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Indizes

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by Sabrina H.

P A-Index, SBI (Sulcus-Blutungs-Index).

Bestimmung des Parodontal-Risikos.

Parodontal-Screnning-Index = PSI.

Mit Hilfe des PSI kann bei jedem Patienten unabhängig von Lebensalter eine eventuelle Parodontal-behandlungs-bedürftigkeit festgestellt werden.

Methode.

Der Index wird bei Kinder und Jugendlichen sowie bei Erwachsenen unterschiedlich für FZ und SZ (Sextanten) erhoben.

Bei Kindern beschränkt sich die Befundung auf die Zähne 1 6, 1 1, 2 6, 3 6, 3 1 und 4 6.

!!!An jedem Zahn haben wir 6 Messpunkte!!!

S1 = 1 7 bis 1 4,

S2 = 1 3 bis 2 3,

S3 = 2 4 bis 2 7,

S6 = 4-7 bis 4 4,

S5 = 4 3 bis 3 3,

S4 = 3 4 bis 3 7,

DIE CODES.

  • Code 0: Das schwarze Band der Sonde bleibt an der tiefsten Stelle des Sulkus aller Zähne eines Sextanten vollständig sichtbar. Zahnstein oder defekte Restaurationsränder sind nicht festzustellen. Das Gewebe der Gingiva ist gesund, nach (vorsichtigem) Sondieren tritt keine Blutung auf .

  • Code 1: Das schwarze Band der Sonde bleibt an der tiefsten Stelle des Sulkus aller Zähne eines Sextanten vollständig sichtbar. Zahnstein oder defekte Restaurationsränder sind nicht festzustellen. Nach (vorsichtigem) Sondieren tritt eine Blutung auf .

  • Code 2: Das schwarze Band der Sonde bleibt an der tiefsten Stelle des Sulkus aller Zähne eines Sextanten vollständig sichtbar. Es lassen sich Zahnstein und/oder defekte Restaurationsränder feststellen.

  • Code 3: Das schwarze Band der Sonde bleibt an der tiefsten Stelle des Sulkus aller Zähne eines Sextanten nur teilweise sichtbar, das heißt, es ist eine seichte Zahnfleischtasche vorhanden, die zuvor genannten Befunde können zusätzlich vorkommen.

  • Code 4: Das schwarze Band der Sonde verschwindet vollständig in der Tasche. Hiermit wird eine Sondierungstiefe gekennzeichnet, die größer als 5,5 Millimeter ist . Die Befunde von Code 1 bis 3 können zusätzlich vorhanden sein.

BESONDERHEITEN

Werden weitere klinische Abnormitäten festgestellt, wird der Sextant mit einem Sternchen versehen. Dies trifft unter anderem für folgende Befunde zu:

• Furkations-beteiligung.

• Zahnbeweglichkeit.

• Mukogingivale Probleme.

• Rezessionen von mehr als 3,5 Millimetern.

• Sonstiges.

THERAPEUTISCHE KONSEQUENZEN.

Obwohl das Ziel des Index die Früherkennung ist und nicht primär die erforderliche therapeutische Maßnahme, lassen sich den einzelnen Codewerten therapeutische Konsequenzen zuordnen.

  • Code 0= Keine Therapie notwendig, weitere präventive Betreuung.

  • Code 1= Hier liegt eine Gingivitis vor. Angemessen sind Instruktionen zur Verbesserung der Oralhygiene und Entfernung der Plaque.

  • Code 2= Auch hier handelt es sich um eine Gingivitis. Instruktion zur Mundhygiene, supra- und subgingivale Entfernung von Plaque und Zahnstein, sowie Verbesserung plaqueretentiver Restaurationsränder (PZR) sind angezeigt.

Patienten mit Code-Werten im Bereich 0 bis 2 sollten bei den weiteren Routineuntersuchungen (halbjährlicher Abstand) erneut gescreent werden.

  • Code 3= Es liegt eine mittelschwere Parodontitis vor. Neben der Verbesserung der Mundhygiene sind zusätzlich zur professionellen Reinigung (PZR) weitergehende diagnostische und therapeutische Maßnahmen im betroffenen Sextanten erforderlich. Sind zwei und mehr Sextanten mit Code 3 bewertet, empfehlen sich weitergehende Maßnahmen für das gesamte Gebiss.

  • Code 4= Hier liegt eine schwere Parodontitis vor. Neben der Verbesserung der Mundhygiene sind weitere diagnostische und therapeutische Maßnahmen notwendig, wobei das gesamte Gebiss untersucht werden muss. In den meisten Fällen ist eine komplexe Therapie der betroffenen Zähne notwendig.

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Sabrina H.

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