Planung?
eine Form der primär reflexiven Willensbildung zur Erreichung von best. Zielen
Kontrolle?
Vergleich eines eingetretenen Ist mit vorgegebenen Soll
Planungs- und Kontrollaufgaben von Controllern?
1. Entlastungsaufgaben:
– durch Organisation der Planung
– Informationsbereitstellung
– Soll-Ist-Vergleiche
2. Ergänzungsaufgaben:
– Wahrnehmung einer ‚Counterpart‘- Funktion (insb. in finanzieller Perspektive)
3. Begrenzungsaufgaben:
Bedeutung von Planungs- und Kontrollinstrumenten?
– Unterstützung der Planung
– Planungsmodelle an veränderte Gegebenheiten anpassen (Durch Ist-Plandaten-Vgl.)
– Absteigende Bedeutung von operativer über taktische hin zur strategischen Planung
Strategie
= langfristig orientiertes Handlungsprogramm das dazu beiträgt durch:
– Wahl einer Position im Wettbewerb
– Allokation von Ressourcen
-> dauerhafte Wettbewerbsvorteile für die Organisation schaffen und Ziele zu erreichen
Strategische Planung
= Aufbau von strategischen Erfolgs- und Fähigkeitspotentialen
– Soll bestimmen, was in der Gegenwart zu tun ist, um Zielsetzung zu erreichen
Ablauf:
– Zuerst wird eine Wettbewerbsstrategie definiert und daraus Erfolgs- und Fähigkeitspotentiale abgeleitet
Aufgaben von Controllern?
– Aufgaben von: kritischer Beobachter bis Organisation des Planungsprozesses
– Kontroller als Träger der Aufgaben: Prämissen- und Durchführungskontrolle unterstützt durch strategische Frühaufkä.rung
– Aufgaben untersch. sich in den Phasen der Strategiefindung, -durchsetzung -umsetzung
Instrumente der strategischen Planung?
Ziel: Erkennen und Aufbauen von strategischen Erfolgs- und Fähigkeitspotentialen
Für Basisanalyse: Portfolioanalyse, SWOT-Analyse
Tiefergehende Analyse für fundierte Strategieanalyse: Industriestrukturanalyse, Kernkompetenzanalyse, Wertschöpfungskettenanalyse
Industriestrukturanalyse?
Elemente:
– Kunden
– Substitute
– Lieferanten
– Potentielle Mitbewerber
– Rivalität unter den bestehenden Wettbewerbern
-> Branchenstruktur bestimmt Stärke der einzelnen Kräfte
-> alle nehmen Einfluss auf die Rivalität im Wettbewerb
Ziele:
– Systematische Analyse des Unternehmensumfeldes, um Wettbewerbsstrategie festzulegen (Kostenführerschaft, Differenzierung…)
– Finden einer attraktiven Marktstruktur in der Verteidigungsfähige Position aufgebaut werden kann
– Fokus auf Analyse der Branche, nicht auf Einzelunternehmen
Beurteilung:
+ Umfassende Betrachtung der relevanten Faktoren im Wettbewerb
+ Einschätzung von Chancen und Risiken
+ Gemeinsame Basis für Diskussion
– Branchen verändern sich schnell à Analyse veraltet
– Möglichkeit zu Kooperation mit anderen UT wird ausgeblendet
– Nur eine Branche wird betrachtet & dabei Komplementoren nicht berücksichtigt
Portfolio-Analyse?
Zweck:
– Bestandsaufnahme und Ableitung von Normstrategien
– Radikale Reduzierung auf für den Markterfolg relevanter Faktoren
– Annahme: Erfahrungskurveneffekte gelten!
BCG-Matrix:
– Definition der relevanten Märkte
– Ermittlung von Marktwachstumsraten und der relativen
Marktanteile
– Einordnung der Werte (also der Raten)
– Platzierung der Produkte/ Geschäftsfelder
– Ableiten der Strategie
McK-Matrix:
Vorteile gegenüber BCG:
+ größere Datengrundlage
+ höhere Aussagekraft
- aufwendiger
+ einfaches/schnelles Diagnosewerkzeug
+ erinnert daran, dass meist nur ein Marktführer sein Investment in einen Markt zurückzubekommen
– Fordert Kultur der Risikoaversion
– Problem der ‚richtigen‘ Abgrenzung von Märkten
– Gefahr, dass kleine innovative Wettbewerber übersehen werden
SWOT- Analyse:?
Vorgehen:
– Beschreibt die strategische Position eines Unternehmens (Stärken & Schwächen) sowie Chancen und Risiken
– Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken werden getrennt analysiert
+ systematische Sammlung des vorhandenen Wissens à Diskussion und Aufdecken von Wissenslücken
– Güte der Info stark abhängig von dem Analysierenden/ Erstellungsprozesses
– Gefahr von Group Think
Kernkompetenzanalyse?
Charakterisierung:
– Unternehmen ist ein Bündel an materiellen und immateriellen Ressourcen
– Ressourcen die: wertvoll, selten, nicht imitierbar und nicht substituierbar sind, stellen Quellen von Wettbewerbsvorteilen dar
+ Fokus auf im Unternehmen liegende Potenziale
+ Klärung der Frage: Make or Buy
+ hilfreich bei Diversifizierungsentscheidungen
– Schwierigkeit der Operationalisierbarkeit
– Gefahr der Einseitigkeit -> Kombination mit anderen Analysen
Wertschöpfungskettenanalyse?
– Ausrichtung der Wertschöpfungsaktivitäten auf die Gesamtstrategie
– Beschreibung aller Aktivitäten im Wertschöpfungsprozess (Primäre & Sekundäre)
– Identifikation von Synergien, Interdependenzen, Überschneidungen & Doppelarbeiten von unternehmensinternen und unternehmensexternen Aktivitäten
-> Beantwortung der Frage welche Aktivitäten selbst durchgeführt werden sollen und welche outgesourct werden
+ Komplexität und Verkettung der Wertschöpfungskette wird verdeutlicht und analysierbar gemacht
+ Anregungen zu Make-or-Buy-Entscheidungen
– Outsourcing bringt die Gefahr, dass wichtige Fähigkeiten verloren gehen
– Wertschöpfungskette zerfällt
Erfahrungskurvenkonzept?
– Produktionskosten pro Stück sinken bei Verdopplung der kumulierten Produktionsmeng um konstanten Faktor (20-30%)
– Anhaltspunkte zur Identifikation von Kostensekungspotentialen
– Anhaltspunkte für Preisbestimmung und Lieferantenauswahl
Ursachen:
– Verbundeffekte können wirken
– Dynamische Effekte (technischer Fortschritt, Lernprozesse)
Taktische Planung?
– Mittelfristiges Bindeglied zwischen strategischer und operativer Planung
– Übertragen der strategischen Position in konkrete Maßnahmen zur Strukturgestaltung
Aufgaben von Controllern in der taktischen Planung?
– Gestaltung des Planungsumfangs
– Koordination der laufenden Planung und Vermeiden von Fehlern
– Messung des Planungsaufwandes
Komponenten der taktischen Planung?
1. Qualitative Business Planung:
– Erstellen Aktionsplan (Wer macht was wann?)
2. Quantitative Business Planung:
– Erstellen Finanzplanung (Plan-GuV, Bilanz, Cash-Flow für 2-3 Jahre)
Investitionsrechnung?
– Entscheidungsvorbereitung aus finanzieller Sicht
– Bewertung von Entscheidungen und Alternativen
Target Costing?
– Ausgehend von erzielbarem Marktpreis werden Kosten festgelegt
– Die für den Kunden wichtigsten Funktionen erhalten größten Kostenblock
Vorgehen
1. Ausgangsbasis: beim Kunden durchsetzbarer Marktpreis
2. Festlegen des erwarteten Zielgewinns
3. Bestimmen der Zielkosten
4. Planung der Maßnahmen zur Zielerreichung
5. Festlegen Kostenbudget
Rationalisierungsmaßnahmen (Falls Zielkosten nicht erreicht werden können):
– Outsourcing
– Prozessoptimierung
– Beschaffungsoptimierung (Kostendruck auf Lieferanten ausüben)
– Gegensatz: Kostenrechnung
o Aus gegebenen Produktionskosten ergibt sich der Preis
Nachteile und Probleme:
– Aufwendiger Prozess
– Mangelndes Wissen über Markt-/Kundendaten
– Vom Markt erlaubte Kosten zu anspruchsvoll
– Enger Zusammenhang zwischen Kundenpräferenzen und Produktmerkmalen muss vorhanden sein
Vorteile:
– Fördert Kommunikationsprozess zwischen Abteilungen
– Hilft Konkurrenzfähige Produkte zu erstellen
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