Lektion 2.1 - Klassische Organisationsansätze

1. Privateigentum an den Produktionsmitteln

2. Erwerbsprinzip, Rationalität und Individualismus

3. Vorherrschen von Großbetrieben

4. Dominanz des freien und dynamischen Unternehmertums

Von einer stabilen Umwelt, in der eine genaue Planung von Abläufen sinnvoll möglich ist.

Sie akzeptieren deutliche Unterschiede in der Qualifikation ihrer Mitarbeiter und versuchen durch klare Vorganben, gezielte Schulungen und geringe Freiräume, die Ergbenisse möglichst konstant zu halten, auch wenn Qualität noch keine Rolle spielt.

Der Bürokratieansatz wurde von Max Weber (1917) beschrieben.

Konzept:

Das Abwicklen von Verwaltungsaufgaben auf Basis von Akten. Dies sollte möglcihst anonym passieren und auf Sachkompetenz basieren. Dadurch sollte die Herrschaft sichergestellt werden.

Mitarbeiter werden anhand ihrer fachlichsen spezialisierung ausgewählt und sind durch einen Vertrag hauptberuflich tätig.

Menschenbild:

Der Mensch handelt zweckrational, wertrational, gefühlsmäßig und gewohnheitsmäßig.

Als wichtigste Vertreter des Scientific Managements gelten F.Taylor (1913) und H. Fayol(1961)

Konzept:

• Ausführende und plannende Arbetei wird getrennt. Plannendes Personal war aufgrund des damaligen geringen Bildungsstandard weniger vorhanden, als ausführendes Personal

• Zur Optimierung der Abläufe, wurden wissenschaftliche Zeitanalysen durchgeführt. Dies sollte primär dazu dienen, Arbeitszeit nicht zu verschwenden.

• Es wurde leistungsorientiert nach Akkord gearbeitet und entlohnt

• Arbeiten nach dem Funktionsmeistersystem, bestehend aus Spezialisierung und Arbeitsteilung in acht Aufgaben: Vorrichtung, Geschwindigkeit, Prüfung, Instandhaltung, Arbeitsverteilung, Unterweisung, Zeit und Kosten sowie Aufsicht.

  
  

  Menschenbild:

  Menschen sind leistungsunwillig und müssen durch Anreize motiviert werden.

Der Prinzipal ist der Auftraggeber.

Die Agenten sind die ausführenden Akteure.

Problem:

• Die Agenten verfolgen in erster Linie nicht den Auftrag des Prinzipals, sondern den eigenen Interessen.

Konzept:

• Um die Interessen der Prinzipals und der Agenten besser zu harmonisieren, werden Prozesse, Strukturen und Anreize geschaffen und Risiken überwacht.

  Beispiel: Erst ab einem bestimmten Zeitpunkt nach dem Verlassen des Unternehmens, erfolgt ein Bonus)

Menschenbild:

• Mensch ist rational und auf die Maximierung seines eigenen Nutzen bedacht. Als Arbeitnehmer ist er unmotiviert.

Bei der Einstellung von Mitarbeitern werden deutliche Unterschiede in den Qualifikationen akzeptiert und durch gezielte Schulungen weiterentwickelt. Daraus ergeben sich relativ steile Karrieremöglichkeiten für fähige Mitarbeiter, die sich durch Leistung und Umsicht für jeweils höhere und komplexere Aufgaben empfehlen.