Plaqueindex API.
Wird nach anfärben der Plaque beurteilt, ob Beläge im Approximalraum vorhanden sind oder nicht. Es erfolgt dabei eine ,,ja” oder ,,nein” Entscheidung, ohne Beurteilung der Plaque-ausdehnung.
erste und dritte Quadrant, orale Seite werden angefärbt.
zweite und vierte Quadrant, vestibuläre Seite werden angefärbt.
!!! Hier werden nur ausschließlich die distalen Seiten geprüft !!!
Summe der positiven Messung/ geteilt durch/ Anzahl der Messung/ mal/ 100 = Ergebnis .
0 bis 25% = optimale Muhy.
25 bis 39% = gute Muhy. z.T. noch zu verbessern.
40 bis 69% = mäßige Muhy, verbesserungsbedürftig.
70 bis 100% = unzureichende Muhy.
Plaqueindex/ Green & Vermillion.
1 6 und 2 6 = buccale Seite.
1 1 und 3 1 = labiale Seite.
3 6 und 4 6 = linguale Seite.
Wir achten hier nicht nur auf Plaque, sondern auch auf Zst, dann geben wir hier Grade ein.
Grad 0
Keine Plaque und kein Zst.
Grad 1
weniger als 1/3 ist mit Zst oder Plaque bedeckt.
Grad 2
mehr als 1/3, jedoch weniger als 2/3 ist mit Plaque oder Zst bedeckt.
Grad 3
mehr als 2/3 ist mit Plaque oder Zst bedeckt.
Plaqueindex + ZSTindex.
Messwerte zusammen addieren : Messpunkte (Anzahl der Zähne)
Plaqueindex + ZSTindex = Ergebnis.
0 bis 0,6 Index ist niedrig, Hygiene ist gut.
0,7 bis 1,6 Index ist mittel, Hygiene ist befriedigend.
1,7 bis 2,5 Index ist hoch, Hygiene ist unbefriedigend.
mehr als 2,5 ist der Index hoch und die Hygiene ist schlecht.
Plaque-Index/ Quigley und Hein.
Hier wird nach anfärben beurteilt, wieviel Plaque auf den vestibulären/fazialen Flächen vorliegt.
Die Bewertung erfolgt in 6 Messgraden:
Grad O= keine Plaque.
Grad 1= vereinzelte Plaque-inseln am zervikalen Rand.
Grad 2= bis zu 1mm breite, durchgehende Plaque-linie am zervikalen Rand.
Grad 3= Plaque bedeckt das zervikale 1/3 der Zahnoberfläche.
Grad 4= Plaque bedeckt bis zu 2/3 der Zahnoberfläche.
Grad 5= Plaque bedeckt mehr als 2/3 der Zahnoberfläche.
Die Grade 2-5 werden auch gegeben, wenn die Plaque nur mesial oder distal soweit ausgedehnt ist.
Berechnung:
Anzahl der Messwerte durch Anzahl der Messpunkte.
Im Rahmen der Individualprophylaxe werden Durchschnittswerte unter 3 angestrebt.
Plaque-index/ nach O´Leary.
Betrachtet werden alle Zahnflächen, außer den Okklusalflächen (4 Flächen/ Zahn).
Für jede Fläche wird nach Anfärben festgestellt, ob Plaque vorhanden ist oder nicht.
Der Index wird wie folgt berechnet:
Summe der plaque-bedeckten Zähne x 100 : Summe alle ZF.
Mit diesem Index wird die Muhy mit wenig Aufwand recht genau charakterisiert.
Werte unter 20% gelten als vertretbar.
Plaque-index/ VPI.
Der Visibel Plaque Index ist ein kindgerechter Plaqueindex, ohne anfärben.
Nach vorsichtiger Trocknung mit dem Puster wird mit einer stumpfen Sonde über die supragingivalen Zahnfläche gestrichen. Dabei wird beurteilt ob sich sichtbare Plaque an der Sonde sammelt oder nicht.
Es erfolgt hier wie beim API nur eine einfache ,,Ja” oder ,,Nein” Entscheidung.
Im Rahmen der Individualprophylaxe werden API-Werte von 50% und weniger angestrebt.
Berechnung folgt wie beim API.
Gingiva-index/ SBI (Sulcus-Blutungs-Index).
Mit einer stumpfen P A-Sonde wird schonend ohne großen Kraftaufwand der Sulcusbereich an 6 Messpunkten sondiert:
von vestibulär ,,mesial, mitte, distal”.
von oral ,,mesial, mitte, distal”.
Die Sonde wird hierbei vorsichtig in den Sulcus eingeführt, bis sie auf einen leichten Widerstand stößt und dann in einer Breite von 2 bis 3mm einmal hin und her bewegt.
Das Ausmaß der Blutung nach 20 bis 30 sekunden werden in 5 Graden bewertet und anschließend wird der S B I als Durchschnittswert berechnet. Der höchste Wert pro Zahn wird gegeben.
Grad 0 ,,Keine Blutung bei Sondierung, normal aussehende Gingiva.
Grad 1 ,,Blutung bei Sondierung, keine Farb- oder Formveränderung.
Grad 2 ,,Blutung bei Sondierung, entzündungsbedingte Rötung der Gingiva, keine Formveränderung.
Grad 3 ,,Blutung bei Sondierung, Rötung und leichte Schwellung der Gingiva.
Grad 4 ,,Blutung bei Sondierung, Rötung und deutliche Schwellung der Gingiva.
Grad 5 ,,Blutung bei Sondierung, Spontanblutung, deutliche Rötung und starke Schwellung evtl. auch Ulkusbildung (Geschwürbildung).
Summe der Messwerte geteilt durch Messpunkte.
Gingiva-Index/ modifizierter SBI.
erste und dritte Quadrant = vestibulär.
zweite und vierte Quadrant = oral.
3 Messpunkte pro Zahn mesial, mitte, distal.
Die Bewertung folgt durch positiv(+) oder negativ(-)!
Ist nur eine Bewertung positiv, so gilt auch dieser Wert für den jeweiligen Zahn!
Anzahl der Messwerte geteilt durch Anzahl der Messpunkte mal 100.
Gingiva-index/ PBI (Papillen-Blutungs-Index).
4 Messpunkte pro Zahn :
mesial/ distal von oral;
mesial, distal von vestibulär.
Grad 0 = Keine Blutung.
Grad 1 = Es tritt nur ein einzelner Blutpunkt auf.
Grad 2 = Nach dem sondieren treten mehrere Blutpunkte auf oder ein kleiner Blutfleck.
Grad 3 = Das interdentale Dreieck füllt sich mit Blut.
Grad 4 = Starke Blutung nach Sondierung, Blut fließt über den Zahn und Gingiva.
Summe der Messwerte geteilt durch Messpunkte= Ergebnis
0,0 bis 0,6 Index ist niedrig, Muhy ist gut.
0,7 bis 1,6 Index ist mittel, Muhy ist befriedigend.
1,6 bis 2,5 Index ist hoch, Muhy ist unbefriedigend.
mehr als 2,5 ist der Index hoch und die Muhy ist schlecht.
Gingiva-index/ modifizierter PBI.
erste und dritte Quadrant vestibulär (mesial und distal).
zweite und vierte Quadrant oral (mesial und distal).
Die Bewertung folgt durch ,,Ja” oder ,,Nein” bzw. positiv(+) oder negativ(-).
Jeder Zahn erhält nur eine Bewertung!!! Sobald einer der Messpunkte positiv ist, ist der Messwert auch durch positiv zu kennzeichnen.
Anzahl der positiven Messung geteilt durch Anzahl der Messpunkte mal 100.
00 bis 25% optimale Muhy.
25 bis 39% gute Muhy, z.T. noch verbesserungsbedürftig.
40 bis 69% mäßige Muhy, verbesserungsbedürftig.
70 bis 100% unzureichende Muhy.
Kariesindex/ DMF-T; dmf-t.
Der DMF-T Index ist eine Maßzahl für die von Karies betroffenen Zähne einer Person. Der DMF-T Index gibt die Summe an, wieviel der 28 bleibenden Zähne kariös sind, fehlen oder gefüllt sind, einschließlich der überkronten Zähne. Weißheitszähne werden dabei nicht bewertet.
Die Buchstaben bedeuten:
D= kariös! M= fehlend! F=gefüllt! T=Zähne.
Der entsprechende Index bei Milchzähnen wird auf kleine Buchstaben geschrieben. Dabei werden Milchzähne die durch den Zahnwechsel verloren gegangen sind nicht mit gezählt.
Ein Kind das 3 Jahre alt ist und der dmf-t mehr als 0 ist, wird die Fluoridierung 3mal jährlich übernommen.
bei Kindern die 4 Jahre sind und mehr als 2 dmf-t.
bei Kindern die 5 Jahre sind und mehr als 4 dmf-t und.
bei Kindern die 6 Jahre sind und mehr als 5 dmf-t haben,
gehören zur erhöhten Kariesrisikogruppe.
Kinder die 72 Monate alt sind und zur Kariesrisikogruppe gehören, dürfen 3mal jährlich zur zahnärztlichen Kontrolle kommen.
Kariesindex/ DMF-S.
Für wissenschaftliche Zwecke kann der genauere DMF-S (dmf-s) Index erhoben werden, der sich auf die einzelnen Zahnflächen bezieht.
S=Oberfläche.
Zähne 1 7-1 4 je 5 Flächen = 20 Flächen.
Zähne 1 3-2 3 je 4 Flächen = 24 Flächen.
Zähne 2 4-2 7 je 5 Flächen = 20 Flächen.
Zähne 3 7-3 4 je 5 Flächen = 20 Flächen.
Zähne 3 3-4 3 je 4 Flächen = 24 Flächen.
Zähne 4 4-4 7 je 5 Flächen = 20 Flächen.
P A-Index, SBI (Sulcus-Blutungs-Index).
Bestimmung des Parodontal-Risikos.
Parodontal-Screnning-Index = PSI.
Mit Hilfe des PSI kann bei jedem Patienten unabhängig von Lebensalter eine eventuelle Parodontal-behandlungs-bedürftigkeit festgestellt werden.
Methode.
Der Index wird bei Kinder und Jugendlichen sowie bei Erwachsenen unterschiedlich für FZ und SZ (Sextanten) erhoben.
Bei Kindern beschränkt sich die Befundung auf die Zähne 1 6, 1 1, 2 6, 3 6, 3 1 und 4 6.
!!!An jedem Zahn haben wir 6 Messpunkte!!!
S1 = 1 7 bis 1 4,
S2 = 1 3 bis 2 3,
S3 = 2 4 bis 2 7,
S6 = 4-7 bis 4 4,
S5 = 4 3 bis 3 3,
S4 = 3 4 bis 3 7,
DIE CODES.
Code 0: Das schwarze Band der Sonde bleibt an der tiefsten Stelle des Sulkus aller Zähne eines Sextanten vollständig sichtbar. Zahnstein oder defekte Restaurationsränder sind nicht festzustellen. Das Gewebe der Gingiva ist gesund, nach (vorsichtigem) Sondieren tritt keine Blutung auf .
Code 1: Das schwarze Band der Sonde bleibt an der tiefsten Stelle des Sulkus aller Zähne eines Sextanten vollständig sichtbar. Zahnstein oder defekte Restaurationsränder sind nicht festzustellen. Nach (vorsichtigem) Sondieren tritt eine Blutung auf .
Code 2: Das schwarze Band der Sonde bleibt an der tiefsten Stelle des Sulkus aller Zähne eines Sextanten vollständig sichtbar. Es lassen sich Zahnstein und/oder defekte Restaurationsränder feststellen.
Code 3: Das schwarze Band der Sonde bleibt an der tiefsten Stelle des Sulkus aller Zähne eines Sextanten nur teilweise sichtbar, das heißt, es ist eine seichte Zahnfleischtasche vorhanden, die zuvor genannten Befunde können zusätzlich vorkommen.
Code 4: Das schwarze Band der Sonde verschwindet vollständig in der Tasche. Hiermit wird eine Sondierungstiefe gekennzeichnet, die größer als 5,5 Millimeter ist . Die Befunde von Code 1 bis 3 können zusätzlich vorhanden sein.
BESONDERHEITEN
Werden weitere klinische Abnormitäten festgestellt, wird der Sextant mit einem Sternchen versehen. Dies trifft unter anderem für folgende Befunde zu:
• Furkations-beteiligung.
• Zahnbeweglichkeit.
• Mukogingivale Probleme.
• Rezessionen von mehr als 3,5 Millimetern.
• Sonstiges.
THERAPEUTISCHE KONSEQUENZEN.
Obwohl das Ziel des Index die Früherkennung ist und nicht primär die erforderliche therapeutische Maßnahme, lassen sich den einzelnen Codewerten therapeutische Konsequenzen zuordnen.
Code 0= Keine Therapie notwendig, weitere präventive Betreuung.
Code 1= Hier liegt eine Gingivitis vor. Angemessen sind Instruktionen zur Verbesserung der Oralhygiene und Entfernung der Plaque.
Code 2= Auch hier handelt es sich um eine Gingivitis. Instruktion zur Mundhygiene, supra- und subgingivale Entfernung von Plaque und Zahnstein, sowie Verbesserung plaqueretentiver Restaurationsränder (PZR) sind angezeigt.
Patienten mit Code-Werten im Bereich 0 bis 2 sollten bei den weiteren Routineuntersuchungen (halbjährlicher Abstand) erneut gescreent werden.
Code 3= Es liegt eine mittelschwere Parodontitis vor. Neben der Verbesserung der Mundhygiene sind zusätzlich zur professionellen Reinigung (PZR) weitergehende diagnostische und therapeutische Maßnahmen im betroffenen Sextanten erforderlich. Sind zwei und mehr Sextanten mit Code 3 bewertet, empfehlen sich weitergehende Maßnahmen für das gesamte Gebiss.
Code 4= Hier liegt eine schwere Parodontitis vor. Neben der Verbesserung der Mundhygiene sind weitere diagnostische und therapeutische Maßnahmen notwendig, wobei das gesamte Gebiss untersucht werden muss. In den meisten Fällen ist eine komplexe Therapie der betroffenen Zähne notwendig.
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