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Produktionssysteme

EP
by Estelle P.

Montageprinzipien:



Baustellenmontage (auch Standplatzmontage):

  • Arbeitsgegenstand ortsgebunden, d.h. die benötigten Produktionsmittel müssen bewegt werden und zum stationären Montageobjekt und Arbeitsplatz gelangen

  • Abhängig von Produktgröße und -gewicht ist vor dem Abtransport wieder eine Zerlegung erforderlich

  • Mitarbeiter sind der Baustelle fest zugeordnet, daher kommt sie überwiegend in der Einzelstückmontage zum Einsatz

  • Herausforderung: Planung und Disposition der Betriebsmittel und in dem hohe Platzbedarf der Montagestelle

  • Getaktete Standplatzmontage als Sonderfall der Baustellenmontage taktet die Montageschritte (strukturiert die Montage, vereinfacht die Steuerung, Materialbereitstellung und Flächenplanung)

 

Gruppenmontage:

  • montiert stationär, jedoch über bewegte Mitarbeiter

  • Es werden meistens mehrere Montageobjekte an benachbarten Montageplätzen gleichzeitig montiert, wobei die Mitarbeiter zwischen den stationären Montageobjekten wechseln.

  • Alle Arbeitsplätze und Betriebsmittel werden zu einer Montagegruppe zusammengefasst.

  • Vorteil: Mitarbeiter haben die Verantwortung eine kompletten Baugruppe/Produktfamilie, sie haben somit einen guten Überblick über den gesamten Montageablauf erhalten

 

Reihenmontage:

  • Die Reihenmontage zeichnet sich durch ein bewegtes Montageobjekt und seine stationären Arbeitsplätze aus.

  • Die Vorteile liegen in der Flexibilität, da einzelne Arbeitsplätze übersprungen werden können.

  • Es herrscht kein Taktzwang.

 

Taktstraßenmontage:

  • beinhaltet alle Merkmale der Reihenmontage

  • zusätzlich herrscht Taktzwang

 

Kombinierte Fließfertigung:

  • Montageobjekt und Mitarbeiter bewegen sich.

  • Diese Montageform tritt meistens bei großen Produkten auf, wie zum Beispiel der Fahrzeugendmontage.

  • Der Bewegungsablauf kann in periodischen oder kontinuierlichen Ablauf aufgeteilt werden:

    • getakteter, periodischer Ablauf: Montage am ruhenden Montageobjekt; es wird also zum Zeitpunkt der Montage nicht bewegt.

    • kontinuierlicher Ablauf, in dem die Montagevorgänge am bewegten Montageobjekt durchgeführt werden.


Typische Methoden



Chaku-Chaku:

  • Werden in der folgenden Reihenfolge zu den Betriebsmitteln oder Maschine gebracht

 

TPM (TOTAL):

Low Cost Automation:

  • Automatisierung nicht alles nur Standardlösungen

 

5x Warum:

  • Die 5-Why Methode (5w oder 5w Methode) ist ein einfaches Verfahren für eine Fehler-Ursachenanalyse (Root-Cause-Analysis). Dabei untersuchst Du einen beliebigen Sachverhalt durch ein fünfmaliges Nach- und Hinterfragen “Warum ist das so?”. Diese fünf Warum Fragen führen Dich zur eigentlichen Ursache.

 

Ishikawa Diagramm: (Fischgräten Diagramm)

  • Verschiedene Dimensionen Menschen, Maschine

 

Poka Yoke:

  • Ziel von Poka Yoke ist, durch Prüfung aller Teile das Auftreten eines Fehlers bzw. dessen Weitergabe zu vermeiden. Anspruch und Grundgedanke ist die vollständige Eliminierung von Fehlern (Null-Fehler-Produktion).

 

SPC:

  • Die Statistische Prozesskontrolle (Statistical Process Control = SPCist eine kontinuierliche begleitende Überwachung von Fertigungsprozessen durch die Erfassung aller für die Produktqualität relevanten Kennzahlen.

 

Werkstromanalyse:

  • Bei der Wertstromanalyse geht es um die Analyse von Material- und Informationsflüssen mit den Zielen: Darstellung von Material- und Informationsfluss und deren Zusammenhänge. Aufzeigen von Schwachstellen und Verschwendung im Wertstrom. Vereinfachung des Informationsflusses und Verbesserung der Transparenz.

 

One Piece Flow:

  • Losgrößen durch die Produktion

  • Schnelle Rüstzeit

 

 

FIFO:

  • Was zuerst produziert wird kommt auch als erstes raus

 

Hancho:

  • Teamleiter und Teams bilden

  • Mit MA Ziel verfolgen


Poka Yoke:

  • Versehen /unbeabscihtige Fehler (POKA) vermeiden, (YOKE) --> Fehlervermeidung

  • Maßnahmen bereits in der Konstruktion von Produkten --> Berücksichtigung der Richtlinien monatgegerechter Produktgestaltung

 

Arbeitsvorgaben:

  1. Fehlerhaftes Material soll nicht in das Werkzeug passen.

  2. Bei Abweichungen des Materials, bei falschem oder fehlendem Material, sollte die Maschine oder Anlage nicht starten können.

  3. Wenn ein Fehler in einer Arbeitsfolge auftritt, soll die Maschine den mechanischen Prozess nicht weiterführen können.

  4. Wenn ein Prozess vergessen wurde, sollen automatisch Korrekturen stattfinden. Die Bearbeitung soll nicht unterbrochen werden. Abweichungen von der Reihenfolge können durch eine vorgegebene Reihenfolge der Werkzeuge sichergestellt werden.

  5. Wenn trotzdem ein Prozess vergessen wurde, soll der nächste Prozess nicht starten und die Maschine bzw. Anlage zwangsgeführt alle Folgeprozesse abschalten.

  6. Abweichungen der vorhergehenden Prozesse werden nach dem „Vier-Augen-Prinzip“ in den späteren Prozessen noch einmal überprüft.

  7. Bei untergeordneten Abweichungen kann es zielführend sein, die Anlage nicht zu stoppen, sondern nur ein Signal auszugeben. (Lichtern, Zeigern, Anzeigen an Bildschirmen etc.) verwendet. Eine moderne Form: SMS-Nachrichten, Mails oder Signale in verknüpften Softwareprodukten

  8. Vorrichtungen müssen die Selbstprüfung unterstützen. Verwechslungen sind mit Visualisierungen oder Checklisten weniger wahrscheinlich, z. B. wenn Werkzeuge oder Vorrichtungen an markierten Plätzen auf Tablaren liegen, ggf. durch optische Signale ergänzen.

 

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Estelle P.

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