Push-Faktoren in der Migration
Schubfaktoren
Gründe, aus denen Menschen ihr Heimatland verlassen und Migranten werden
“Zwang” zum Verlassen der Herkunftsregion
nicht eigene Entscheidung bzw. Motivation
Beispiele:
Naturkatastrophen, Armut, Krieg
ethnische, religöse oder soziale Diskriminierung
schlechtere Arbeitsbedingungen
instabile politische Lage
Pull-Faktoren in der Migration
Sogfaktoren
Gründe, aus denen Menschen in ein bestimmtes Land einwandern
Zielländer bieten Anreize
Unzufriedenheit vs. attrktive Angebote
Anwerben ausländischer Mitarbeiter in Ländern mit aufstrebener Wirtschaft
Mixed Flows
Push- und Pull-Faktoren überschneiden sich
schlechtere Zukunftsaussichten im Heimatland werden als Push-Faktoren interpretiert, die besseren Aussichten im Zielland dagegen als Pull-Faktoren
Push-Faktoren —> Emigration
Pull-Faktoren —> Immigration
Erwerb der Deutschen Staatsangehörigkeit
kann auf drei Wegen erworben werden:
Abstammung der Eltern
der Geburtsort
Eheschließung oder Einbürgerung
subsidär Schutzberechtigte
Flüchtlinge, wenn sie weder den Status als anerkannter Flüchtling noch als Asylberechtigter haben, aber ihm im Falle einer Rückkehr ins Herkunftsland ernsthafter Schaden droht
z.B. Verhängung der Todesstrafe, Folter, erniedrigende Behandlung, individuelle Bedrohung
Ausschlussgründe: betroffene Person gilt als Kriegsverbrecher, hat schwere Straftaten begangen oder eine Gefahr für die Sicherheit darstellt
bei subsidärem Schutz gilt die Aufenthaltsgenehmigung zunächst für ein Jahr, bei Verlängerung jeweils zwei weitere jahre
Niederlassungserlaubnis nach fünf Jahren, wenn die Sicherung des Lebensunterhalts gewährleistet und ausreichende Deutschkenntnisse nachgewiesen werden
Brain-Drain und Brain-Gain
Brain-Drain = Talentabwanderung, Migration qualifizierter Fachkräfte ins Ausland
Brain-Gain-Programme, um diese Entwicklung zu stoppen
Schäden für das Herkunftsland
Verschlechterung der eigenen Versorgung
wirtschaftliche und gesellschaftliche Verschlechterug
Aufschwung im Zielland (z.B. IT-Branche)
Nutzen für das Herkunftsland
teilweise wandern sie zurück
bringen Kapital, Know-How und Kontakte mit
Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession
SA ist nur dann eine wirkliche Menschenrechtsprofession, wenn sie sich als Advokaten derjenigen versteht, die sich gegen Ungleichheit, Marginalisierung und sozialen Ausschluss nicht wehren können
—> Erfahrungen und Fähigkeiten fördern, sodass sie sich zunehmend selbst vertreten können
SA muss sich poliisch einmischen
SA stellt sich Ungleichhietsideologien entgegen
Fluchtursachen
Krieg und Gewalt
weltweit herrscht in jedem 7. Land Krieg
Armut und fehlende Perspektive
62 einzelne Personen haben soviel wie die ärmste Hälfte
Diskriminierung und Verfolgung
in 3 von 5 Ländern weredn Menschen gefoltert und misshandelt
Landraub und Rohstoffhandel
die 10 ärmsten Länder sind reich an Rohstoffen
Umweltzerstörung und Klimawandel
weltweit müssen Menschen aufgrud von Eingriffen in die Natur durch den Menschen fliehen
extreme Wetterlagen, steigende Temperaturen und Trockenphasen wirken sich negativ auf die Landwirschaft aus
Entwicklungsländer sind besonders vom Klimawandel betroffen, obwohl sie am wenigsten dazu beigetragen haben
2015 gab es über 20 Millionen Klimafüchtlinge
Problem: rechtlicher Status ist unklar
Bsp. Bangladesch
Anwohner sind dem Anstieg des Meeresspiegels ausgesetzt
bis 2050 wird ein großteil des Landes unter Wasser stehen
bisher wenig Flüchtlinge aufgrund von Binnenmigration und Landflucht
Migrations- und Flüchtlingsbewegungen
vier geographische Migrationsrichtungen
Süd-Nord-Migration (40%)
Süd-Süd-Migration (33%)
Nord-Nord-Migration (22%)
Nord-Süd-Migration (5%)
Ziele der Agenda 2030
keine Armut
kein Hunger
Gesundheit und Wohlergehen
Hochwertige Bildung
Geschlechtergleichheit
sauberes Wasser u. Sanitäreinrichtungen
bezahlbare u. saubere Energie
Menschenwürdige Arbeit u. Wirtschaftswachstum
industrie, Innovation u. Infrastruktur
weniger ungleichheiten
nachhaltige Städte u. Gemeinden
nachhaltige(r) Konsum u. Produktion
Maßnahmen zum Klimaschutz
Leben unter Wasser
Leben an Land
Frieden, Gerechtigkeit u. starke Institutionen
Partnerschaften zur Erreichung der Ziele
Agenda 2030 Armut
Armut in all ihren Formen und überall beenden
Armut steigt u.a. Durch Corona
60% der Menschen in Armut leben in Südostasien
überwiegend Frauen und Jugendliche betroffen
es bedarf Sozialschutzmaßnahmen
Agenda 2030 Ungleichheit
Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern
Ungleichheiten bei Einkomen, Vermögen, Chancen oder anderen Bereichen
Ziel: Bekämpfung der Ungleichheit
UNgleichheit steigt u.a. Durch Corona
es bedarf einer umfassenden Migrationspolitik
Agenda 2030 Maßnahmen zum Klimaschutz
Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen
Klimakrise hält an (Treibhausgaskonzentration, extreme Wetterlagen)
Übereinkommen von Paris
Klimafinanzierung: finanzielle Unterstützung der entwickelten Länder für die Entwicklungsländer
Rechtsextreme Gruppierungen in Deutschland
Identitäre Bewegung
Zielgruppe vor allem junge Erwachsene
modernes Auftreten, starke Internetpräsenz
in DE aktiv seit 2012
vorstellung eines “Ethnopluralismus”
Forderung einer Remigration
NPD
1964 gegründete rechtsextrme Partei, die für Jahrzehnte die wichtiste rechtsextreme Partei in DE war
derzeit wahlpolitisch kaum relevant (z.B. durch AFD)
2018 Gründung des völkischen Flügels innerhalb der Partei für eine Neuausrichtung
“Reichsbürger”-Szene
glauben an das Fortbestehen eines Deutschen Reiches
Szene ist unübersichtlich und vielfältig
ca. 18.000 Personen
gewaltbereit
Verbreitung von Verschwörungstheorien und antisemitischen Weltbildern
Ursachen des zunehmenden Rechtspopulismus
Negative Folgen der Globalisierung
globale Finanzkrise
steigende soziale Ungleichheit
Existenz gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit
Fluchtbewegung 2015 als Wendepunkt
Rechtspopulistisches Gedankengut wird sagbar
Das neue magische Viereck nachhaltiger Wirtschaftspolitik
Das alte Viereck war auf Ökonomisierung ausgelegt
neues Viereck soll ökologische und soziale Faktoren mit einbeziehen
—> um nachhaltige Entscheidungen zu treffen
besteht aus vier Komponenten, die miteinander in Beziehung stehen
materieller Wohlstand und ökolonomische Nachhaltigkeit
soziale Nachhaltigkeit
zukunftsfähigkeit der Staatstätigkeit und der Staatsfinanzen
Ökologische Nachhaltigkeit
Definition AGENDA 2030
mit der AGENDA 2030 der Vereinten Nationen hat sich die Weltgemeinschaft 2015 auf 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung geeignet
das neue daran: sie sind universell gültig und nehmen auch die Industrieländer in die Verantwortung
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