Emotionen
Subjektive, innere Erregungsvorgänge, die man zu einem gewissen Grad bewusst erlebt; angenehm/unangenehm
2 Arten von Emotionen
Subjektiv bewusst erlebte Emotionen
Biologisch programmierte Emotionen (zB genetisch bedingte Reaktion auf Babygesichter)
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Angeborene Basisemotionen/primäre Emotionen
Daraus zusammengesetzte gemischte Emotionen
Stimmungen
Diffuse, langanhaltende Emotionen/Befindlichkeiten
Affekte
Kurzfristiges Gefühl der Akzeptanz/Ablehnung; geringe kognitive Kontrolle
Gefühle
Subjektives Erleben in Verbindung mit der Emotion; (kognitiver Interpretationsaspekt)
Erlebnismarketing
= Emotionalisierung des Marketings
= zentraler Trend
4 Dimensionen der Emotion
(… um Emotionen zu beschreiben.)
Erregung
Richtung
Qualität
Bewusstsein
Bedeutung Emotionen fürs Marketing
sehr marketingrelevant, weil stark aktivierend
Können Kauf auslösen
Können bedtimmen wie lange sich Kunden am POS aufhalten
Viele Produkte definieren sich über Emotionen -> Emotionen sind deren USP
Beispiele Emotionale Reize
Optisch (Bilder, Farben)
Olfaktorisch (Düfte)
Auditiv (Musik)
Motivation
Eine Emotion mit Zielorientierung, die unser Verhalten maßgeblich steuert.
Motivation ist die aktuelle Energetisierung eines Motivs
Motiv / Bedürfnis
Bedürfnisse/Motive, die der Motivation zugrunde liegen = gefühlte Mangelzustände (subjektiv/objektiv) mit dem einhergehenden Wunsch, diese zu eliminieren.
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Motiv ist ein zeitlich andauernder (latenter) Zustand des Individuums, ähnlich auf bestimmte Ziele (z. B. Selbstverwirklichung) zu reagieren.
Triebe
Kognitive Komponente fehlt; genetisch bedingt um biochemisches Gleichgewicht zu erhalten
Arten von Motiven
primäres Motiv (zb Hunger Trieb)
sekundäres Motiv (Anerkennung, Freiheit)
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intrinsisch Motive
Extrinsisch Motive
-——
bewusste Motive
Unbewusste Motive
Maslow’sche Bedürfnishierarchie
Selbstverwirklichung (bezieht sich auf persönliches Wachstum) = unstillbare Bedürfnisse
Wertschätzung
Soziale Bedürfnisse
Sicherheitsbedürfnisse
Existenz
—-
Unteren 3-4 = Defizitbedürfnisse
Nach Wichtigkeit geordnet
Es müssen immer zuerst die niedrigen Hierarchiestufen erfüllt sein, bevor die höheren angestrebt werden.
Motive mittlerer Reichweite
Ökonomik/Sparsamkeit/Rationalität
Prestige/Status/Anerkennung
Wünschbarkeit/Normenunterwerfung
Lust/Erregung/Neugier
Sex/Erotik
Angst/Furcht/Risikoneigung
Konsistenz/Dissonanz-/Konfliktvermeidung
Motive mittlerer Reichweite sind für das Marketing sehr bedeutend, sie liegen zwischen den sehr allgemeinen Bedürfnissen nach Maslow und überaus speziellen, individuellen Bedürfnissen.
Einstellung
= Antriebskraft menschlichen Verhaltens
= Motivation mit kognitiver Gegenstandsbeurteilung
Einstellungen beinhalten die erlernte, relativ konsistente Bereitschaft sowie das relativ konsistente (positive/negative) Verhalten gegenüber einem Objekt unter bestimmten situativen Voraussetzungen
= subjektbezogen
Komponenten der Einstellung
affektiv (gefühlsmäßig),
Verhalten (Handlungsabsicht)
Kognition (subjektives Wissen)
ABC Modell
Affect, behavior, cognition
Das ABC-Modell findet Anwendung zur Bildung von Einstellungen. Es enthält die drei Komponenten der Einstellung: affektiv (gefühlsmäßig), Verhalten (Handlungsabsicht) und Kognition (subjektives Wissen) à (affect, behavior und cognition).
Erklärungsansatz für Einstellungen
SAPK
Ein weiterer Erklärungsansatz geht von komplexen Wechselwirkungen zwischen Verhalten und Einstellung aus. U. a. sind folgende Faktoren diesbezüglich relevant:
situative Elemente → individuelle und soziale Normen
Art der Einstellung (z. B. spezifisch vs. unspezifisch)
persönliche Faktoren → wie sehr lasse ich mich von prädisponierten Merkmalen leiten.
Käufertyp bzw. die damit verbundene, aber nicht immer vorhandene kognitive Kontrolle
Aktivierung -> Einstellung
Wozu werden die Konstrukte Aktivierung, Emotion, Motivation und Einstellung in der Konsumentenverhaltensforschung genutzt und wie sind diese miteinander verbunden?
EINSTELLUNG
MOTIVATION
EMOTION
AKTIVIERUNG
einzelnen Verhaltenskonstrukte aufeinander aufbauend
steigender Anteil der kognitiven Komponente
Die Konstrukte Aktivierung, Emotion, Motivation und Einstellung werden in der Konsumentenverhaltensforschung dazu genutzt, das menschliche Verhalten zu erklären. Sie bauen aufeinander auf und erklären in ihrem Wechselwirken das menschliche Verhalten.
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