Was ist ein PZB ?
Punktförmige Zugbeeinflussung
Welche Aufgabe hat die PZB
Überwacht den TF gegenüber Signalen und Langsamfahrstellen
Halt zeigende Signale, Vorsignale in Stellung Halt erwarten oder Langsamfahrt erwarten,
Überwachungssignale, die einen Halt vor dem Bahnübergang vorschreiben,
Signale zur Geschwindigkeitsbeschränkung,
Geschwindigkeiten, die überwacht werden, wie die zulässige Fz-Höchstgeschwindigkeit, o die zulässige Geschwindigkeit bei erlaubter Vorbeifahrt am Halt zeigenden bzw. gestörten Hauptsignal
und
der Fahrtverlauf (Geschwindigkeit),
das Druckverhältnis in der HL
und die Bedienhandlungen der PZB durch den Tf aufgezeichnet.
Aus Was besteht ein PZB
Punktförmige Zugbeeinflussungsanlagen bestehen aus Streckeneinrichtungen (PZB-Magnete an Signalen und Geschwindigkeitsprüfabschnitten) und der PZB-Fahrzeugeinrichtung.
Wann muss eine PZB Ausgerüstet sein
Mit Signalen, die nach § 14 vorgeschrieben sind und auf denen mehr als 80 km/h zugelassen sind, müssen mit Zugbeeinflussung ausgerüstet sein, durch die ein Zug selbsttätig zum Halten gebracht und ein unzulässiges Anfahren gegen Halt zeigende Signale überwacht werden kann
mehrere Züge gleichzeitig verkehren und
2. Reisezugverkehr stattfindet oder mehr als 50 km/h zugelassen sind
3.3 Funktionsprinzip
Eine am Fahrzeug befestigte Spule (Fahrzeugmagnet) sendet ein Magnetfeld in einer bestimmten Frequenz aus. Eine am Gleis montierte Spule derselben Frequenz (Gleismagnet) wird vom Fahrzeugmagnet in Schwingung (Resonanzschwingung) versetzt. Diese Resonanzschwingung wird vom Fahrzeugmagnet aufgenommen und löst im Fahrzeug eine Beeinflussung aus. Durch den Einsatz unterschiedlicher Resonanzfrequenzen werden verschiedene Signalzustände selektiv an die Sicherheitseinrichtung übertragen
Wieviele Frequenzen hat das PZB
3 Frequenzen
500 ,
1000,
2000
Zu den PZB-Streckeneinrichtungen gehören:
Gleismagnete an Signalen und Geschwindigkeitsüberwachungseinrichtungen,
Schalteinrichtungen an den Signalen (Signalkontakte oder Relais) und
Leitungsverbindungen (Kabel).
Welche Gleismagnete gibt es
Es gibt:
Einspulen-Gleismagnete für jeweils 500-Hz, 1000-Hz und 2000-Hz sowie
Doppel-Gleismagnete für 1000-Hz und 2000-Hz.
Wo Liegt der 500 hz Magnet :
In der Regel zwichen 150 bis 300 m vor dem Hauptsignal und bei Vorübergehende und ständige Langsamfahrstellen von 10 bis 30 km/h werden 500 hz verbaut
Wo liegt der 1000 hz :
In der Regel am Vorsignalen 1000 m vor dem Hauptsignal l und bei Vorübergehende und ständige Langsamfahrstellen von 40 bis 90 km/h werden 1000 hz verbaut ist ständig immer Aktiv
Wo liegt der 2000 hz:
Am Hauptsignalen
Nach den Planungsgrundsätzen ist das Hauptsignal so weit entfernt vor einem Gefahrpunkt aufzustellen, dass
ein ausreichender Durchrutschweg und
ein ausreichender Zwangsbremsweg
An Bahnübergängen mit Triebfahrzeugführerüberwachung wird dem Tf durch ein Überwachungssignal der gesicherte Zustand des Bahnüberganges mitgeteilt
Zeigt das Überwachungssignal Bü 0, ist der dazugehörige verlegte 1000-Hz-Gleismagnet aktiv geschaltet.
Vorsignaliesierte Geschwindigkeit und Prüfgeschwindigkeit
Betätigen Sie die Befehlstaste zur Vermeidung von Zwangsbremsungen durch 2000-Hz-Beeinflussungen bei erlaubter Vorbeifahrt an Halt zeigenden oder gestörten
➢ Hauptsignalen z. B. bei: Zs 1, Zs 7, Zs 8, Zs 12, Ne1 am Gegengleis, Befehl, Sh 1/Ra 12 (DV) bei Rangierfahrten,
➢ Schutzsignalen,
➢ Gleissperrsignalen,
➢ sonstigen Haltsignalen für Zug- und Rangierfahrten, ➢ gestörten, ständig wirksamen GÜ oder GM,
➢ am Gleismagnet zur Prüfung der PZB, wenn die PZB bereits im Stillstand geprüft wurde
Bauteile
Fahrzeugmagnete
Wegimpulsgeber am Radsatz
Registriergerät mit Datenspeicherkassette
Haupt- und Störschalter
Luftabsperrhahn
PZB-Leuchtmelder
PZB-Bedientaster
Zugdateneinsteller (ZDE)
Summer, Hupe oder Sprachausgabe
PZB-Rechner
Bremswirkgruppe
PZB-Hauptschalter
Über den LSS „PZB-Hauptschalter“ wird die Anlage mit Spannung versorgt. Im Störungsfall kann es erforderlich sein, über den PZB-Hauptschalter die PZB-Anlage neu zu starten.
LZB/PZB-Störschalter
Wird der PZB-Störschalter betätigt, so werden keine Beeinflussungen mehr wirksam, da der Fahrzeugmagnet unwirksam geschaltet wird. Die Geschwindigkeitsaufzeichnung ist weiter aktiv. Wenn Sie nicht für die Bedienung der LZB ausgebildet sind, schalten Sie nach erfolgreicher Funktionsprüfung die LZB mit dem LZB-Störschalter ab, bevor Sie LZB-Strecken befahren
Wachsamkeitstaste
(WT) Die Wachsamkeitstaste ist stets innerhalb von 4 s (bei Fahrzeugen mit Multi-Vehicle-Bus 2,5 s) nach einer 1000-Hz-Beeinflussung zu betätigen. Also immer nach der Vorbeifahrt an:
→ Vorsignalen und Vorsignalwiederholern,
→ Haupt- oder Vorsignalverbindungen,
→ Zusatzsignalen Zs 3v,
→ Hl-Signalen,
→ Kombinationssignalen (Ks-, Sk-Signalen),
→ Langsamfahrsignalen
Die Freitaste ist zum Lösen einer PZB-Zwangsbremsung zu bedienen. Die Freitastenbetätigung ist wirksam bei
· Druckverminderung in der HL auf < 3,0 Bar mit einer Dauer von mindestens 3 s (nur bei PZ 80 R)
· und einer Fahrzeuggeschwindigkeit ≤ 30 km/h (fahrzeugabhängig auch bis zum Stillstand)
Befehlstaste ( BT )
Die Befehlstaste (BT) wird zur erlaubten Vorbeifahrt an
- Halt zeigenden oder gestörten Hauptsignalen,
- Halt zeigenden Schutzsignalen,
- Halt zeigenden oder gestörten Sperrsignalen,
- Sonstigen Haltsignalen für Zugfahrten,
- An dem Signal Ne 1 im Gegengleis verwendet, sowie
- An ständig wirksamen oder gestörter Gleismagneten, wenn ein Befehl erteilt wurde.
1000 Hz Beeinflussung
Die 1000-Hz Beeinflussung überprüft die Wachsamkeit des Tf.
Bei Nichtbetätigen der Wachsamkeitstaste innerhalb von 4 s oder 2,5 sek je nach bauart wird eine PZB Zwangsbremsung eingeleitet.
500 Hz Beeinflussung
Die 500-Hz Beeinflussungen führen je nach Bauart der Fahrzeugeinrichtung zu einer punktförmigen Geschwindigkeitsüberprüfung
Bei Überschreiten der zulässigen PZB-Überwachungsgeschwindigkeit wird eine PZB-Zwangsbremsung eingeleitet.
Vermeidung von Zwangsbremsungen durch 2000-Hz-Beeinflussungen
➢ Hauptsignalen
➢ Gleissperrsignalen
➢ sonstigen Haltsignalen für Zug- und Rangierfahrten
➢ gestörten, ständig wirksamen GÜ oder GM,
➢ am Gleismagnet zur Prüfung der PZB, wenn die PZB bereits im Stillstand geprüft
Wegimpulsgeber
Registriergerät
PZB Leuchtmelder
Zugdateneinsteller
Hauptschalter
Vorsignalen
Haupt- oder Vorsignalverbindungen,
Zusatzsignalen
Hl-Signalen,
Kombinationssignalen (Ks-, Sk-Signalen),
Langsamfahrsignalen
Freitaste
Druckverminderung in der HL auf < 3,0 Bar mit einer Dauer von mindestens 3 s (nur bei PZ 80 R)
und einer Fahrzeuggeschwindigkeit ≤ 30 km/h (fahrzeugabhängig auch bis zum Stillstand)
Befehlstaste
Zu den optischen Anzeigen (LM) wird in bestimmten Situationen ein akustisches Signal oder eine Sprachausgabe ausgegeben.
Die akustische Signal / Sprachausgabe ertönt bei
→ Betätigung der PZB-Taster,
→ am Ende einer restriktiven 500-Hz-Überwachung (1 s),
→ bei einer Zwangsbremsung bis zu ihrer Aufhebung,
→ während einer Störsammelmeldung.
Wie Hoch ist die Überwachte Höchstgeschwindigkeit bei
Untere, Mitlere und Obere Zugart
➢ Überwachte Höchstgeschwindigkeit 105 km/h
➢ Überwachte Höchstgeschwindigkeit 125 km/h
➢ Überwachte Höchstgeschwindigkeit 165 km/h
8.2 Elektronische Fahrtenregistrierung
➢ Zugdaten
➢ PZB-Beeinflussungen
➢ Fahrtverlauf (Fahrstrecke und Geschwindigkeit)
➢ Tf-Nummer
➢ Zugnummer
➢ Fahrzeugnummer
➢ Uhrzeit und Datum
➢ Bedienungshandlungen
8.3 Zugdateneinsteller
Bei rechnergestützten Anlagen werden die gültigen Daten für die anschließende Zugfahrt über den Zugdateneinsteller eingegeben.
Diese Daten sind:
die Tf-Nummer,
die Zugnummer,
die Bremsart,
vorhandenen Bremshundertstel,
die zulässige Höchstgeschwindigkeit,
ggf. sind auch die Zuglänge und das Zuggewicht einzugeben.
Wie schnell dürfen sie fahren wenn die PZB gestört ist
hochsten 50 Km/h
Abschalten und Ausschalten der PZB-Fahrzeugeinrichtung !
Abschalten
Schalten Sie die PZB-Fahrzeugeinrichtung mit dem PZB-Störschalter nur im Stillstand des Fahrzeuges bei Störungen und in folgenden Fällen ab:
Es wird rangiert (PZB-Fahrzeugeinrichtung spätestens nach 30 Minuten abschalten).
Bei nachgeschobenen Zügen auf dem nicht mit dem Zug gekuppelten Schiebe-Tfz.
Auf Tfz an geschobenen Zügen, wenn der in Fahrtrichtung vordere Führerraum besetzt werden muss, um die Signal- und Streckenbeobachtung sicherzustellen.
Schalten Sie die PZB-Fahrzeugeinrichtung nur bei Fahrzeugstillstand mit dem PZB-Hauptschalter in folgenden Fällen aus:
Ausschalten
Auf der Zuglok bei Fahrten mit Vorspann-Tfz,
Bei nachgeschobenen Zügen auf dem mit dem Zug gekuppelten Schiebe-Tfz.
Bei nachgeschobenen Zügen auf dem nicht mit dem Zug gekuppelten Schiebe-Tfz, wenn dies in den Regeln für das Bedienen der Triebfahrzeuge vorgesehen ist. 3
Auf anderen, nicht führenden, aber besetzten Führerräumen, wenn hier der Fahrtrichtungsschalter in Stellung „V“ (Fahrzeugbezogen in „M“) verlegt ist
Wenn die Abschaltung bei Störungen mit dem PZB-Störschalter erfolglos war.
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