Ceramid (Cer): Lipidanker der GSL
doppelschwänziges Ceramid ist Grundstruktur der Glykosphingolipide und Sphingophospholipide
Einfache Glykosphingolipide (GSL): Monohexosylceramide
einfachsten GSL sind Glukosylceramid (GlcCer) und Galaktosylceramid (GalCer)
GalCer mengenmäßig vorherrschende GSL im Säugerhirn
GlcCer Ausgangspunkt für verschiedene GSL-Familien
CMP-Neu5Ac-Hydroxylase
Hydroxylierung von Neu5Ac zu Neu5Gc nur auf Stufe des Nukleotid-aktivierten Zuckers (CMP-Neu5Ac)
Enzym fügt zusätzliches Sauerstoffatom in Acetylgruppe am C5-Kohlenstoffatom ein, konvertiert CMP-Neu5Ac zu CMP-Neu5Gc
im CMAH-Gen lokalisiert
im Menschen inaktiv -> Mensch verträgt kein Neu5Gc!
Aufbau Nukleoside und Nukleotide
Ceramid-Biosynthese
Kondensation der Aminosäure L-Serin (C3) mit aktivierten Fettsäure (i.d.R. Palmitoyl-Coenzym A (C16)) durch Serinpalmitoyl-Transferase unter Abspaltung von CO2 (C1)
dann 3-Ketosphinganin (C18) durch 3-Ketosphinganin-Reduktase zu Sphinganin reduziert
durch verschiedene zelltyp- und entwicklungsspezifische Sphinganin-N-Acetyltranferasen zu Dihydroceramid acetyliert
in Dihydroceramid-Desaturase-Reaktion wird Dihydroceramid zu Ceramid
GSL-Biosynthese
startet mit Glukosylierung von Ceramid durch Glukosylceramidsynthase -> Bildung von Glukosylceramid (GlcCer)
an luminaler Oberfläche vom Golgi Galaktose auf GlcCer durch Galaktosyltransferase -> Laktosylceramid (Lc2Cer)
Verlängern dieser Struktur mit aktivierten Zuckern durch membrangebundene Glykosyl- bzw. Sialyltransferasen im Lumen des Golgi
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