Großer Körperkreislauf
In der Lunge angereichertes Blut -> linker Vorhof -> linke Herzkammer
durch Kontraktion der Herzkammer (Systole) -> durch Aorta in Arterien -> gesamter Körper
Stoffaustausch in Kapillaren
sauerstoffarmes Blut von Kapillaren zu Venolen -> Venen -> rechter Vorhof -> rechte Herzkammer
Verzweigung der Aterien
Aterien -> Ateriolen -> Kapillaren
Stoffaustausch der Kapillaren
Sauerstoff & ährstoffe werden an das Gewebe abgegeben
Stoffwechselprodukte (z.B. CO2) werden durch die Kapillaren aufgenommen
Körperkreislauf:
wie lange
wie viel
Formel Herzzeitvolumen
Beispiele von Sportler bei Ruhe, Belastung und Raddennprofis
innerhalb von 60 sec. urchläuft gesamtes Blut gesamten Körper
5-6 Liter
HZV = SV x HF
(Herzzeitvolumen = Schlagvolumen x Herzfrequenz)
HZZ Ruhe: ca. 5l/min
HZZ Belastung: ca. 25 l/min
HZZ Radrennprofis: 35 l/min
kleiner Lungenkreislauf
rechter Vorhof nimmt sauerstoffarmes Blut aus Körper auf -> rechte Herzkammer -> Lungenarterie -> Lunge
Sauerstoffaufnahme & Kohlenstoffdioxidabgabe
mit Sauerstoffanreicherte Blut -> Lungenvene -> linker Vorhof -> linke Herzkammer
Trennung/Kammern im Herzen
durch Scheidewand (Septum) in eine linke und rechte Hälfte
jede Herzhälfte: kleineren Vorhof & größere Herzkammer
Herzklappe zwischen Vorhof und Kammer sowie Ausgang der Kammer
Herzklappe zur Regulierung des Blutflusses
Tagespuls bei leichter Alltagsaktivität
ca. 60-80 mal
Muskelart und Lage des Herzen
Hohlmuskel
direkt hinter Brustbein
Herzspitze zeigt nach links unten
Schematische Darstellung des menschlichen Herzen
Entstehung des regelmäßigen Pumprythmus des Herzens
Herzaktionen werden von spezialisierten Herzmuskelzellen gesteuert
dieses Erregungsbildungssystem generiert Aktionspotenziale und leitet diese an Herzmuskulatur weiter
Anpassungen der Herzativität
unbewusste Handlung
vegetatives Nervensystem und Kreislaufzentrum im Stammhirn regeln alle Anpassungen
infolge relevanter Einflussfaktoren (z.B. Blutdruckveränderung, körperliche Aktivität)
Zusammenspiel von Erregungsbildungs- und Erregungsleitungssystem
Herzaktivität durch Erregungsbildungssystem erzeugt
durch Leitungssystem reguliert und angepasst
beide Systeme bestehen aus spezialisierten Herzmuskelzellen und nicht aus Nerven
Erregungsbildungssystem
für elektrische Signale zur Regulierung der Pumpaktivität des Herzen zuständig
Sinusknoten
Notfallsystem: Atrioventrikularknoten (AV-Knoten)
im rechten Vorhof
primärer Impulsgeber für das Herz
pro Minute 70-80 elektrische Erregungen: spontane, automatische Regulierung der Herzaktivität auf unbewusster Ebene
Atrioventrikularknoten (AV-Knoten)
bis zu 50 Erregungen pro Minute
springt bei Aufall des Sinusknotens als Schrittmacher ein
Erregungsleitungssystem
Weiterleitung der Erregung von AV-Knoten über His-Bündel in Herzkammer -> Teilung des Bündels in linke und rechte Tawara-Schenkel
Weiterleitung der Impulse zur Herzspitze -> Unterteilung in Purkinje-Fasern -> sorgen für Erregung und Kontraktion der Herzkammern
His-Bündel
kann auch als Schrittmacher fungieren
dient in diesem System als zweites Backup im Notfall
bis zu 30 Erregungen pro Minute
Sicherheitsmaßnahme zur Gewährleistung der Sauertoff- und Nährstoffversorgung des Körpers durch das Herz
einige Zellen des Herzen in der Lage, eine Erregung auszulösen
bei Einsatz des Systems heißt dies Extrasystole
zusätzliche Erregung -> löst Herzschlag aus
unökonomisch und ineffizient, aber im Berdarfsfall nötig
Reiz und Erregung
Reiz (z.B. Wärem, Druck, Schmerz) ist äußere Einwirkung, die z.B. in der Haut durch Sinneszellen (Rezeptoren) aufgenommen wird
bewirkt an den nachgeschaltenen Nervelzellen elektrische Impulse, sie als Erregung bezeichnet werden
Besonderheit im Erregungsbildungs- und -leitungssystem des Herzen in Bezug auf Reize/Erregung
benötigt keinen externen Reiz
funktioniert autark
Phänomen: menschliches Herz schlägt in einer geeigneten Nähstoffauflösung sogar außerhalb des Körpers
Sportherz
hypertrophiertes, gesundes Herz des trainierten (Ausdauer-)Sportlers
Kennzeichen eines Sportherzens
vermehrte Kapillarisierung dank eines gestärkten Herzmuskels
Abnahme des Ruhe- und Belastungspulses durch erhöhtes Schlafvolumen
Senkdung des Sauerstoffbedarfs des Herzmuskels in Ruhe
verbesserte Belastungsfähigkeit
Anpassung der Pumpmuskulatur entsprechend der Belastung
besonders im Ausdauersport
Arbeitsweise wird ökonomisiert
Herz wrd leistungsfähiger
arbeitet effizienter
-> deutliche Steigerung der Ausdauerleistungspotenzials
-> positiv bemerkbar bei Parametern wie Herzfrequenz, Schlagvolumen und Herzminutenvolumen
Bei Beendigung des Hochleistungsports
Herz bildet sich binnen weniger Jahre auf normale Größe zurück
Abtrainieren sinnvoll: Körper hat Zeit, sich an die Anforderungen nach dem Leistungssport anzupassen
Herz im Hochleistungsbereich
riesiger Herzmuskel
Höchstwerte bei 1,6 Litern Fassungsvermögen (Herzvolumen)
Schlagvolumina von bis zu 200 ml
fast doppelt so groß und treibt bei jedem Schlag doppelt soviel Blut in die Adern wie bei einem Untrainierten
Myokart
größter Teil der Wand des Herzens
Großteil ds Herzmuskels besteht aus Muskelzellen, die für eigentliche Kontraktion des Herzens zuständig sind (auch Arebitsmyokard)
Zellen kontrahieren (Systole) und erschlaffen (Diastole) in regelmäßiger Abfolge
Myokart sorgt für rhythmisches Zusammenziehen und Entspannen der Vorhöfe (Atrien) und Kammern (Ventrikel)
ermöglicht den Blutfluss durch den Körper
Arbeitsmyokard
Großteil ds Herzmuskels besteht aus Muskelzellen, die für eigentliche Kontraktion des Herzens zuständig sind
Blutdruck
zur Aufrechterhaltung des Blutkreislaufes muss ein bestimmter Druck vorhanden sein: Blutdruck
steigt wenn sich Herz zusammenzieht -> systolischer Blutdruck (größerer Wert, zuerst genannt)
erschlafft das Herz, sinkt der Druck -> diastolischer Blutdruck
(kleinerer Wert, als zweites genannt)
Energiebereitstellung in der Muskelzelle durch Blut
hängt vom Sauerstofftransport zum Muskel und vom Abtransport der Stoffwechselprodukte ab
versorgende Stoffe benötigt für Funktionsfähigkeit der Organe -> über Blutgefäßleitung geliefert
durch Blut können Stofffwechselprodukte vom Ort der Verwertung abtransportiert werden
Zentralstation des Versorgungssystem
Herz
Arterien (Schlagadern) von ihm weg
Venen (Blutadern) von ihm weg
Venen und Arterien vergleichsweise weite Adern -> große Menge an Blut
können keine transportierten Stoff direkt an Umgebung abgeben oder Stoffe aufnehmen
Austausch von Stoffen und Veränderung bei Belastung
über Kapillaren
feinste Verästelungen der Adern -> große Oberfläche -> Blut zu allen benötigten Stellen -> dort Stoffe austauschen
Ruhephase: nur etwa 3-5% der vorhandenen Kapillaren geöffnet
Ausdauerbelastungen: sämtliche Kapillare + zusätzlich erweitert
Zahl der offenen Kapillaren steigt auf das 30-50-Fache
Gesamtoberfläche vergrößert sich auf das 100-Fache
Bedeutung des Blutes
Das Blut verbindet die verschiedenen Organsysteme zu einer funktionellen Einheit
Aufgaben des zirkulierenden Blutes als viskose Flüssigkeit im Körper Blut
Transport (Atemgase, Nährstoffe, Stoffwechselendprodukte, Hormone, Antikörper)
Wärmeverteilung (aus Organen zu oberflächennahen Bereichen)
Blutgerinnung
Milieufunktion (Elektrolyte, Proteine, Basen, pH-Wert)
Bestandteile des Bluts
55% Blutplasma
45% Blutzellen
Blutplasma
besteht zum größten Teil aus Wasser
enthält auch Nährstoffe, Mineralien, Hormone, etc.
unterschiedliche Blutzellen und Funktionen
rote Blutzellen (Erytrozyten) essenziell für Sauerstofftransportkapazität
Blutplättchen (Thrombozyten) wichtig für Gerinnung des Bluts (z.B. bei einer Verletzung)
weiße Blutkörperchen (Leukozyten) wichtiger Teil des Immunsystems und dienen der Abwehr von Krankheitserregern
Blutdruckwerte
geben Auskunft über den Druck des Blutes in einem Blutgefäß
in mmHg (Millimeter Quecksilbersäule) angegeben
systolischer und diastolischer Wert
Systolischer arterielle Druck
Spitzenwert der Auswurfkraft des Herzens
Moment der maximalen Herzmuskelkontraktion
bei einzelnen Herzschlägen wird wellenförmig Blut durch die Arterien und Venen gepumpt
höchster Druckwert des Körpers
diastolischer Blutdruck
während der Erschlaffung der Herzmuskels gemessen
Phase während sich Kammern des Herzens mit Blut aus den Vorhöfen füllen
gesammelte Blut wird durch die anschließende Systole (maximale Kontraktion) in die Blutbahn transportiert
niedrigster Druckwert des Körpers
Messung der Blutdruckwerte
digitale Messgeräte
bei korrekter Anwendung genauer Wert für systolischen und diastolischen Druck
gängigste Methode: Messung mit Oberarm- oder Handgelenkmanschette
Einschätzung der gemessenen Blutdruckwerte
für Gesamtbewertung wird immer der Wert der “schlechteren” Zeile herangezogen
Richtwerte zur Beurteilung von Blutdruckwerten (nach WHO)
Methodik der Messung
in Ruhe (nach 5 min Ruhe in stllen Raum)
auf Herzhöhe -> v.A. bei Handgelenksmanschetten
Druckmanchette korrekt gewählt
Mittelwert aus zwei Messungen, mind. Minutenabstand
bei Kunden, die Medikamente einnehmen (Messung)
vermerken, wann die Messung bezogen auf die Medikamenteinnahemm durchgeführt wurde
Differenzen zwischen beiden Armen
Messung am Arm mit höherem arteriellen Druck durchführen
Beachten bei Blutdruckmessung
in der Stunde vor der Messung keine kffeinhaltigen Getränke, Nikotin oder Alkohol
auf ruhige Umgebung achten
vor der Messung 3-5 Minuten ruhig sitzen
Manschette in richtiger Größe und am unbekleideten Arm anlegen
Arm währed der Messung ruhig halten
unteren Rand der Blutdruckmanschette ca. 2,5 cm über der Ellenbeuge anlegen
Wiederholungsmessung frühestens nach 60 sec. am gleichen Arm
Blutverteilung im systemischen Kreislauf
15% Blutvolumen im Bereich vor den Kapillaren (Arterien und Arteriolen)
5% innerhalb der Kapillaren
80% im Bereich nach den Kapillaren (Venolen und Venen -> Kapazitätsgefäße -> große Rolle beim Regulieren des Kreslaufs)
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