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Woche 1

TK
by Tabea K.





























































































































































































Auswirkungen der Konjunkturphasen auf Börsenkurse, Arbeitslosigkeit, Zinsen, Produktion, Preise.

Der Boom

Im Scheitelpunkt eines Booms sind die aktuellen Empfindungen der Marktteilnehmer positiv, die Erwartungshaltung jedoch negativ ausgeprägt. Die Spitze des Booms ist durch folgende Merkmale geprägt:

  • Keine weiteren Preissteigerungen

  • Stagnation im Absatz

  • Kleinere Unternehmen verschwinden vom Markt

  • Konzentrations- und Konsolidierungsprozesse durch Übernahmen

Der Abschwung (Rezession)

Der Abschwung geht mit negativen aktuellen Empfindungen einher, die Zukunftsperspektiven werden jedoch positiv eingeschätzt. Die Rezession macht sich durch diese Sachverhalte bemerkbar:

  • Hohe Lagerbestände

  • Keine Investitionen

  • Rückgang der Überstunden, Anstieg von Kurzarbeit

  • Rückläufige Börsenkurse

  • Anstieg der Arbeitslosenzahlen, fehlende Nachfrage

  • Stagnierende Preise, kaum Lohnerhöhungen

Die Depression

Während einer Depression sind die Marktteilnehmer durchweg pessimistisch gestimmt, sehen aber positive Signale in der Zukunft. Ein Konjunkturtief geht mit folgenden Erscheinungen einher:

  • Massiver Anstieg der Arbeitslosigkeit

  • Börsenkurse fallen rapide

  • Deflatorische Tendenzen sind im Preisbildungsprozess vorhanden

  • Investitionen finden nicht mehr statt

  • Zinsen sinken auf einen Tiefpunkt

  • Anstieg der Schattenwirtschaft

Der Aufschwung (Expansion)

Der Aufschwung vereinbart eine sowohl aktuell positive Grundstimmung der Marktteilnehmer wie auch eine positive Erwartungshaltung an die Zukunft. Der Aufschwung wird durch folgende Kriterien charakterisiert:

  • Die Arbeitslosenzahlen gehen zurück

  • Lagerbestände sinken

  • Die Produktion steigt wieder an

  • Börsenkurse steigen

  • Die deflatorische Preisentwicklung zeigt leichte Anzeichen einer Inflation

  • Anstieg des Konsums privater Haushalte


Maßnahmen der EZB während der einzelnen Konjunkturphasen

Konjunkturpolitik

Die Konjunkturpolitik umfasst Maßnahmen, welche die Konjunktur direkt beeinflussen sollen. Diese Maßnahmen verfolgen primär vier Ziele: Sie sollen eine hohe Auslastung bei der Produktion und somit eine hohe Beschäftigung schaffen, die Preise stabil und Importe wie Exporte auf einem ausgeglichenen Niveau zu halten. Die vier Ziele werden auch "Magisches Viereck" genannt.

Staatliche Konjunkturpolitik hat das Ziel, die wirtschaftlichen Aktivitäten einer Volkswirtschaft zu stabilisieren und damit Schwankungen, wie die der Produktion, der Beschäftigung, der Einkommen und der Preise im Konjunkturzyklus auszugleichen.

Bei der Konjunkturpolitik lassen sich verschiedene Arten hinsichtlich ihrer Wirkung unterscheiden:

  • Expansive Konjunkturpolitik: Sie hat positive Auswirkungen auf die Konjunktur.

  • Kontraktive Konjunkturpolitik: Sie hat negative Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum.

  • Antizyklische Konjunkturpolitik: Sie hat zum Ziel, eine Bewegung der Konjunktur zu stoppen, um eine Gegenbewegung zu bewirken.

  • Prozyklische Konjunkturpolitik: Sie soll eine positive, bestehende konjunkturelle Entwicklung stärken und ausbauen.

Instrumente der Konjunkturpolitik

Jede Konjunkturpolitik kann über verschiedene Stellschrauben versuchen, die konjunkturelle Entwicklung zu beeinflussen:

  • Fiskalpolitik: Die Fiskalpolitik verfolgt hauptsächlich die Ziele, durch Veränderungen von Steuern sowie Staatsausgaben konjunkturelle Schwankungen auszugleichen. In diesem Fall senkt oder hebt der Staat die Steuern an. Durch eine Senkung der Umsatzsteuer kann zum Beispiel versucht werden, den privaten Konsum zu verstärken.

  • Geldpolitik: Wenn die Europäische Zentralbank den Leitzins senkt, kann sie damit die Vergabe von Krediten erleichtern. Dadurch steigt die Chance, dass Unternehmen Investitionen tätigen und die Konjunktur gestärkt wird.

  • Einkommenspolitik: Durch die Erhöhung von bestimmten Einkommen kann die Nachfrage erhöht werden.

Auswirkungen für Privatpersonen

  • Fiskalpolitik: Wenn der Staat zum Beispiel die Steuern für Kraftstoffe senkt, wird das Autofahren billiger. Das eingesparte Geld können Sie als Verbraucher für andere Dinge ausgeben und dadurch die Binnennachfrage erhöhen.

  • Geldpolitik: Mit Hilfe einer Niedrigzinspolitik wurde die Kreditvergabe für private Immobilienkäufer und „Häuslebauer“ deutlich vereinfacht. Auf diese Weise wurden die Bauwirtschaft und der Immobiliensektor gestärkt.

  • Einkommenspolitik: Durch die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns hat der Staat für steigende Einkommen gesorgt. Dadurch ist die Aufnahme von einem  Kredit für eine breitere Bevölkerungsschicht möglich. Wenn Sie dich dazu entschließen, einen Kredit aufzunehmen, hilft der Kreditvergleich.


Derivate (Zertifikate, Optionen)

Ein Derivat ist daher ein Finanzprodukt, dessen Preisentwicklung von der eines anderen Finanzprodukts, dem sog. Basisprodukt, abgeleitet ist. Ein Basisprodukt kann ein anderes Wertpapier wie eine Aktie oder Anleihe sein.


Zertifikate gehören zur Gattung der Derivate, es handelt sich dabei um sogenannte Inhaberschuldverschreibungen. Sie sind also „nur“ ein Zahlungsversprechen des Emittenten (z.B. einer Bank) an den Inhaber des Zertifikats. Derivate und Zertifikate orientieren sich an einem Basiswert. Sie bilden nicht nur die Entwicklung einer Aktie ab, vielmehr können sie auf jegliche Anlagenklasse wie Indizes, Anleihen, Währungen oder Rohstoffen angewendet werden. Bei einem Zertifikat handelt es sich nicht um ein gesichertes Sondervermögen wie bei einer klassischen Aktie, sondern um ein ungesichertes Abkommen mit dem Herausgeber. Das Risiko, sein Vermögen zu verlieren, hängt also einzig und allein von der emittierenden Bank ab. Es gibt somit keine Absicherung: geht die Bank pleite, dann ist das Geld auch weg. Dies wird als Emittentenrisiko bezeichnet.


Derivate sind synthetische Finanzinstrumente, die von einer sogenannten Basisanlage (z. B. Aktien, Zinsen, Währungen) abgeleitet sind (lateinisch: derivare = ableiten). Das bedeutet, dass die Preisentwicklung eines Derivats (z. B. einer Aktien-Option) von der Preisentwicklung des zugrundeliegenden Basiswerts (Aktie) abhängig ist. Zu den derivativen Finanzinstrumenten zählen u.a. Termingeschäfte, die an einer Börse (z. B. EUREX) gehandelt werden (sogenannte Futures) oder direkt zwischen zwei Parteien vereinbart werden (sogenannte Forwards) sowie Optionen. Auch Optionen können an einer Börse oder zwischen einzelnen Gegenparteien gehandelt werden. Wenn Derivate nicht an einer Börse gehandelt werden, spricht man von OTC-Geschäften (over-the-counter, deutsch: "über den Ladentisch").Optionen sind handelbare Wertrechte. Grundsätzlich wird zwischen Kaufoptionen, sogenannten Option/'>Option/'>Call Options, und Verkaufsoptionen, sogenannten Put Options, unterschieden. Sie geben dem Käufer einer Option das Recht (aber nicht die Pflicht), einen Basiswert zu einem bestimmten Zeitpunkt zu einem bestimmten Preis zu erwerben (Option/'>Option/'>Call Option) oder zu verkaufen (Put Option). Dabei ergeben sich die folgenden Rechte und Pflichten: Der Käufer erhält ein Recht und bezahlt dafür eine Prämie. Der Verkäufer (Schreiber, Stillhalter) geht eine Verpflichtung ein und erhält dafür eine Prämie.Option/'>Call Option (Kaufoption): kann Titel zum festgelegten Preis kaufen/ muss Titel zum festgelegten Preis verkaufen.Put Option (Verkaufsoption): kann Titel zum festgelegten Preis verkaufen/muss Titel zum festgelegten Preis kaufen.

Jahres-/ Halbjahresbericht

Zum Jahresbericht gehören vor allem die gesetzlich vorgeschriebenen Bestandteile: der Jahresabschluss inklusive Bilanz und GuV und erklärenden Anlagen, bei Aktiengesellschaften zusätzlich der Bericht der Geschäftsführung sowie der Bericht des Aufsichtsrates, der Lagebericht zu den wichtigsten Entwicklungen im Unternehmen sowie der offizielle Bestätigungsvermerk eines Wirtschaftsprüfers. Auch gemeinnützige Organisationen wie Vereine oder Stiftungen müssen auf Grundlage der sogenannten Unterrichtungspflicht gegenüber ihrer jeweiligen Aufsichtsbehörde einen solchen auf Zahlen basierenden Jahresbericht erstellen.

Ein zweiter, zunehmend an Bedeutung gewinnender Bestandteil neben diesem Pflicht-Teil eines Jahresberichtes ist der freiwillige Teil. Dieser wird vom Unternehmen beziehungsweise Konzern oder Organisation integriert, um den ohnehin an bestimmte Zielgruppen zu verschickenden Jahresabschluss um einige Image-Themen anzureichern.


Kapitalanlagegesellschaften müssen für ihre Investmentfonds neben einem Jahresbericht auch einen Halbjahresbericht veröffentlichen. Nach § 45 des Investmentgesetzes (InvG) muss der Halbjahresbericht in der Mitte des Geschäftsjahres erstellt werden und spätestens zwei Monate nach dem Stichtag im Bundesanzeiger publik gemacht werden. Auch muss dieser den Anlegern in geeigneter Form zugänglich sein. Stellen in denen der Halbjahresbericht veröffentlicht wird, müssen im Verkaufsprospekt des Fonds benannt werden. In einem Halbjahresbericht gehören nach § 44 InvG eine Aufstellung der Vermögensgegenstände und eventueller Verbindlichkeiten, die eingegangen worden sind. Zu den Vermögensgegenständen gehören beispielsweise Wertpapiere, verbriefte Geldmarktinstrumente und Schuldscheindarlehen. Für jeden Vermögenswert muss der Anteil am Gesamtvermögen des Fonds angegeben werden. Auch müssen in einem Halbjahresbericht getätigte Käufe aufgezählt werden. Durch den Halbjahresbericht sollen die Kapitalgeber über die finanzielle Situation des Fonds umfassend informiert werden.

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Tabea K.

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