was ist der Ursprung von Gymnastik?
Kommt aus dem Grischen und bedeutet wörtlich so viel wie “nackt üben”
Man verstand darunter: Die Gesamtheit aller Körperübungen
Heute ist Gymnastik kein Bewegungssystem mit festen Regeln wie etwa die anderen Sportarten, sondern ein offenes System mit unendlich vielen Möglichkeiten menschlicher Bewegung.
Arten er Gymnastik
• die funktionelle Gymnastik,
• die tänzerische oder künstlerische Gymnastik und
• die rhythmische Sportgymnastik.
Was sind Grundformen in der Gymnastik?
Gehen, Laufen, Federn, Hüpfen, Springen und Schwingen,
Wichtig: Von Anfang an ist auf eine gute Armhaltung zu achten (Spannung!).
Die Grundformen der Gymnastik kommen auch in anderen Sportarten zum Tragen
(Aufwärmen in der Leichtathletik, z.B. Sprint oder beim Turnen z.B. Sprünge).
Bewegung des gymnastischen Gehens
- geringes Neigen des Körpers in Bewegungsrichtung,
Hochrollen auf den Ballen des Stützbeines,
Aufrichtung des Beckens und Mittelkörperspannung
- Abrollen vom Ballen/von der Spitze zur Ferse mit angespannter Fußmuskulatur (gestreckt, ausgedreht),
geradlinig voreinander
- während des gesamten Schrittes aufrechte Haltung (Anspannung Becken, Bauchmuskulatur),
Kopf in Verlängerung der WS,
Schultern rück-tief;
Eleganz
Form (Gehens )?
- Schrittweite,
Bsp.: flacher, weicher, tiefer schritt
- Fuß- Beintätigkeit (Spielbein, Standbein)
Bsp.: ,Ballengang, Knieheben, Kniedrehen
- Rumpftätigkeit, Armeinsatz
Raum (Gehens)?
Gehens
- vorwärts, rückwärts, seitwärts, mit Drehungen
- gerade oder kurvige Raumwege mit Neigung des Körpers zum Mittelpunkt hin oder
davon weg („Innen-, Außenführung“), straffe Arm-Schulter-Führung
Rhythmus (Gehens)?
- Gehen in einem geraden Takt (4/4) ergibt einen eher
straffen Charakter.
Gehen in einem ungeraden Takt (3/4, 6/8) einen eher schwingenden Charakter
Bewegung des gymnastischen Laufens
- schnellkräftiges Hochrollen und Abdrücken vom Ballen
- Oberkörperneigung in Bewegungsrichtung stärker als beim Gehen
Mittelkörperspannung mit frontaler, aufrechter Körperhaltung und demEindruck von
Leichtigkeit, Kraft, Einsatzwille
- Flugphase mit elastischer Landung auf Ballen und Abrollen zur Ferse,
Beugenin Gelenken
Bewegung des gymnastischen Federns
- hoher Ballenstand, aufgerichteter Oberkörper, Aufsetzen auf Fußspitze,
- Abrollen mit Nachgeben in Fuß-, Knie- und Hüftgelenk
- Sofortiges Strecken mit Verlagerung aufs andere Bein sofort wieder strecken
Fußfederung: immer ein Fuß am Boden, nur Fuß- und Kniegelenk Ganzkörperfederung: Flugphase, deutliche Streckung auch im Hüftgelenk
Form (Federn)
- am Ort / in der Fortbewegung
- einbeinig / beidbeinig
- Einfach- /Doppelfederungen
- Tief-/ Hochfedern
Bewegung des gymnastischen Hüpfens
beginnt immer mit einem Schritt bei gebeugten Gelenken,
schnellkräftiger Abdruck
Hochfedern auf dem gleichen Fuß,
deutliches Strecken des Fußes
Körperspannung notwendig,
das andere Bein schwingt locker vor hoch
Landung auf dem Absprungbein,
deutliches Abrollen und Gewichtsverlagerung
Grundform: Springen
Schwierigsten Bewegungsabläufe
Körpertechnik : Beweglichkeit, Kraft, Spannung
Grundform: Schwingen
Ausholbewegung
Akzent/Schwung
Ausschwingen
beginnt immer mit einem Schritt bei gebeugten Gelenken, schnellkräftiger Abdruck
Hochfedern auf dem gleichen Fuß, deutliches Strecken des Fußes, genügend
Körperspannung notwendig, das andere Bein schwingt locker vor hoch
Landung auf dem Absprungbein, deutliches Abrollen und Gewichtsverlagerung
Bewegung des gymnastischen Springens
Ansatz oder Anlauf (Geh-, Lauf-, Sprungschritte)
Absprung aus optimaler Beugestellung in Fuß-, Knie-,
Hüftgelenk, Abwärtsverlagerung und anschließende aufwärtsgerichtete Beschleunigung des KSP (in Abhängigkeit von zu erreichender Sprunghöhe, -weite, - richtung, Rotation) evtl. unterstützt durch Schwungbein- oder Schwungarmeinsatz à Flugphase
Landung: Beugen in o.g. Gelenken, Abrollen von Spitze zur Ferse (Landung auf Sprung- oder Schwungbein)
Grundform Stände
Schlussstand: Aufrechter Stand, Füße parallel
Ballenstand: Fersen abheben und auf Fußballen stehen, beidbeinig oder einbeinig
Grätschstand: Füße hüftbreit oder weiter auseinander
Schrittstellung: Ein Bein vor- oder zurückgestellt
Standwaage: Stand auf einem Bein, Spielbein rückgespreizt
Charakteristisches Merkmal: Stände
Hauptphase:
gleichbleibende Stützstelle ohne Rotation, die ausschließlich von den Füßen gebildet wird
Dauer: 1-3 Sekunden,
mind. 3 sec.: Gleichgewichtselement
Ausführung: Stände
Stände sind dreiphasig:
Ansatz
Stand
Absetzphase
Grundform Sitze
Stecksitz oder Langsitz: Beide Beine gestreckt und geschlossen am Boden
Grätschsitz: Beide Beine gestreckt und gegrätscht am Boden
Schneidersitz: Beine gebeugt, Knie auswärts, Unterschenkel gekreuzt
Fersensitz: Sitz auf den Fersen; Spagat
Hocksitz: Hocksitz auf Fußsohlen oder Fußspitzen
Rehsitz: Sitz auf Boden, beide Beine in eine Richtung beugen
Grundform Lagen
Bauch-, Rücken-, Seitlage
Grundform Armhaltung
Hochhalte, Seithalte, Tiefhalte, Vorhalte, Rückhalte
geschlossene – offene Armhaltung
Grundform Drehung
Rotation um die Längsachse auf geringer Unterstützungsfläche
Funktionelgymnastig
Ziele:
Gelenke, Sehnen und Bänder werden nicht übermäßig gedehnt und belastet.
Kräftigung, Dehnung und Entspannung der Muskulatur
Arten:
Mobilitätsübungen
Kraftübungen
Erhaltung der Flexibilität
Kräftigung des Halteapparates
Verbesserung des Gleichgewichts
Wahrnehmung Schulung
Tänzerische und Künterlische Gymnastik
Köper als Ausdrucksmittel
ästethischer Aspekt im Hintergrund
Rhythmische Gymnastik
Schwerpunkt:
technische richtige Ausführung der Bewegung mit und ohne Gerät
Seil
Handhabung:
Elemente:
Seilknoten leicht in Hände halten
Seillänge bis Achselhöhle
schwingen und kreisen
Werfen und Fangen
Durchschläge am Ort oder Fortbewegung
Ball
Ball frei auf der Hand
Handfläche passt sich Ballform an
werfen und fangen
Rollen
Prellen
Reifen:
Elemente
locker oder fester Griff des Geräts
Auf und Untergriff
Drehen
Band
Handhabung
Stabende wird locker von Hand umschlossen
Halt des Stabes in Verlängerung des Armes
klare und regelmäßige bandzeichnung
Schwünge und Kreise
Schlangen und Spiralen
Körper Ebenen ?
Frontalebene
Sagittalebene
Transversalebene
Tanz
Tanz nimmt viele Formen an, von spontane, rhythmische Bewegung des Kleinkindes über Volkstänz und Gesellschaft bis zu Kunstformen.
Folkloretänze / Volkstanz
Enge Verbindung zu Geschichte, Sprache, Landschaft, und leben Angewohnheit des jeweiligen Volks
Bsp: Lime Dance
Gesellschaftstanz
Standardisierte Paartanzform
Bsp: Walzer, Discotänze, Samba
Achtung: Standardtänze vs. Lateinamerikanischetänze sind nicht immer zutreffen
Künstlerische Tanz
Vorführung vor einem Publikum
Bsp: Modern Dance , Hip-Hop
Jazztan
Mischung von afroamerikanisch u. Europäischen Tanzform
Isolationstechnik: Bewegung einzelner Körperteile (unabhängig voneinander)
Bsp: Kopf, Hals, Schulter
Polyzentrik: 2 Zentren gleichzeitig , eventuell unterschiedlichen Rhythmus
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