen, aber keine gegen andere Länder gerichteten Bündnisse aufnehmen


ohne Überprüfung der Ernsthaftigkeit abgelehnt, nur als Versuch gewertet euopäischen Integrationsprozess zu hemmen

Bewertung fällt bei verschiedenen Historikern sehr unterschiedlich aus


durch Korea-krieg von 1950 entsteht Debatte über deutsche Wiederbewaffnung und Integration in westliche Militärbündnisse zur Kommunismus abwehr

Wiederbewaffnung auch in Deutschland umstritten Adeneauer gegen Schumacher


Kompromiss zwischen dt. Forderungen und internationalen Vorbehalten bsp- seitens Fr. durch Pläne zur EVG


EVG (EUropäische Verteidigungsgemeinschaft):

  • franzöische Idee

  • integrierte Armee europäischer Staaten

  • D. dürfe Truppen aufstellen, aber nur im Rahmen dieser Europaarmee

  • scheiter im August 1954 an französischer Nationalversammlung


gleichzeitig Verhandlungen bezüglich Deutschlandvertrag:

  • Ende Besatzungsstatut —>Souverinität D

  • Allierten noch Mitspracherecht bezüglich Stationierung eigenert Truppen + Wiederbewaffnunh

  • 26. Mai 1952 unterzeichnet, tritt mit Pariserveträgen in Kraft



Pariser Veträge vom 23. Oktober 1954

  • Beitritt zur WEU (Fortsetzung Brüsselervertrag von 1948 /Benelux, Fr, GB,It, BRD) gegenseitiges Verteidigungssystem

  • Beitritt BRD zur NAto+ Wiederbewaffnung

  • Deutschlandvertrag in modifizierter Form

  • Saarabkommen /europäisierung des Saarlandes (wird nicht vollzogen)


Verträge NAtO Beitriit Wiederbewfaanung treten am 5. Mai 1955 in Kraft


wirtschaftliche Integration wird durch die römischen Veträge 1957/58 weiter voran getrieben

EWG Europäische Wirtschaftsgemeinschaft


Weg zur DDR

1

schon wenige Tage vor Kriegsende werden Exilkommunisten von Moskau nach D geflogen

unter anderem Gruppe Ulbricht

sollen politischen Wiederaufbau D. im Sinne des Kommunismus vollziehen


am 9. Juni 1945 konstitutiert sich die SMAD (Sowjetische Militäradministration in Deutschland) als oberstes Verwaltungsgremium


Befehl NR.2 vom 10. Juni stellt Aufruf zur Gründung von Parteien dar

—>KPD, SPD, CDU und LDPD (Links-demokratische Partei Deutschlands)


am 14. Juli 1945 Vereinigung dieser 4 Parteien zu einem antifaschistischen Block

—>Ziel bürgerliche Parteien an die KPD zu binden und mit kommuniistischen Kräften zu unterwandern

Stichwort: Volksfrontstrategie


Ulbricht: Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben


Ebenfalls bereits im Juli Einsetzung von Landes- bzw. Provinzialregierungen in Brandenb., Mecklenburg, Sachsen, Sachsen-A. und Thüringen


gleichzeitig werden 11 Zentralverwaltungen mit unterschiedlichen Aufgabenfeldern geschaffen, die zunächst keine politischen Beschlüsse treffen dürfen, aber mehr und mehr an Einfluss gewinnen

—>SBZ nimmt Zentralistische Züge


Unterstützung der KPD innerhalb der Bevölkerung blieb weit hinter Hoffnungen der SMAD zurück


Es wurde Druck auf die SPD ausgeübt um eine Zwangsvereinigung zu erwirken

21/22 April 1946 Gründungsparteitag

Otto Grotehwohl (SPD) und Wilhelm Pieck (KPD) gleichberechtigte Vorsitzende der

SED

Zwangsvereinigung keine demokratische Vereinigung

große Teile SPD lehnen Vereinigung ab

—>bis 1961 eigenständige SPD in Ostberlin


Oktober 1947 erste Wahlen

SED bei 47 % stärkste Partei, aber weit hinter eigenen Erwartungen



Wirtschaft:

  • im Septmber Bodenreform Junkerland in Bauernhand —>Landeigentümer mit über 100 Ha werden ohne Entschädigung enteignet und Besitz geht an ehamlige Landarbeiter etc.

  • im Spätherbst erste Enteignungskampagne gegen Unternehmen—>danach bereits knapp 50 % der Industrieproduktion in Hand des staates

  • gerade zu Beginn extreme Demontage und eigene Kriegskosten/schäden zu tilgen











nicht nur Gründung von Parteien erlaubt, sondern auch Gewerkschaften

im Februar 46 Gründung FDGB (Einheitsgewerkschaft unter starker kommunistischer Beteiligung/einer der großen Massenorganisationen)


Weg zur Gründung der BRD bis Ende 1947

politischer Neubeginn findet zunächst auf lokaler Ebene statt

aufrgund der Kollektivschuldthese sind überregionale Partein in den Westzonen zunächst verboten

Entscheidung über Gründung von Parteien obliegt jeweiliger Besatzungsmacht

—>Aufbau von unten nach oben, statt wie SBZ von Oben nach Unten


zwischen 1945 und 1947 Gründung von Bundesländern

im Dezember 1946 erste Wahlen bezüglich den Landtagen und Abstimmungen über Landesverfassungen

—>Prozess der Entwicklungen von Verfassungen durch Besatzungsmächte zwar kontrolliert, aber keine Verfassung wird oktroyiert


vor den ersten Regionalwahlen 1946 wurden politische Ämter mit unbelasteten aus der NS-Zeit besetzt


angesichts großer Wirtschaftlicher Probleme verständigen sich GB und USA wie auch auf Potsdamer Konferenz beschlossen

auf SChaffung eines einheitlichen Wirtschaftsraum


Gründung der Bi-Zone am 1. Januae 1947

—>gleichzeitig Gründung des Wirtschaftsrates

—>Fr. steht Stärkung Deutschlands skeptisch gegenüber

—>Differenzen zur SU schon groß


am 6. September 1946 Byrnes Rede

—>Ankündigung der Bi-Zone

—>Zusage Deutschland wieder in einen selbstständigen Staat mit größt möglicher Einheit zu bringen —>große Überraschung —>hessische MP zu Tränen gerührt


Anfang 1947 Beginn des Kalten Krieges Truman-Doktrin, Marshall-Plan


Differenzen zwischen Westallierten/Westzonen und SU/SBZ nicht mehr wirklich überwindbar

—>wird an mehrfach scheiternen Konferenzen deutlich


vom 6. bis 7. Juni Münchner Ministepräsidentenkonferenz

MPs sollen Vorschläge an Besatzungsmächte erarbeiten um weitere Eskaltaion von politischem und wirtschaftlichen Chaos in D zu verhindern

—>Konferenz scheitert; Mp aus der SBZ reisen noch vorn eigentlichem Beginn wieder ab


Londoner Außenministerkonferenz im Dezember 1947

—>letzte Konferenz mit SU

—>scheitert da keine Übereinfindung über einheitliches politisches System mehr getroffen werden kann

Entstehung Kalter Krieg 2 Wandel der Us-Politik

zunehmende Entfremdung veranlasst USA zur außenpolitischen Wende


am 22. Februar 1945 langes Telegram des amerikanischen Sowjetexperten George F. Kennan an die Trumanadmisitration:

  • Sowjetunion zielt auf Zerstörung der inneren Harmonie und traditionellen Lebensweisen ab —>Bedrohung für amerikanische Gesellschaft

  • anders als Hitler-Deutschland sei SU aber “Logik der Macht” zugänglich —>wenn Amerika harten Widerstand leistet


im September des selben Jahres Sonderberater des Präsidenten names Clifford:

  • Nur Sprache der militärischen Stärke werde von SU verstanden

  • Kompromisse werden als Zeichen der Schwäche betrachtet


ebenfalls im September (6.) kündigt AM Byrnes an:

  • (D soll wieder eigene Regierung bekommen)

  • größmögliche Einigung soll erreicht werden —>Einsicht das Kooperation mit SU kaum noch möglich ist

    • Abgrenzung wird deutlich

    • Schaffung Bi-Zone am 1. Januar 1947


angesichts sich weiter zuspitzenden Lage in der Türkei und Griechenland (Bitte um Unterstützung durch GB) tritt Truman vor Kongress und verkündet Truman-Doktrin (12. März 1947):

  • Anspielung auf Sowjetisierungspolitik: einigen Völkern wurde totalitäres regime aufgezwungen

  • Nationen müssen zwischen zwei antagonistischen Lebensformen wählen

    • freie, demokratische Ordnung

    • Willen einer Minderheit, Gewalt, Terror und Unterdrückung

  • Wahl häufig keine Freie

  • USA müsse Ländern die die Freiheit wollen beistehen

—>erster klarer öffentlicher Bruch mit der SU


Truman-Doktrin bleibt nicht nur auf politische Komponente beschränkt —> Finanzminister Marshall verkündet am 5. Juni den Marshall-Plan—>European Recovery Program:

  • wirtschaftliches Wiederaufbauprogramm, das sich an alle europäischen Länder richtet

  • einzige Bedingung: man muss sich auf gemeinsames Wirtschaftssystem einigen

    • soll im Zuge einer Konferenz in Paris gelingen, SU verbietet Polen und Tschecho-Slowakei Teilnahme und antwortet mit eigenem (unerfolgreicheren Program)

  • insgesamt werden 12,4 Mrd. in Form von Krediten oder Sachlieferungen

  • richtet sich laut Marshall vor allem gegen Hunger und Not, gerade nach Hungerwinter 1946/47 viel verbreitet

  • dabei hat die Sorge, das wirtschaftliche Not zur Ausbreitung des Kommunismus führt, große Rolle gespielt

Sowohl Truman-Doktrin als auch Marshall-Plan bilden gemeinsam Containmentpolitik (eindämmungspolitik)


—>Eindämmung des Kommunismus und dessen Ausbreitung als Ziel


Währungsreform, Berliner Blockade, Nato-gründung 1949

Entstehung Bipolratität/Ursachen Kalter Krieg

generelle Ursachen:

  • gegensätzliche Ideologien

  • jeweiliges Sendungsbewusstsein und Führungsanspruch

  • Sowjetisierungspoltik, überschneidende Interessensgebiete

  • USA will alleinige Weltmachtstellung aufrecht erhalten


nach dem Sieg über Hilter hatte die Koalition ihren Zweck verloren

Differenzen werden immer deutlicher


Winston Churchill spricht in einem Telegram an Trumanbereits am 12. Mai 1945 (noch vor der Potsdamer Konferenz von einem

  • “eisernen Vorhang” der auf der Linie Lübeck-Triest-Korfu” runtergegangen ist

  • Sorge über schnellen amerikanischen Abzug

  • Furcht vor einer Sowjetisierung Europas


Stalin politik der vollendeten Tatsachen:

  • Errichtung sowjetischer Militäradministration in SBZ

  • Einflug der Exilkommunisten

  • großflächige Enteignungen und Bodenreformen

  • später Zwangsvereinigung KPD +SPD zur SED

—>es wird deutlich, dass Stalin sein Staatssystem auferlegen möcnte


schwierige Zusammenrabeit in Gremiem wie Rat der Außenminister und Alliierten Kontrollrat, gegenseitige Veto

—>Häufig Differenzen i. Wirtschaftspolitik, im Frühjahr stellt USA aus Protest die Reperationslieferungen ein


Differenzen nicht nur auf D beschränkt


Sowjetisierungspolitik in Osteuropa stellt für USA und GB einen klaren Bruch mit dem Selbstbestimmungsrecht der Völker dar

zusätzlich wird Furcht vor sowjetischen Übernahme ganz europas genährt

z.B. Enttäuschung das polnische exilregierung nicht an neuer Regierung beteiligt wid



weitere Belastungen der Beziehungen:

  • Unterstützung kommunistischer Untergrundgruppen in Griechenland

  • Su beansprucht Mitkontrolle am Bosporus

  • ist nur nach großem politischen Druck der USA gewillt sich vetragsgemäß aus dem Iran zurückzuziehen

  • kommunistische Revolution in China 1946 —>USA wollte eigentlich hegemoniale Stellung im pazifischen und asiatischen Raum

Sowjetunion versteht sich selbst als Unterstützer nationaler Befreiungsbewehungen

Konferenz Teheran + Jalta

enge Zusammenarbeit zwischen GB und USA schon seit 1941

Atlantikcharta + Konferenz von Casablanca


Ende November 1943 erste Konferenz von den “Großen 3”

Stalin macht klar, dass er auf Gebiete aus Hitler-Stalin pakt nicht verzichten will

Kooperation —>Landung der Westallieerten in Frankreich



Konferenz von Jalta 04.-11. 02. 1945

Kriegsniederlage Deutschlands schon klar+


Einigung über grundsätzliche Ziele eines schnellen Kriegsende und einer anschließenden Entnazifizierung sowie Entmilitariserung


Stalin beharrt nach wie vor auf Curzon-Linie

möchte das Polen mit Ostdeutschen Gebieten entschädigt wird

Curzon Linie wird auch festgelegt

noch Differenzen bezüglich polnischer Westgrenze


Einrichtung von Besatzungszonen wurde schon durch das Londoner Protokoll aus dem November 1944 beschlossen, werden aber erneut bestätigt

Zusätzlich setzen GB und USA durch das auch FR Besatzungsmacht wird

Stalin stimmt nur zu wenn Gebiete aus brit. und amer. Sektoren entnommen werden

VierteilungBerlins



Roosevelt bewirkt zusätzlich Su Beitritt in krieg gegen Japan spätesten 90 Tage nach dt. Kapitulation


über langrfristigen Verlauf der Besatzung, Wirtschaftssystem und Reperationen können keine Einigungen mehr erzielt werden

—>grunsätzlich unterschiedliche Vorstellungen: Roosevelt schlägt in Teheran Lösung mit 5 autonomen Staaten vor, >Churchill präferiert Zweiteilung in Nord und Süd, Stalin unschlüssig


Schaffung eines allierten Kontrollrat


Stalin spricht schon waage von Schutzring aus Satellitenstaaten

fordert auch Italien

Italien soll laut GB und USA in westlicher Machtsphäre bleiben


grundsätzlich herrscht auch misstrauen, Su aber in guter Position weil sowjetische Truppen schon weitvorgerückt


Potsdamer Konferenz

vom 17. Juli bis zum 2. August 1945:

Konferenz bezüglich der zukünftigen Entwicklung Deutschlands und einer europäischen Friedensordnung


vorerst letztes Zusammentreffen der Großen 3


Vorbedingungen: einen Tag vorher erster erfolgreicher Atomwaffentest —>angespantere Verhandlungen, Vorteil USA


aber Harry Truman erst wenige Monate im Amt, Churchill wird während der konferenz durch Attlee ausgetausch

—>unerfahren


Beschlüsse Potsdamer Kommunique:

5 D`s:

Ziel: Verhindern das künftige Gefahr von Deutschland ausgeht


Denazifizierung: Entfernung von Nationalsozialisten aus öffentlichen Ämtern, Verbot NSDAP, Aufhebeung NS-gesetze


Demilitarisierung:

Auflöung der Wehrmacht, Abschaffung der Rüstungsindustrie


Dezentralisierung:

Schaffung föderaler Strukturen


Demokratisierung

politisches Leben sollte auf demojkratischer Grundlage neugestaltet werden


Demontage

der Wirtschaft —>reparationen


aber unterschiedliche Vorstellungen bezüglich der Umsetzung —> z.B. unterschiedliche Vorstellungen von Demokratie


Wirtschaft:

soll als wirtschaftliche Einheit betrachtet werden, Reparationen zu weiten Teilen aus eigenen Besatzungszonen, nur SU bekommt auch Reperationsgüter aus anderen Besatzungszonen


Einrichtung eines Rates der Außenminister

auch zur Vorbereitung eines richtigen Friedensvertrages


territoriale Frage:

Westverschiebung Polens, Curzon Linie, Entschädigung Polems durch Ostdeutsche Gebiete (Oder-Neiße-Linie), humane Überführung der dortigen deutschen


endgültige Bestimmungen der territorialen Verschiebungen soll erst durch künftige Friedenskonferenz geregelt werden


FAzit:

Unenigkeiten zwischen den mächten werden deutlich —>große ideologische Differenzen, überschneidende Interessensgebiete

nur grobe Übereinkünfte —>Formelkompromisse


Judenverfolgung

Phasen

Anfang

Auswanderung

durch Machtübernahme der Nationalsozialisten wird Antismeitismus Gegenstand staatlicher Politik

erstmals Antisemitismus der Tat


4 Phasen:

1933-35 Boykottaktion und erste antisemitische Gesetze


1935-38 Nürnberger Gesetze u. systematische Ausgrenzunge


1938-41 Reichsprogrom und Enteignung


1942-45 Deportation, Ghettoisierung und Völkermord


Beginn Boykottaktion am 1. April 1933

Deutsche dazu aufgerufen nicht mehr bei Juden zu kaufen

SA vor steht vor Läden


07 April 1933 Beginn gesetzlicher Entrechtung

“Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentum”

Nicht-Arier können aus Staatsdienst entfernt werden


generell werden mehr und mehr Berufsverbote gegen Juden ausgesprochen Z.B. für Ärzte, Anwälte, Schriftsteller und Künstler

auch Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten werden für juden stark begrenzt


September 1935 Nürnberger Gesetze

systematische Ausgrenzung der Juden aus der Volksgemeinschaft

Reichbürgergesetz entieht Juden politische RRechte und degradiert sie zu Bürgern zweiter Klasse

Kategorisierung der Juden in Voll-, Halbjuden oder Mischlinge

Blutschutzgesetz verbietet Ehen und intime Beziehungen zwischen Deutschen und Juden —>soll Reinheit dr Deutschen Rasse schützen


Behörden können sich beim Durchsetzen der Nürnberger Gesetze auf Denunziationen der Bevölkerung stützen


kurzeitige Unterbrechung der antijüdischen Maßnahmen anlässlich der Olympischen Spiele 1936, weil NS-Regierung Prestigeverlust befürchtete


weitere Schritte 1938

Israel und Sara im Pass

großes J im Reisepass

Schulverbote

Zwangsumzug in Judenhäuser

Ausgehverbote


Emigration

Bereits 1933 wandern knapp 37.000 Juden aus

andere wollen in Deutschland bleibten unterschätzen antijüdische Maßnahmen als Alltagsrassimus


in den Folgenden Jahren emigrieren jährlich ungefähr 20.000 Juden

nach Nürnbergergesetzen anstieg der Fluchtbewegung

1938/39 Hochpunkt

Ausreisemöglichkeiten von finanziellen Möglichkeiten und Aufnahmeland abhängig

Reichsfluchtsteuer

USA und Palästina als Hauptziel

1939 nur noch Hälfte der ehemaligfen jüdischen Bevölkerung in Deutschland

ab 1941 Ausreiseverbot

Leben in der Volksgemeinschaft


Verwiklichung eines nationalen Sozialismus


NS-Regime gibt mit Verfolgen der Rassenpolitik das Recht auf Leben in Unversehrtheit zugunsten der höher gestellten Volksgemeinschaft auf


Integration

Arbeiterschaft:

  • Arbeiterschaft, die sich traditionell eher zu Spd wenn nicht sogar KPD hingezogen fühlte, distantziert gegenüber NS-Regime

  • Doppelstrategie: Zerschlagung freier Gewerkschaften + Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen

  • Gründung DAF (2. Mai 1933)(auch Versuch Klassenunterschiede Arbeiter vs Unternehmer aufzuheben), keine klassiche Tarfifarbeit mehr möglich, aber nach wie vor Versuch Arbeitsbedingungen zu verbessern

  • KdF-Angebot der DAF —>unteren sozialen Schichten soll Erholungs- und Unterhaltungsangebot zugänglich gemacht werden —>aber Arbeiterschaft trotz günstiger Preise unterrepräsentiert

  • Zugriff auf Arbeiterschaft bliebt beschränkt, vor allem auf ehemals politisch engagierte


Frauen:

  • Frauenbild eng an Mutterkult gebunden

  • keine gleichberechtigte Stellung im patriarchalischen System

  • kommt innerhalb der Ideologie wichtige Rolle zu: neue Kinder gebären, Mann unterstützen, übernehmen des Haushaltes —>Frauen Erwerbstätigkeit wird abgelehnt

  • Förderung und Unterstützungen in dieser Funktion durch ideelle (Mutterkreuz) und materielle (Kindergeld) Ehrungen

  • in Realität steigt zwar Geburtenrate, aber auch Erwerbstätigkeit

  • dürfen keine politischen Ämter übernehmen, aber <Aufstiegsmöglichkeiten in NS-Frauenorganisationen


Jugend:

  • Erfassung der Jugend als generation der Zukunft mit besonderer Priorität

  • Auflösung der alten Jugendverbände

  • möglichst breite Erfassung durch HJ und BdM

  • starke Anziehungskraft dieser Organisation durch spannende Aktivitäten

  • ab 1939 Beitritt zum Jungvolk für alle 10 Jährigen verpflichtend

  • auch in Schule wird NS-ideologie gelehrt

  • aber keine totale Erfassung, einige Jugendliche meiden Treffen,

  • katholische Jugendverbände weiter vorhanden

  • jugendliche Widerstandgruppen wie Edelweißpiraten selten aber vorhanden


Exklusion

  • je stärker NS-Regime sich festigt, desto größer Ausgrenzung

  • politische Gegnervor allem KPD und SPD

  • ab April 1933 nicht Arier aus öffentlichem Dienst entlassen

  • kranke Menschen —>Euthanasie

  • Menschen die nicht Moralvorstellungen entsprechen (Homosexuelle, obdachlose…) werden als Asoziale und Volksschädlinge diffamiert

  • zunächst Zwangsterisilation dann Euthanasie Morde im Sinne der Eugenik (offiziell nach Kirchenprotesten eingestellt )


Machtsicherung NSDAP

NSDAP im Verhältnis 3:8 von deutschnational-konservativen Ministern eingerahmt


Hindenburg löst Reichstag am 1. Februar auf —>Neuwahlen am 05.März


am 04.Feburar 1933 Notverordnung des Reichspräsidenten zum Scchutze des deutschen Volkes

  • starke Beschränkungen Presse-, Versammlungs- und Koaltionsfreiheit

wird genutzt um andere Parteien massiv in ihrem Wahlkampf zu beschränken

Doppelstrategie: Terror&Propaganda


am 17.02. sichert sich Göring Kontrolle über preuß. Polizei und erlässt Schießerlass gegen politische Gegner

am 22.02.Februar verstärkt er Polizei durch Hilfspolizisten aus SA und SS


Nacht 27.02. Reichtagsbrandt —>van der Lubbe als Täter festgenommen —>NSDAP stellt Reichtagsbrandt als kommunistischen Terrorakt dar —>28.02. Reichtagsbrandtverodnung:

  • politische Grundrechte der Weimarer Verfassung außer Kraft

  • politische Gegner (vor allem KPD) werden willkürlich in Schutzhaft genommen und in wilde Konzentrationslager gebracht

bei Reichtagswahl erreicht NSDAP 43 % aber absolute Mehrheit wird verfehlt, Koalition mit DNVP


am 21.03.1933 Tag von Potsdam —> gemeinsames Auftreten Hindenburg/Hitler —>Einheit zwischen neuem Deutschland und altem Preußen/alten Eliten soll bürgerlichem Lager demonstriert werden —>legitime Nachfolge des 1918 untergegagenem Reich


am 23. März Ermächtigungsgesetz —>Regierung soll verfassungsändernde Gesetze ohne Zustimmung des Reichtages erlassen können —>2/3 Mehrheit nötig —>erreicht, da KPD-Mandate annuliert wurden waren und nur SPD dargegen votierte

—>Gewaltenteilung aufgehoben


Gleichschaltung/Zentralisierung:

Ziel: Zerstören der föderativen strukturen


schon unmittelbar nach den Wahlen vom 5. März werden mithilfe der SA einige Landesregierungen abgesetzt


am 31. März erstes Gesetz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich:

  • Gesetzgebung unabhängig von Landesparlamenten

  • Zusammensetzung der Parlamente nach Ergebnissen der Reichtagswahl (KPD Mandate werden gestrichen

am 7.04. zweites Gesetz zur Gleichschaltung:

  • Einsetzen von Reichstatthaltern können selbstständig Länderegierungen absetzen und ernnen

Höhepunkt Gesetz zur Neuornung des Reiches 30.1.1934

alle Rechte der Länder gehen auf Reichsregierung über


am 02.Mai Auflöung der freien Gewerkschaften

anschließend Zwangsvereiningung von Arbeitgebern und -nehmern in Deutscher Arbeitsfront (DAF)

—>ursprüngliche Gewerschaftsarbeit nicht mehr möglich



Ausschaltung der Parteien:

KPD durch Reichtagsbrandtverordnung de facto verboten

nach Märzwahl endgültiges Verbot und Räumung Parteizentrale


Verbot der SPD am 22. Juni —>Führung geht ins Exil


Selbstauflösungen der bürgerlichen Parteien

zuletzt Zentrum am 05. Juli


Gesetz gegen die Neugründung von Parteien am 14.Juli

#—>Deutschland Einparteienstaat


innerparteiliche Gleichschaltung durch den “Röhm-Putsch”


SA belastet Verhältnis zwischen Reichswehr und NSDAP

Hitler sieht in Röhm Gefahr für eigene Machtstellung innerhalb der Partei


im Zuge eines angeblichen Putsches der SA werden am 30. Juni 1934 die SA-Führung sowie andere Regimegegner ermordert


das Vorgehen wird im Nachhinein ducrh Gesetz vom 03. Juli legitimiert



Tod Hindenburgs

Hindenburg stirbt am 02. August

Hitler lässt durch >Beschluss des Reichtages Amt des Reichspräsidenten und - Kanzler vereinen

Vereidigung der Wehrmacht auf die Person Adolf Hitler


Insgesamt will Hitler Scheinlegalität waren

Scheitern der WR

Wirtschaftskrise:

  • Börsencrash im Oktober 1929 in den USA

  • Deutsche Wirtschaft befand sich schon seit 1928 in Rezession, Investitionsrückgang —>MEHR UND MEHR Arbeitslose

  • Weltwirtschaftskrise findet Höhepunkt in den Jahren 1931/32

  • WWK verschärft Krisensituation der WR erheblich

    —>Investitioenen/Kredite der USA bleiben aus

    —>dramatischer Prodkutionsrückgang

    —>dt. Volkseinkommen halbiert sich innerhalb von 3 Jahren

    —>führt zur sozialen Not

    —>extreme Massenarbeitslosigkeit (6 Millionen Leute über längere Zeit ohne Arbeit

    —>Sozialsystem überfordert

Aus der Unzufriedenheit und Angst (existenzielle Angst und Angst Abzurutschen) streben mehr und mehr Wähler zu den politisch radikalen Rändern (NSDAP u. KPD)


Staatskrise:

  • Erstarken extremistischer, antidemokratischer Kräfte von Links und Rechts

  • viele Parteien wollen Regierungsarbeit blockieren

  • Bruch in der Gesellschaft, Polariserung

  • Hindenburg denkt seit 1929 über Regierungen nach, die nur noch von ihm abhängig ist

  • gewalttätige innenpolitische Auseinandersetung durch paramikitärische Verbände SA, Stahlhelm rechts oder Reichsbanner Schwarz Rot Gold als Verband zur Verteidigung der Demokratie —>1931 HArzburgerfront Kooperation von NDVP,NSDAP,SA,Stahlhelm gegen WR

  • bürgerliche Rechte distanziert sich mehr von SPD

  • Zerfall der letzten “Großen Koalition” unter Hermann Müller am 27. März 1930 wegen Uneinigkeiten über Beiträge zu Arbeitslosenversicherung, obwohl Parteien mur 0.5 % auseinanderlagen

  • direkt am nächsten Tag Ernennung Brünings durch Hindenburg —>erstes Präsidialkabinett


generelle Probleme:

  • zahlreiche Regierungswechesel

  • Hindenburg

  • Verfassungsmängel

  • ationalismus, autoritäre Denkstrukturen, Militarismus, Antisozialismus und Antisemitismus aus dem Kaiserreich

  • Eliten ohnehin Republikfeindlich

  • Unterschätzung Hitlers von allen Seiten: Einrahmung, Zähmung.

Es folgen 4 Präsidialkabinette in den nächsten 3 Jahren


Phase der relativen Stabilisierung 1924-29

“Weimars beste Jahre” Wolfgang Pyta


Politik:

  • Ap —>Aufbrechen der außenp. Isolierung, Beitritt zu Völkerbund etc.

  • radikale Parteien verlieren an Bedeutung und geraten in Isolation

  • zwar häufige Regierungswechsel, aber leidliches Funktionieren der parlamentarischen Demokratie —>Formierung eines Bürgerblockes Zentrum + beide liberale Parteien —>Gemeinsamkeiten der Koalitionen blieben aber weiterhin begrenzt—>nur 3 von 7 Koaltionen haben stabile Mehrhgeit

  • in Preußem (größtes Land) behauptet sich Weimarer Koalition bis 1932

  • eher problematisch, Tod Ebert und Wahl Hindenburgs —>deutlich konservativere Ausrichtung + auch traditionell staatstragende Eliten identifizieren sich nur bedingt mit WR und bleiben Idealen des Obrigkeitsstaates verbunden


Wirtschaftlich:

  • trotz niedriger Investitionen und hohen Arbeitslosigkeit kommt es zu einem Wirtschaftswachstum (auch dank Dawes-Plan)

  • seit 1924 Anstieg der Industrieproduktion—>1927-29 auf Vorkriegsniveau

  • aber abhängikeit von ausländischem Kapitalmarkt

  • an der Spitze moderne Industrien der zweiten industriellen Revolution, Montan- und Schwerindustrie bleibt zurück

  • Bedeutungsverlust Deutschlands im int. Wettbewerb, Anteil am weltexport sinkt zwischen 1913-29

  • Staat greift stärker als im Kaiserreich in wirtschaft ein —>Schwerpunkte sind Ausbau von sozialstaat und Infrastruktur—>bsp. Modernisierung des Verkehrsnetzoder umwandlung der Armenpflege in moderne Sozialfürsorge, Schaffung einheitliche rentenversicherung, Ausbau Unfallversicherung, Einführung gesetzliche Arbeitslosenversicherung 1927

Gesellschaftlich:

  • gesellschaftliche und kulturelle Entwicklingung—>goldene Zwanziger


verschiedene Gesellschaftsschichten machen unterschiedliche Erfahrungen mit Wr:

  • Adel behält hohes Ansehen, privilegierter zugang zu Führungspositioen in Militär, Diplomatie und Bürokratie

  • Bürgertum gewinnt an Bedeutung, gelangt immer mehr in Führungspositionen beispiel angestellter Manager

  • Mittelschicht leidet, große Verluste durch Inflation 1923 + fühlt sich durch arbeiterfreundliche Sozialpolitik benachteiligt, sieht sich von Arbeiterschaft und Großkapital bedroht

  • neue Mittelschicht=Angestellte will Abgrenzung zu Arbeitern und fürchtet abstieg in Proletariat

  • Bauern profitieren kaum von Aufschwung

  • Gewinner sind ganz klar Lohnarbeiter, die am meisten vob Sozialpolitik profitieren

  • Wandlung im Geschlechterverhältnis: Frauenwahlrecht, mehr Frauenerwerbstätigkeit —>doppelbelastung Haushalt+beruf

  • Entstehung einer Massengesellscchaft durch Massenproduktion und- Konsum, breitere Bevölkerungsschicht hat Teilhabe an Kultur und Wohlstand, Autos und moderne Haushaltsgeräte bleiben aber noch zum großen Teil unerschwinglich

  • viele Bevölkerungschichten aber auch weiterhin stark ko servativ und rückwärtsgewand eingestekkt


nationale Bewegung in Italien

Italien lange Zeit in viele kleine Einzelstaaten zerteilt

—>im Zuge der napoleonischen Gebiete werden erstmals größere Gebiete zu Königreichen vereint —<obwohl unter Fremdherrschaft entwickelt sich erstmals ein richtiges nationales Zusammengehörigkeitsgefühl


in Phase der Restauration nach Wiener Kongress kommt es erneut zur Zersplitterung + viele Herzogtümer unter Fremdherrschaft —>vor allem Habsburger


ledigilich Piemont-Sardinien von italienischen Fürstenhaus Savoyen geführt


italienischen Patrioten zwischen 1818-1848

nur Kampf im Untergrund möglich —>geheimbünde bsp. carbonari —>Aufstände —>verlieren ab 1830 Schlagkraft

ab 1831 Giovine Italia


man will Einigung und Gründung von Nationalstaat von unten (also aus dem Volk) —>Ziel dem. Republik

entscheinde Rolle Garibaldis


gleichzeitig entsteht eine Bewegung unter den Fürsten die auf eine Einigung von Oben abzielt —>Ziel konst. Monarchie

entscheidende Rolle von Cavour Ministerpräsident von Piemont-Sardinien

gibt Einigungsbewegung Risorgimento


Revolution 1848 zwing Fürsten Verfassungen zu erlassen —>weitgehenste in Piemont-Sardinien

—>gibt Einigungsbewegung massiven Aufschwung —>vor allem Fremdherrschaft als Feindbild

—>Piemont stellt sich hinter Revolutionäre und es kommt zum Krieg gegen die Habsburger —>Niederlage 1849


auch römische republik im kirchenstaat scheitert

—>erster Einigungsversuch scheitert


piemontinischen Herrscher ziehen Lehrer und suchen Unterstützung Fr. im Kampf gegen Habsbruger


1859 erfolgreiche Schlacht gegen Habsburger —>nur teilerfolg Lombardei bleibt bei den Habsburgern


1860 Absetzung der Habsburger in mehren Fürstentümer, Parma, toskana schließen sich nach Volksabstimmungen Piemont-Sardinien an


im Süden erobert Garbibaldi mit Zug der Tausend Sizilien und vertreibt Bourbonen

Beunruhigung im Norden


1861 Volksabstimmungen —>Anschluss des Südens an Norditalien —>Köingreich Italien wird gegründet


Italiener muss erst geschaffen werden, selbst Kommunikation nur schwer möglich

Diskrepanzen zwischen Norden und Süden schon damals


ab 1870 Eunmarsch in kirchenstaat —>rom wird



AP WR

Ausgangslage: große Belastungen durch VV Gebiete+Reperationen

D in Isolation


Zentrale Ziele:

  • Revision des Versailler Vertrages —>Revisionismus

  • Deutschland soll wieder gleichberechtigte Stellung unter anderen Ländern bekommen

  • Suche von Bündnispartern als partner bei der Revisionspolitik und zur Überwindung der außenpolitischen Isolation

  • auch wirtschaftliche Stärkung


Umgang/verminderung von Reperationen


Vertrag von Rapallo April 1922


Verträge von Locarno 16. Oktober 1925


Völkerbund Beitritt 1926


Berlinervertrag 1926

nach Locarno Verträgen Zeichen das D Zusammenarbeit mit Su nicht aufgibt

gegenseitiges Neutralitätsabkommen

auch wirtschaftliche Komponente


Europapolitik:

  • Völkerbundtagung Herbst 1929 —>F. will solidarische Gemeinschaft —>D. (vor allem Stresemann) will zwar gemeinsamen Wirtschaftsraum, lehnt aber politische Integration

  • Briand-Kellog-Pakt 1928 15 Unterzeichnerstaaten “Verzicht auf Krieg als internationales Politikmittel”


Entscheidener Einfluss durch Stresemann:

Außenminister von 1923 bis Oktober 1929

Erfüllungspolitik um teilweise Revision zu erreichen

keine klare entscheidung für Partnerschaft nur mit Westen oder Osten

militärische Lösungen keine Option da keine Reichswehr


Grundlagen seiner Ap legt Stresemann in einem Brief an Kronzprinz Wilhelm nieder:

  • Reperationszahlunngen müssen verringert werden —>sonst kein Wiedererstarkens D´s

  • Schutz der Auslandsdeutschen bspw. in durch Versailler Vertrag abgegebenen Gebieten

  • Korrektur der Ostgrenzen

  • D von Besatzung befreien

  • D Position zwischen Westen und Osten




WR Parteienspektrum

WR PArteienstaat, aber Rolle der Parteien anders als im GG nicht klar definiert

schon früh wird es schwer demokratischgesinnte Mehrheiten zufinden

am ANfang MSPD noch stark, auch bürgerliche Mitte mit großem Zulauf,

im laufe der Zeit wenden sich die Wähler immer mehr politischen Extremen, Arbeiter—>mehr zu KPD

am meisten profitiert NSDAP die viele Wähler aus der ehemaligen bürgerlichen Mitte begeistert (“erste Volkspartei”)

—>demokratiestützende Basis schwindet

—>Ausdünnen der staatstragenden Mitte

—>Systemkrise


KPD= am weitesten linksstehende Arbeiterpartei, republikfeindlich —>will kommunistisches Herrschaftssystem und Planwirtschaft —>wird immer abhängiger von Sovietunion


USPD= vertritt Arbeiterschaft, radikalere UAsrichtung als MSPD, verfolgt marxistisch-revolutionäre Politik, will WR stärker umgestalten


MSPD= klassiche Arbeiterpartei, Schutz der bestehenden parlamentarischen Demokratie, klares Bekenntnis zur WR


DDP= eher bürgerliche Partei, linksliberale Ausrichtung, Bekenntnis zur Wr, Selbstversändnis als Partner aber auch Korrektiv der MSPD


DVP= rechtsliberale Ausrichtung (viele Anhänger von ehemaliger Nationaliberalen Partei), Skepsis gegenüber Demokratie, dennoch kein Kampf gegen WR, wird als Tatsache anerkannt


Zentrum= vertritt katholische Mitte


DNVP= rechte Ausrichtung, viele protestatntische Konservative als Wähler, antisemitische Tendenzen, steht WR feindlich gegenüber, nationalistisch und militaristisch


NSDAP= ehemalige DAP, extreme politische Ausrichtung, klar Antisemtisch, klar republikfeindlich

Verfassung WR

Mischform aus Präsidialdemokratie, repräsentativen/parlamentarischen Demokratie und plebiszitären Demokrtaie


Präsidialdemokratie:

  • weitgehende Befugnisse des Reichspräsidenten —>kann Reichtstag jederzeit auflösen (Art. 25), kann Reichskanzler ohne Rücksprache ernennen (Art. 53), kann durch Art. 48 Notverordnungen erlassen und Grundrechte aussetzen, Oberbefehl über Reichswehr

  • unabhänging von Parlament durch direkte Wahl

  • lange Amtszeit 7 Jahre, keine Begrenzung der Amtszeiten

  • Reichsexekution möglich

  • starke Machtfülle kann auch als Ausdruck von skepsis gegenüber dem demokratischen System verstanden werden —>Ersatzkaiser


repräsentative Demokratie:

  • auf 4 Jahre gewählt, keine Prozenthürde,Sperrklausel erschwerte Funktionsfähigkeit des Parlamentes

  • Reichstag mit stärkerer Stellung im Vergleich zur KAiserzeit

    —>zentrale Institution bei Gesetzesgebung, Iniative und Beschluss (Art. 68)

  • kann Reichsregierung Vertrauen entziehen, destruktives Misstrauensvotum (ART.54)

    —>belastet politische Stabilität

  • Reichsrat (Vertreung der Länder) mit nur schwacher Stellung im Vergleich zur KAI:ZEIT —> nur suspensives Vetorecht

pelibiszitäre Demokratie:

  • Volksentscheide und Begehren (Art. 73)

  • Begrenzung durch Hürde von 10%


ingesamt relativ schwache Stellung der Reichsregierung


allgemeines, freies, gleiches, unmittelbares Wahlrecht auch für Frauen


Grundrechtskatalog in Verfassung beinhaltet, kann vom RP aber durch Art. 48 eingeschränkt werden und nicht direkt eingeklagt werden


Staatsgericht vorhanden, Ernenung durch Reichspräsidenten

Entstehung Weimarer Repuplik

Beginn am 29. oktober durch Matrosenaufstand

  • Befehlsverweigerung der Matrosen in Kiel —>wollen nicht erneut in Krieg auslaufen


03.-0.8 November

Aufstände erfassen gesamtes Reich

Polizei und Militär kapituliert vor Aufständigen

Machtübernahme in Städten durch Arbeiter und Soldatenräte

Abdankungen der Fürsten


09. November

Max von Baden verkündet eigenmächtig die Abdankung des Kaisers

Dieser geht ins Holländische Exil

Übertragung des Reichskanzleramtes auf Ebert

Doppelte Republikasurfung —>zunächst Scheidemann “republik” dann Liebknecht “sozialistische Republik” —>”Alle macht den Arbeiter und Soldatenräten”


Uneinigkeit über weiteres Vorgehen

unterschiedliche Ziele der Parteien:



linke Flügel Uspd+Spartakusbund wollen Revolution weiterführen und sozialistische Räterepublik errichten


um dies zu verhindern legt Ebert Amt nieder und bildet mit gemäßßigten Teilen der Uspd neue Regeirung 10. November

—>Rat der Volksbeautragten mit je 3 leuten paritötisch besetzt wird von Deligiuerten der Arbeiter und Soldaten als provisorische Regierung anerkannt

Vollzugsrat als Kontrollgremium

Ebert-Groener-Bündnis

Heer stellt sich Reichsregierung zur Verfügung erwartet aber Kampf gegen den Bolshewismus

—>Kooperation zwischen Sozialdemokratie und traditionellen Eliten


Zentralarbeitsgemeinschaftsabkommen 15. November

Stiennes-legien-Abkommen

Kooperation zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften in zentralArbeitsgemeinschaft

Arbeiterrechte werden festgehalten

Gewerkschaften anerkannt

gleichzeitig wird auch freie Unternehmenswirtschaft anerkannt


Weichenstellung für politische Zukunft durch 1. Rätekongress 16-20. Dezember

Alle deutschen Arbeiter- und soldatenräte senden Vertreter

500 Deligierte davon 2/3 aus MSPD

große Mehrheit lehnt Vorschlag einer Räterepublik ab

parlamentarische Volksvetretung soll durch freie Wahlen am 19. Januar geschaffen werden —>bis dahin Rat der Volksbeauftragten


Austritt der Uspd aus R. d. V. 28.12.1918

Protest gegen Eberts Militäreinsatz gegen demonstranteb (Ebertsblutweihnacht) und gegen Kooperation der MSPD mit traditionellen Eliten


USPD radikalisiert sich


Spartakusbund und “BremerLinksradikalen” schließen sich am 1. Januar zu KPD zusammen


—>entfachen sich 05.-12. Januar Spartakusaufstand

—>wird blutig durch Reichswehr und Freikorps niedergeschlagen


Ermordung Liebknecht/Luxemburg am 15. JAnuar

—>große Empörung


19/1/1919 wahl zur Nationalversammlung


14/8/1919 Verkündigung der Weimarer Verfassung



Epochenjahr 1917 + Ende des Krieges

Kriegseintritt USA

Sieg der Kommunisten in Rus. (Oktoberrevolution)


Kriegseintritt der USA

eingriff außereuopäischer Macht als völlig neue Erfahrung

Mehrheit der Usa sympathisiert mit Ententemächten (ähnliche Staatssysteme)

sie und Woodrow Wilson wollten zunächst nicht in Krieg verwickelt werden

formale Neutralität —>Unterstützung durch sachlieferungen und Kredite

große Missbilligungen des dt. U-Boot-Krieges

OHL reagiert zunächst auf Warnungen —>Anfang 1917 Entscheidung für uneingeschränkten U-Boot Krieg —>auch Angriffe auf Handelschiffe

+dt. Bündnisangebot an Mexico

>6. April 1917

Selbstverständniss als kampf für friedliche und freie Weltordnung

keine eigene Machtexpansion —>war to end all wars

Ideen der Demokratie durchsetzen


Friede von Brest-Litowsk

revolutiäre Ereignisse in Russland spielen Mittelmächten zunächst in die Karten (Bolschewiki hatten rasches Kriegsende als forderung)

Friedensverhandlungen ab Ende 1917 —>dt. Truppen stoßen abermals tief in russisches Gebiet vor

neuen Machthaber unterzeichnen am 03.03.1918 hartes Friedensdiktat: Unabhängikeit Ukraine, Finnland, Verzicht auf Polen, Estland, Litauen

Westmächte sehen dies als Pufferzone

trotzdem blieben zur militärischen <Sicherung weiter viele Truppen im Osten gebunden


Deutschlands friedensangebote

Anfang 1918 zunächt neue Offensiven an der Westfront

zunächst erhebliche Geländegewinne, dann aber wieder Stagnation

08.08.1918 als schwarzer Tag des dt. Militärs —>erhebliche Niederlage gegen brit. Tanks

an einen deutschen Sieg war nicht mehr zu denken —>eigene Reserven fehlen, amerikanische Truppen werden immer mehr gesteigert

Balkan gerät unter Kontrolle der Entente

OHL (ludendorff. und Hindenb.) drängen auf friedensverhandlungen (Ende September)

Ursache: Situation auf Balkan, Angst vor weiteren Durchbrüchen an der Westfront

schockt dt. Öffentlichkeit

Hoffnung auf Grundlage des 14 Punkte Programms einer totalen Kapitulation zu entgehen


Das ende der Monarchie

Bevölkerung mit resignation und Friedenssensucht

Wilson lässt erkennen Rücktritt Wilhelm II. zu schnelleren und milderen Friedensverhandlungen führen könnte

Schritt wird in dt. Öffentlichkeit immer mehr als Notwendigkeit angesehen

Novemberrevolution durch Matrosenaufstand

Max von Baden möchte zumindest Staatsform der Monarchie retten und erklärt am 9. NOvember 1918 Abdankung des Kaisers


Oktoberreformen

  • Regierung nur noch RT verpflichtet

  • Kaiser verliert Oberbefehl


Kriegsende

11 November Waffenstillstand Compie`gne

Vorstellungen von einem milden Frieden erweisen sich schnell als Illusion —>vor allem Frankreich will D. hart bestrafen


Ap Kaiserreich Bismarcks Bündnispolitik

nach Reichsgründung fürchtet man in Europa Expansions- und Hegemenoniebestrebungen D.

D. in position der Stärke —>halb hegemionale Stellung —>Zu schwach für Vorherrschafft, zu stark um Machtverhältnisse gegen seinen Willen zu verhindern

Russland als gefürchteste Landmacht

England unabhängig von Entwicklungen auf dem Kontinent

Flottenhegemonie splendid isolation


Verhältnis zwischen D. und Fr. durchgehend enorm belastet

harte Bedigungen des deutschen Siegfriedens


funktioniert, da Rus. und Ö.U. konservativ eingestellt sind


Voraussetzung Bismarcksaußenpolitik

  1. D. als satuierter Staat —>weiter Verschiebungen der außenpolitischen MAchtverhältnisse wären von anderen Staaten auch überhaupt nicht geduldet worden

  2. B. versucht aus Gegensätzen zwischen anderen Großmächten eigene Vorteile zu ziehen

  3. Bismarck versucht Fr. weitesgehend zu isolieren

    feindliche Bündnisse verhindern

  4. konsequent Defensivbündnisse


1873 Dreikaiserabkommen

Ru.-Ö.-D.

Neutralitätsabkommen (im Kriegsfall zunächst Verständigung untereinander)

Isolation Fr.


1878 erste Balkankrise

Ru. greift zugunsten der Balkanvölker im Kampf gegen das osmanische Reich ein

Ru. ignoriert damit die Interessen anderer Großmächte wie Gb und Ö.U. —>auch Dreibund belastet —>Unvereinbarkeit von Rus und Ö. Interessne

Berliner Konferenz

Bismarck als ehrlicher Vermittler

friedliche Lösung des Konfliktes

Rus. von D. enntäuscht nach Neutralität 1866 und 1870 mehr Beistand erhofft

auch deutsche Schutzzölle im Zuge des Gründerkrachs belasten das Bündnis



1879 Zweibund

Draikaiserabkommen wurde aufgelös

Bismarck schließt aus Angst vor Rus.-Fr. Annäherung Einzelbündnis mit Ö.

Beistand im Falle eines Angriffes Russland/Neutralität bei Angriff anderer Länder

1882/83 durch Dreibund mit Italien ergänzt


Ab 1881 durch Dreikaiserbund wieder Bündnis mit Ö. und R.


Bismarck mit führender Rolle bei Schaffung der Mittelmeerentente


1887 kündigt Rus. den Dreibundvertrag auf

im selben Jahr Rückversichrungs vertrag Ru. D.

gegenseitige Neutralität


Nachfolger Bismarcks (1890) werden den Vertrag nicht mehr Verlängern



Weg in den Ersten Weltkrieg

Deutschland durch Triple-Entente weitesgehend isoliert

wird von den Großmächten auch wegen seiner Welmachtpolitik und vor allem seiner massiven Aufrüstung siehe Flotte/Dreadnoughtfieber als Bedrohung wahrgenommen

—>Deutschland entwickelt sich bis 1914 zur zweitgrößten Seemacht —>bilaterale Gesrpäche wie 1909n scheitern


Verschärfung des Konfliktpotenzials zwischen den europ. Großmächten zeigt sich an den beiden Marokko-Krisen

Marokko laut Entente Cordiale (1904) zu Frankreich

DT: alle interessierten Länder sollten Zugang zum Land haben

—>Deutscher Kaiser landet in Tanger und bekräftet unabhängig (1905)


KOnferenz von Algeciras (1906)—>MArooko souverän+Handelsfreiheit

Deutsche Isolation auf diplomatischer Ebene wird deutlich


zwiete Krise 1911 als Frankreich Fes besetzt um Aufstand niederzuschlagen

Panthersprung nach Agadir

möglicher Krieg wird seitens D. in KAuf genommen

Fr. sucht diplomatische Lösung

Marokko-Kongo-Vertrag November—>Marokoo Interessensgebiet Frankreichs, Deutschland andere Gebiete

Isolation wird erneut deutlich

Gb-Fr Bündnis enger


Krisenherd Balkan

starke nationalistische Strömungen+Zerfall osmanisches Reich

Rus. will einfluss in Richtung Mittelmeer ausbauen

Ö.U. als Vielvölkerstaat will freundlich gesonnenes Hinterland


besonders entscheidens Konflikt zwischen Ö.U. und Serben die seit 1903 Wunsch nach einem großsebischen /südslwaischen Reich (ohne Bulgarien) hegen

Serben werden durch Russen unterstützt


erster Balkankrieg 1912 Serben, bulgaren, Griechen und Montenegro verdrängen Türken fast gänzlich aus Europa

Ö.U. gründet Albanien, Serben sollen keinen Mittelmeer Zugang haben


zweiter Balkankrieg 1913 um Verteilung der Beute

Serbien mit großen Erfolgen —>Verdopplung ihresGebietes

Feindschaft zwischen Serbien+Russland und Ö.U. verschärft sich


Juli-Krise

Mord am habsburgischen thronnachfolger Franz Ferdinand 28. Juni 1914 in Sarajewo durch angeörigen einer großserbsichen Geheimorganisation

hätte nicht unbedingt in Krieg münden müssen

Ö.U. will aber großserbische Bestrebungen nun mit kriegerischen Mitteln ein endgültiges Ende setzen

Hinter Serbien steht aber Schutzmacht Russland

Gemeinsames Vorgehen mit D. um russiches Eingreifen zu verhinden —>Blankoscheck 5. juli: gemeinsames Vorgehen auch im Angriffsfall —>aus defensiv wird offensiv Bündnis

Russland erhält französische Zusagen und unterstützt offen Serbien

Ultimatum Ö.U. an Serbien —> bis auf wenige Punkte erfüllt

—>Wilhelm 2: “jeder Kriegsgrund entfalle”

28 Juli Ö. erklärt Serbien trotzdem den Krieg

R. startet Mobilamchung gegen Ö.

D. sieht in dieser Mobilmachung eine Bedrohung —>wihelm 2. mit Ultimatum an Rus (Mobilmachung rückgänging) und an Fr. (Neutralität bei Konflikt D.-Rus.) —> beide erfolglos


01. August Kriegserkärung an Rus

03.August ““ an Fr.

weil D. in Belgien einmarschiert ab 04.August auch Kriegszustand mit Gb


Umsetzung des Schlieffenplans

Gesellschaftlicher Wandel + “soziale Frage” durch Industrialisierung

Wandel von Agrarland zu Industrienation

noch 1871 noch 50 % in Landwirtschaft

vor 1. Weltkrieg nur noch knapp 30%

ab Beginn des 20. Jh. kommt Massenproduktion hinzu


sich selbsttragendes Wirtschaftswachstum als Hauptmerkmal

  • technische Innovationen

  • Fabriksystem —>arbeitsteilige Produktion, rationaler Kapitaleinsatz, Unternehme organisiert die Produktion zentral

  • Verlust traditioneller Lebensweisen


Urbanisierung

keine funktionirenden Formen der Arbeitsvermittlung —>wer auf dem Land keine Arbeit findet, zieht in die Stadt

Vergrößerung der Städte

Veränderte Lebensformen —>verbessertes Bilungsangebot, mehr Kultur

aber auch reklameflut, Auflösung familiärer, konfessioneller oder regionaler Bindungen

Wohnungsnot, Slumbildung katastrophale Hygienbedingungen


Pauperismus

enorme soziale Ungleichheit

Massenarmut

Bevvölkerung zu groß um alle ausreichend mit Nahrung zu versorgen —>auch Missernten spielen eine Rolle—>Krise alten Types

vor allem in Regionen die noch weniger industrialisiert waren


Soziale Frage

Notlage und ungelöste Probleme der Industriearbeiter

  • Elend und Rechtslosigkeit

  • unsichere Arbeitsplätze

  • häufige Arbeitslosigkeit

  • Niedriglöhne bei langer Arbeit

  • Wohnungsnot

  • fehlende soziale Absicherung


Migration

viele Versuchen dem Pauperismus durch Emigration in die Usa zu entgehen

Regierungen dulden und begrüßen dies—> Situation muss entschärft werden


Umweltprobleme

zunehmende Wasserverschmutzung durch Industrieabfälle

fehlende Abwassersysteme

kastastrophale Hygienebedingungen

Luftverschmutzung



Revolution 1848

Anstoß durch Februarevolution in Frankreich

Februar (24.) F. wird Republik


Revolutionäre Stimmung springt zunächst auf Südwestdeutschland über

Februar (27.) Mannheimer Volksversammlung mit Märzforderungen, die zu den Grundforderungen der Revolution werden sollten

  • Presse- und Versammlungsfreiheit

  • ein gesamtdeutsches Parlament und konstitutionelle Verfassung

  • schwurgerichte

  • Volksbewaffnung


Meisten Fürsten reagieren zunächst mit Zugeständnissen und setzten die liberalen Märzminister ein

am 3. April erklärt der Deutsche Bund die Aufhebung der Karlsbader Beschlüsse, zusätzlich werden Schwarz-Rot-Gelb als Farben des Bundes eingeführt


Zu Beginn sorgten große soziale Spannungen bei den Bauern für Aufstände —>wollen Adelsprivilegien und Feudalbindungen auflösen

in Baden und Würtemberg erreichen sie bereits bis Mitte april die Durchsetzung ihrer Forderungen, Preußen schafft im Mai die letzten Feudalbindungen ab

—> Bauern wenden sich von Revolution ab und bleiben königstreu —>Aufständen waren nie wirklich politisch eher sozialrevolutionär


Auch die Menschen in den Städten hatte soziale Probleme —>Pauperismus

Wollen mehr Freiheitsrechte und einen Nationalstaat

Berlin und Wien besonders entscheidend


März 13:heftigeAufstände in Wien, blutig niedergeschlagen, Metternich wird entlassen, Verfassung versprochen

In Berlin zeigt sich Friedrich Wilhelm IV. reformbereit


Trotzdem eskaliert am 18. April eine vermeintlich friedliche Kundgebung durch Schüsse—>mehrere Tote—>Friedrich Wilhelm IV. entschuldigt sich beim Volk, huldigt Opfern,befiehlt Abzug des Militärs

“Preußen soll in einem deutschen Nationalstaat aufgehen”

eher Bluff


Liberale Wortführer wollen Erfolge der Märzunruhen politisch umsetzen

Am 31. März 48 kommt Vorparlament (landtagsabgeordnete)in Frankfurt zusammen

—>gesamtdeutsche Wahlen sollen geplant werden

Durchführung der Wahlen anfang Mai

Cafe Landsberg (34%) stärkste Fraktion—>konstitutionell-liberal

MAi 18. Parlament konstituiert sich in der Frankfurter Paulskirche

ab Oktober wird Verfassung erarbeitet

am 27. Dezember wird Grundrechtskatalog verbaschiedet

März 49 Verabschiedung Verfassung

28: März wahl d.preuß.Königs


Schon im April und Mai siehen sich viele Liberale aus Zufriedenheit und weil sie keine gewaltsame Revolution sondern einen Kompromiss mit der Monarchie wollen, aus der Revolution zurück


Ab Herbst 48 kommt es zur Sammlung der Kräfte der Gegenrevolution

zweite Revolution im Oktober 48 in Wien kann schnell beendet werden

November 48 Entwaffnung revolutionärer Bürgerwehren in Berlin

Am 5. Dezember wird das preuß. Parlament aufgelöst und eine Verfassung oktroyiert


Durch Ablehnung der Krone durch Friedrich Wilhelm IV “imaginärer Reif aus Dreck und Letten”

Auch das einige Staaten die Verfassung anerkennen nutzt nichts


Kleine Gruppe radikaler Demokraten bildet Rumpfparlament in Stuttgart

wird am 18. Juni aufgelöst

Auch Reichverfassungskampagne (wollen Verfassung doch durchsetzen) wird niedergeschlagen


endgültiges Ende durch Übergabe der Festung Rastatt an preußische Truppen


1851 wird der 1848 aufgelöste Deutsche Bund wieder eingeführt


WR Demokratie ohne Demokraten

Republik ohne Republikaner – Die Rolle der Bevölkerung

Die Rolle der Bevölkerung:

- Reichswehr: Republikfeindlichkeit, untersteht nicht der Kontrolle des Parlaments  Schutz der Demokratie nur von rechts

- Justiz: Republikfeindlichkeit, Missachtung des Grundsatzes der Gleichheit vor dem Gesetz  Milderer Umgang mit Rechtsradikalen

- Großindustrielle: Autoritäre Staatsformen weiter verbreitet, Verweigerung der sozialpolitischen Errungenschaftenharte Haltung gegenüber Arbeitern

- Großagrarier: Vorantreiben der Zerstörung der WR, antiparlamentarischer Kurs, enormer politischer Einfluss (Grundbesitze)

- Beamte: Loyalitätskonflikt (Monarchie vs. Demokratie), wenig Akzeptanz für neue staatliche Grundordnung, wilhelminische Orientierung

- Bürgertum: Ablehnung der WR, Verbundenheit zur Monarchie (Furcht vor sozialem Abstieg), antimodern, antiliberal, antisemitischVölkische und nationalistische Verbände finden Zustimmung, fehlende Motivation, die Demokratie zu gestalten

ABER: Weimarer Republik wird zu Beginn durch die Mehrheit der Bevölkerung unterstützt (ausgenommen Rechte, Linke und alte Machteliten)

Radikalisierung der Bevölkerung

- Auslöser: Weltwirtschaftskrise 1929

- Sehnsucht nach Veränderung der Weimarer Republik

- Wahl Hindenburgs als Reichspräsident  Verstärkung des antiparlamentarischen Kurs

Republikfeindliche Gruppierungen:

- Links (KPD)

- Rechts (NSDAP, DNVP)

 Politik der Straße (Straßenschlachten, Kampfverbände, Hetze gegen politische Gegner, politische Attentate,

Putschversuche

Verhalten von Justiz und Reichswehr: Härte gegenüber Linken, Milde und Sympathie gegenüber Rechten

NS-Außenpolitik 1933-36

Revision VV + Gewinnung Lebensraum

Schaffung Weltreich


vermeintlich friedliche Handlungen und revisionistische Bestrebungen laufen teilweise gleichzeitig ab


am 3 Februar 1933 geheime Rede Hitlers vor den Spitzen der Reichswehr

  • spricht bereits Notwendigkeit der Lebensraumerweiterung und Expansion im Osten


Mai 1933

Hitler hält Friedensrede im Reichstag: Ns-Deutschland sei auf Frieden aus und wolle ein stabiles Europa

Friedensbeteuerungen


am 14. Oktober 1933 Deutschland verkündet Austritt aus dem Völkerbund

  • Genfer Abrüstungskonferenz war in Stocken geraten

  • Fr. und Br. nach NS-Machtübernahme skeptisch, lehnen militärische Gleichberechtigung Deutschlands ab

  • Austritt wird gleichzeitig mit Wahl vom 11. November auch noch mal vom Volk legitimiert

  • innenpolitische Stärkung



Ende Januar 1934 Nichtangriffspakt mit Polen

  • Wende in dem außenpolitischen Verhältnis, das seit Ende WWI angespannt war

  • auf 10 Jahre befristet

  • Taktik Hitlers erhoffte sich unter anderem wirtschaftliche Vorteile durch Beenden Zollkrieges und Energielieferungen aus Polen


am 13. Januar 1935 Saarabstimmung

  • Saarland seit VV durch Völkerbund verwaltet

  • 90 % votieren zu Beitritt zu Deutschland —>massive NS-Propaganda war voraus gegangen

  • psyschologische Bedeutung



am 16, März 1935 Wiedereinführung der Wehrpflicht

  • klarer Bruch mit VV

  • schon während WR war versucht wurden militärische Beschränkungen zu lösen

  • konsequenter Schritt in Hitlers Zielsetzung

  • kurzfristig starke außenpolitische >Isolation D durch Stresa-Front vom April (Fr,Gb und It)


Zerfall der Stresa-Front durch Flottenabkommen mit Gb am 18. Juni 1935

  • noch stärkere Revision VV, de facto Rüstungsbeschränkung annuliert

  • Deutsche Flotte 35 % von GB Flotte und gleiche Größe U-Boot

  • Eng. Politiker sehen darin notwendiges Bollwerk gegen sowj. Expansionsbestrebungen und wollen vor allem Wettrüsten wie vor WWI verhindern

  • großer ap erfolg



am 07. März 1936 Einmarsch ins entmilitarisierte Rheinland

wenige Soldaten, Befehl sich zurückziehen, falls es zu Gefechten kommen sollte

Fr. zwar empört, aber aufgrund von Uneinigkeiten können sie sich nicht zu einem entschiedenen Auftreten durchringen

klarer Bruch mit Verträgen von Versailles und Locarno

Appeasement seites GB


Neue Verbündete

Oktober 1936 Achse Berlin-Rom

Ideologische Gemeinsamkeiten (Faschismus), gemeinsames Vorgehen im spanischen Bürgerkrieg, dt. Neutralität im Äthiopien Krieg


November 1936 ANtikominternpakt mit Japan

Beratungen über gemeinsame Abwehr des Kommunismus

gegenseitige Neutralität bei Angriff der Sowjetunion

später unter anderem durch Italien und Spanien ergänz


Olympische Sommerspiele in Berlin

werden vom nationalsozialistischen Propagandaapparat als “friedensspiele” benutzt, um Deutschland als offenes und gastfreundliches Land zu inszenieren



Bei allen Schritten der Revision betont Hitler immer wieder, dass man nur dem Frieden dienen wolle






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Jannis K.

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