Buffl

Deutsch Erste Klausur

M
by Momen

Sprachliche Analyse



Der Text ist insgesamt in Alltagssprache verfasst, so dass er auf eine breite Öffentlichkeit trifft.


Immer wieder lockert er seinen Text durch Wortspiele auf. So verdeutlich der Titel „Auf die Plätzchen, fertig, los!" bereits, wie sehr die Kunden sich bereits im Sommer auf Weihnachtsgebäck freuen.



Das Wort „feierlich" im Untertitel zeigt zum Einen den Widerstand der Verbraucherschützer, verdeutlicht zum Anderen nochmal die Nähe zum Weihnachtsfest.


Auch die einleitende Anspielung auf Franz Beckenbauer spricht so den Leser an. Durch Neologismen unterstreicht der Autor seine Auffassung. Weihnachtsmänner aus Schokolade heißen bei ihm ,Konsumterrorzwerge" (Z. 5), was seine negative Sichtweise auf den frühzeitigen Verkauf verdeutlicht.


Auch der Begriff „Weihnachtswischiwaschi“ (Z. 47) zeigt, wie diese Entwicklung u.U. zu völligem Desinteresse umschlagen kann.


Das einleitende Beispiel der Weihnachtsmänner aus Schokolade wirkt in der Aussage umso intensiver, da er die Situation eher bedrohlich wirken lässt.


Er personifiziert sie, sie „begrüßen" (Z. 4) den Kunden, „unterwandern" (Z. 6) die Läden und , verschanzen" (Z. 6) sich hinter anderen Weihnachtsartikeln, wobei gerade diese Kriegsmetaphorik seine negative Sichtweise unterstreicht.



Die Alliteration „widerlich winterlich" (Z. 5) spricht nicht nur den Leser an, sondern rückt den Konsum ebenfalls in ein negatives Licht.


Ebenso unterhaltsam sind seine Hyperbeln zu sehen, mit denen er Kritik übt. So würden die Hörer durch George Michael, systematisch" (Z. 11) gequält und im Supermakt „stolpern" (Z. 46) die Kinder bereits über Dominosteine.



Diverse Auf- und Abwertungen zeigen den Zwiespalt (=Uneinigkeit), den dieses Thema er Auseinandersetzung hervorruft. So gibt es auf der einen Seite „ausgefeilte Kühlungsstrategien" (Z. 19) und „aufwendige Transporte" (Z. 19), auf der anderen Seite ist von „unsinnig und unökologisch" die Rede.




Auch der Begriff „Pseudo-Paradies“ (Z. 38) zeigt seine kritische Sicht nochmals deutlich. Um dem Leser die Entwicklung bildhaft vor Augen zu rufen, nutzt Titus Arbu immer wieder Aufzählungen. So schreibt er von „Trauben, Erdbeeren una Orangen' (Z. 16) oder von Äpfel aus Neuseeland, Trauben aus Südamerika und Avocados aus Israel" (Z. 23).



Um den Text insgesamt überzeugend wirken zu lassen, zitiert er zudem immer wieder Autoritäten wie Foodwatch, die Universität Hannover oder den verband Solarien und Besonnung



Bewertung Zunächst bin ich der Meinung, dass Titus Arnu sich einem Tema widmet, das brandaktuell ist, wobei das Grundproblem meiner Meinung nach ein noch viel größeres darstellt. Es geht nämlich nicht nur um das Verschwimmen der Jahreszeiten, sondern vielmehr um ein Konsumverhalten, welches zunehmend unbedacht erfolgt. Er macht zwar deutlich, dass es vor allem die Werbung ist, die uns glauben lassen will, dass wir dies alles bräuchten, doch hätte er diesen Aspekt noch weiter in den Mittelpunkt stellen können. Es zeigt sich nämlich im Alltag, dass es ohne Konsum kaum noch geht, sei es im Supermarkt oder im Freizeitverhalten. Natürlich lässt uns der technische Fortschritt und die Globalisierung freie Hand, aber ein grundsätzlich bewussterer Konsum würde auch den Stellenwert und die Wertschätzung einzelner Produkte und Dienstleistungen erhöhen. Er hat Recht, wenn er behauptet, dass dem Konsumenten dann vieles gleichgültig erscheint, nur ist dies nicht schon viel zu häufig der Fall? Billigfleisch und die sog. „Fast-Fashion" sind zwei weitere Beispiele, die zeigen wie diese Entwicklung Folgen nach sich zieht, die man nur sehr schwer ertragen kann. Ob Verbote etwas bringen bzw. gewollt sind ist fraglich, aber alleinschon die Auseinandersetzung mit diesem Thema in den Medien kann dem ein oder anderen die Augen öffnen. Unabhängig vom Thema geht der Autor sehr strukturiert vor. Seine gewählten Beispiele, ob Weihnachtsmann, Obstabteilung oder Schwimmbad kann jeder nachvollziehen, so trifft er die Masse. In Kombination mit Expertenwissen, Autoritätsargumenten und Belegen verfehlt der Text seine Zielsetzung sicherlich nicht, nämlich uns die Augen zu öffnen, wie unsere Gesellschaft durch Konsum geprägt ist. Insbesondere das Zitat der Verbraucherzentrale zeigt, welche Folgen dies haben kann. Sein Rückblick 20 Jahre zurück zeigt, dass es noch gar nicht so lange her ist, dass wir auch anders gelebt haben. Sprachlich gesehen ist der Text meiner Meinung nach etwas überfrachtet. Mit den Neologismen und Wortspielen lenkt er an manchen Stellen zu sehr vom Wesentlichen ab. Gelungen find ich allerdings die Kriegsmetaphorik zu Beginn seines Kommentars. Dass der Kampf um den Kunden mit allen Mitteln geführt wird, lässt sich schließlich kaum leugnen… 

Bewertung


Zunächst bin ich der Meinung, dass Titus Arnu sich einem Thema widmet, das brandaktuell ist, wobei das Grundproblem meiner Meinung nach ein noch viel größeres darstellt.


Es geht nämlich nicht nur um das Verschwimmen der Jahreszeiten, sondern vielmehr um ein Konsumverhalten, welches zunehmend unbedacht erfolgt.


Er macht zwar deutlich, dass es vor allem die Werbung ist, die uns glauben lassen will, dass wir dies alles bräuchten, doch hätte er diesen Aspekt noch weiter in den Mittelpunkt stellen können. Es zeigt sich nämlich im Alltag, dass es ohne Konsum kaum noch geht, sei es im Supermarkt oder im Freizeitverhalten.


Natürlich lässt uns der technische Fortschritt und die Globalisierung freie Hand, aber ein grundsätzlich bewussterer Konsum würde auch den Stellenwert und die Wertschätzung einzelner Produkte und Dienstleistungen erhöhen.


Er hat Recht , wenn er behauptet , dass dem Konsumenten dann vieles gleichgültig erscheint, nur ist dies nicht schon viel zu häufig der Fall? Billigfleisch und die sog. „Fast-Fashion" sind zwei weitere Beispiele, die zeigen wie diese Entwicklung Folgen nach sich zieht, die man nur sehr schwer ertragen kann.


Ob Verbote etwas bringen bzw. gewollt sind ist fraglich, aber alleinschon die Auseinandersetzung mit diesem Thema in den Medien kann dem ein oder anderen die Augen öffnen. Unabhängig vom Thema geht der Autor sehr strukturiert vor.


Seine gewählten Beispiele, ob Weihnachtsmann, Obstabteilung oder Schwimmbad kann jeder nachvollziehen, so trifft er die Masse.


In Kombination mit Expertenwissen, Autoritätsargumenten und Belegen verfehlt der Text seine Zielsetzung sicherlich nicht, nämlich uns die Augen zu öffnen, wie unsere Gesellschaft durch Konsum geprägt ist.


Insbesondere das Zitat der Verbraucherzentrale zeigt, welche Folgen dies haben kann. Sein Rückblick 20 Jahre zurück zeigt, dass es noch gar nicht so lange her ist, dass wir auch anders gelebt haben.


Sprachlich gesehen ist der Text meiner Meinung nach etwas überfrachtet. Mit den Neologismen und Wortspielen lenkt er an manchen Stellen zu sehr vom Wesentlichen ab.


Gelungen find ich allerdings die Kriegsmetaphorik zu Beginn seines Kommentars. Dass der Kampf um den Kunden mit allen Mitteln geführt wird, lässt sich schließlich kaum leugnen… 

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