Kriterienorientierung
Populationsunabhängiges Kriterium
ggf. wenig Streuung, auf Inhaltsvalidität beschränkt
Lernen steigert interindividuelle Streuung
Normorientierung
Rohwerteverteilung des Tests X für Stichprobe
Mittelwert und Standardabweichung
Perzentile —> keine positiv lineare Transformation
Statusdiagnostik
= Ist-Zustand
Vergleiche oft interindividuell oder kriterial
Stabilität vorausgesetzt
Prozessdiagnostik
—> Veränderung pber Zeit
—> Vergleich von Messzeitpunkten
Selektionsstrategie
=> Auswahl von Personen bzw. Bedingungen
Personenselektion
Bedingungsselektion
i.d.R. Statusdiagnostik (Hochschulzulassung oder Berufsberatung)
Modifikationsstrategie
=> Veränderung von Verhalten/Bedingungen
Verhaltensmodifikation
Bedingungsmodifikation
(Unterricht, Verbesserung des Arbeitsplatzes…)
L-, Q-, T-Daten
Cattell
Life data
Objektive Lebensdaten (Anzahl Geschwister)
Verhaltensbeobachtungen
Fremdbeurteilung
Questionnaire data
Selbstbeurteilung insbesondere via Fragebogen aber auch Interview
Test data
Leistungstestdaten (objektive Richtigantworten), Reaktionen aus objektiven Tests (undurchschaubar für VPN)
typisches vs. maximales Verhalten
Cronbach
Maximale Anstrengung
Person weiß, dass Leistung beurteilt wird
Person willens und in der Lage, ihr Bestes zu geben
Bewertungsstandards angemessen —> objektive Verhaltensbewertung; wenig Antwortverzerrung
“Fähigkeiten”, “Fertigkeiten”, “Kompetenzen”
T-Data sensu Cattell
Typisches Verhalten
Erfassung durch Selbstberichte, Präferenzen
Q-Data sensu Cattell
Itemformulierung
Verständlichkeit
Items positiv formulieren
Klare Satzkonstruktion
Keine Abkürzungen
Fachbegriffe vermeiden
Eindeutigkeit des Inhalts
Keine Universalausdrücke (immer, nie,…)
Schwieriges definieren, Mehrdeutigkeiten vermeiden
Keine Verknüpfung von Aussagen
Vorwissen beachten
Zeitspannen klar angeben
Itemformulierung (Ratschläge)
Wörter mit mehr als einer Bedeutung sollten vermieden werden
Vermeiden Sie Formulierungen, die nicht allen VPN bekannt sind (depressive vs. depressed)
Nur ein Inhalt/Konzept pro Item!
Keine doppelten Verneinungen
Vermeiden Sie Generalisierungen
Vermeiden Sie lange Sätze und Abkürzungen
Klare Zeitangaben
Nach Möglichkeit Fremdwörter vermeiden
Testfairness (4)
Gruppengleiche Repräsentation => gleiche Bestehensquoten interessierter Untergruppen
beseitigt Haupteffekte zwischen Gruppen
Fairness als gleichartige Behandlung aller Testteilnehmer
keine strukturelle Benachteiligung akzeptieren (Testablauf, Leistungsrückmeldung…)
Gleichheit der Lerngelegenheiten
im pädagogischen Kontext sinnvoll, im Selektionskontext weniger
Abwesenheit von Vorhersagebias
Gleiche Regression in mehreren Gruppen (garantiert nicht automatisch Fairness)
Testfairness / Bias
—> Bias hier: konstrukt-irrelevanter Einfluss auf Tests
Messbias:
sofern Varianzen manifester Variablen betroffen
Vorhersagebias
Regressionsparameter für Gruppen variieren
=> Fairness aus Perspektive von Testentwickler und Testanden nicht unbedingt gleich
=> Fairness ist ethische Haltung
Beispiel für Itembias
=> wenn Items in zwei oder mehr Personengruppen ungleiche Schwierigkeit aufweisen, obwohl Gruppen gleich fähig sind
CMM 1-3 für Kinder
Welches Tier passt nicht?
Schwein
Katze
Hirsch
Kuh
Elefant
Kinder ohne Migrationshintergrund: Elefant
Kinder mit islamischen Migrationshintergrund: Schwein
Last changed2 years ago