Mit welchen Methoden kann man ein Gen permanent abschalten?
Knock-Out
-> funktionierendes Gen gegen ein defektes austauschen
CRISPR/Cas
Ziel DNA zerschneiden
Wie wird das Knock-Out Gen von der DNA in der Stammzelle der Maus aufgenommen?
durch Transfektion
Transfektion ist der Prozess des Einbringens von Nukleinsäuren in eukaryotische Zellen. Zellen können zur Integration von DNA in ihr Genom stabil transfiziert oder zur temporären Proteinexpression transient transfiziert werden.
Zu der RNA-Interferenz:
ist eine Möglichkeit der Säugerzellen sich effektiv gegen eine Virusinfektion zu wehren
die RNA-Interferenz ist eine postranskriptionelle Down-Regulation der Proteinexpression
die RNA-Interferenz benötigt siRNAs.
Welche Nukleinsäuren und Proteinkomplexe arbeiten bei der RNA-Interferenz zusammen?
dicer schneidet die dsRNA in kleine Fragmente —> siRNAs
die siRNA bindet RISC
die mRNA (viral) wird durch RISC abgebaut
Woraus besteht die CRISPR RNA?
CRISPR = clustered regularly interspaced short palindromic repeats
in Teil des Erbguts von Mikroorganismen und ist eine „Bau-Anleitung“ für kurze RNA- Einzelstrang-Moleküle („Leit-Molekül“, „CRISPR RNA“, „crRNA“), die wiederum eine Genschere an eine bestimmte Stelle des Erbguts dirigieren
Woraus besteht die Crispr RNA?
aus crRNA und tracrRNA Hybrid
Transduktion ist..
Als Transduktion bezeichnet man die Übertragung von DNA-Fragmenten zwischen zwei Bakterien, die durch eine Infektion mit Bakteriophagen vermittelt wird.
die Aufnahme einer Phagen-DNA in ein Bakterium.
Welche Enzyme benötigen Sie um aus einer mRNA eine doppelsträngige cDNA zu machen?
DNA Polymerase und
reverse Transkriptase
Welchen Vorteil hat die nested PCR gegenüber einer konventionellen PCR?
gesteigerte Sensitivität und Spezifität
um 2-3 Zehnerpotenzen gesteigert
da die nested PCR nur das Produkt der ersten Amplifikation als Matrize dienen kann
auch geringste Spuren einer DNA können mit dieser Methode nachgewiesen und diagnostischen Zwecken zugänglich gemacht werden
Was bedeutet der CT (taqMan) bei der Auswertung der Real-Time-PCR?
Zyklus, an dem die Fluoreszenz erstmalig signifikant über die Hintergrundfluoreszenz ansteigt
—> Hintergrundrauschen wird durchbrochen/überschritten
Sie möchten ein 12 kB großes DNA-Fragment klonieren. Welchen Klonierungsvektor würden Sie vorschlagen und warum?
Bakteriophagen als Klonierungsvektor, da bei Plasmiden ab Fremd-DNA größer als 10 kB Umlagerungen entstehen und die Fremd-DNA ausgeschlossen werden würde
—> In Bakteriophagen kann man größere Fremd-DNA Stücke einschleusen
Plasmide —> als Klonierungsvektor —> können nur eine begrenzte Menge an Fremd-DNA aufnehmen
DNA-Fragmente, die größer als 10 kB sind —> es entstehen Umlagerungen im Plasmid, die zum Ausschluss der Fremd-DNA führen
In Bakteriophagen kann man größere Fremd-DNA einschleusen —> Bakteriophage lambda = Genomgröße 45 kB, pUC 8 dagegen nur 2,7 kB
Bakteriophagen können statt Antibiotika als Therapeutikum eingesetzt werden. Nennen Sie 4 Vorteile für einen Einsatz von Bakteriophagen:
Bakteriophagen sind Viren, die ausschließlich Bakterien infizieren
Sie können sich nicht auf tierischen und menschlichen Zellen vermehren —> für den Menschen ungefährlich
hochspezifisch gegen Bakterienstamm; hohe Bakterienspezifität
viele Phagen verfügbar, sind günstiger als Antibiotika
keine Nebenwirkungen
Tranduktion mit einem lytischen Phagen führt zu einer intrabakteriellen Synthese neuer Phagenpartikel mit anschließender Lyse des Bakteriums
Transduktion mit einem lysogenen Phagen führt zur Integration der Phagen-DNA in die Bakterien-DNA
Im integrierten Zustand wird das Phagengenom als Prophage (temperenter Phage) bezeichnet
durch exogene Faktoren oder auch spontan kann der Prophage wieder zur vegetativen Form werden und neue Phagen produzieren und schließlich die Wirtszelle zum platzen bringen
Zur Probenvorbereitung eines Proteingemischs, welches Sie über eine SDS-Elektrophorese auftrennen möchten, geben Sie Sodiumdodecylsulfat (SDS) im Überschuss zu und erhitzen die Probe 5 Minuten bei ca. 95°C. Anschließend fügen Sie Dithiothreitol (DTT) hinzu.
Wozu dient das SDS?
Wozu dient das Erhitzen?
Wozu dient das DTT?
SDS —> SDS (Natriumdodecylsulfat), einem anionischen Tensid (Detergens), wird das Protein negativ geladen
negative Ladungen des SDS führen zu einer gegenseitigen Abstoßung, was zusam- men mit der Denaturierung durch Aufkochen zu einer Linearisierung der zuvor gefalteten Proteine führt
Erhitzen —> um Sekundär- und Tertiärstrukturen durch das Unterbrechen von Wasserstoffbrücken und das Strecken der Moleküle aufzubrechen
DTT —> Optional können Disulfidbrücken durch Reduktion gespalten werden. Dazu werden reduzierende Thiole wie β-Mer- captoethanol (β-ME, 5 % Volumenanteil), Dithiothreitol (DTT, 10 Millimolar) dem Probenpuffer zugesetzt
Wenn Sie ein SDS-Polyacrylamidgel gießen wollen müssen Sie zu Ihrer Acrylamid-Bisacrylamidlösung u.a. TEMED und Ammoniumpersulfat (APS) zugeben. Wozu dienen diese Komponenten?
TEMED —> Katalysator
Ammoniumoersulfat —> Radikalstarter
beide dienen der Katalyse der Acrylamidpolymerisation
Die Polymerisation von Acrylamid zu Polyacrylamid wird durch eine Kettenreaktion hervorgerufen. Diese Reaktion kann z.B. von Ammoniumpersulfat (APS) als Radikal gestartet und von TEMED (Tetramethylethylendiamin) katalysiert werden. Es entsteht eine gelartige Matrix, das Polyacrylamid.
Sie haben einen Sandwich-ELISA auf einen Tumormarker durchgeführt und erhalten ein ungewöhnlich hohes Signal. Ihnen ist bekannt, dass der Patient mit einem „...-omab“-Antikörper behandelt wurde. Welchen Verdacht haben Sie?
-omab —> murine Antikörper (von der Maus): Endung -omab
monoklonaler Antikörper ->Körper bildet selbst AK gegen AK!
ELISA -> häufig AK aus der Maus -> HAMA Antwort
Der Begriff HAMA-Antwort ist die Abkürzung für Humane-Anti-Maus-Antikörper-Antwort
Es handelt sich dabei um die Reaktion, die das menschliche Immunsystem auf Maus-Antikörper aufbaut. Es gibt eine Kreuzreaktivität zu Antikörpern anderer Säugetiere.
Die HAMA-Antwort verstärkt sich bei zunehmender Therapielänge, so dass die Maus-Antikörper neutralisiert werden und die Therapie wirkungslos wird.
Durch die Entwicklung chimärer Antikörper oder humanisierter Antikörper oder auch die Herstellung rekombinanter Antikörper mit Hilfe von Phagen-Display-Bibliotheken (siehe auch Phagen-Display), die humane Immunglobulin-Gene enthalten, soll dieses Problem zukünftig umgangen werden.
-> mehr Antigen Signal als Antikörper, falsch positives Signal
->bindet an 2 Strukturen statt nur einer
Aufgrund der hohen Sequenzähnlichkeit zwischen den Antikörpern verschiedener Spezies sind HAMA-haltige Seren eventuell auch in der Lage, Assays zu stören, in denen Antikörper aus anderen Spezies verwendet werden.
Warum enthalten Plasmide Gene für Antibiotikaresistenzen?
Ist ein Selektionsmarker
durch die auf dem Klonierungsvektor liegende Antiobiotikaresistenz wachsen nur die resistenten Bakterien auf der Agarplatte und die, die gegen das Antibiotikum sensitiv sind, nicht
Warum ist der λ-Phage ein nützlicher Klonierungsvektor?
große kB können integriert werden
ist gut erforscht
der Aufbau des Genoms und auch die komplexe Regulation der Genexpression sehr genau bekannt sind. Die Infektion (Virusinfektion) des Wirtsbakteriums Escherichia coli führt entweder zur Produktion von Nachkommenphagen (ca. 100 infektiöse Partikel pro Zelle) und Lyse der Wirtszelle (lytische Infektion, Dauer: ca. 40–45 Minuten; Bakteriophagen II ) oder nach Integration der Phagen-DNA in das Bakterienchromosom ( Lambda-Phage ) zur simultanen Vermehrung des Prophagen mit der Wirtszelle
Die detaillierten Kenntnisse über den Lambda-Phagen ermöglichten u.a. die gezielte Konstruktion von Mutantenphagen, die als Vektoren zur DNA-Klonierung, z.B. beim Aufbau einer Genbibliothek(Expressionsbibliothek), verwendet werden
Warum sind die ersten PCR-Produkte (erste Zyklen) variabel und länger als die Produkte in den nachfolgenden Zyklen, die alle dieselbe Länge haben?
erster Schritt: zwei neue DNA-Stränge, die für den nächsten Zyklus als Vorlage dienen
diese haben eine variable Länge, aus diesen entsteht nach weiteren Zyklen das gewünschte DNA-Produkt in definierter Länge —> exponentielle Phase
kürzere Stücke werden schneller repliziert -> am Ende mehr von den kurzen als von den langen Stücken
die Fragmente werden im Verlauf bzw. nach den ersten Zyklen kürzer, da sich die Primer immer wieder an den selben Stellen anlagern -> dieser Abschnitt dient dann als Matrize für weitere Zyklen
-> Die Polymerase produziert den Gegenstrang, indem sie die Primer 5'→3' (in Pfeilrichtung) verlängert. Die Produkte sind jeweils noch an einem Ende zu lang. Dies ist damit zu erklären, dass lediglich ein Startpunkt (Primer), nicht aber ein Endpunkt exakt festgelegt ist.
Im nächsten Zyklus entstehen erstmals PCR Produkte in der richtigen Länge – allerdings sind die Gegenstränge jeweils noch zu lang.
Im dritten Zyklus entsteht erstmals das PCR Produkt als Doppelstrang in der richtigen Länge (die anderen Produkte sind in H nicht dargestellt).
Auf welche Weise bestimmen die Primer die Spezifität einer PCR?
-> die Primer umrahmen die DNA-Sequenz, die in der PCR vermehrt werden soll
daher sehr spezifisch
definieren die zu amplifizierenden Bereiche
2 Primer, einmal für 3’ und einer für 5’ Ende
Primer —> Oligonukleotide, die komplementär zur Zielsequenz sind
zwei kurze, künstlich hergestellte Primer (=Startersequenzen bestehend aus 15-30 DNA Basen), die passend (komplementär) an die Enden der zu vervielfältigenden DNA paaren können
Welche DNA kann nicht durch PCR amplifiziert werden?
wenn die Oligonukleotide nicht bekannt sind, die die zu amplifizierende eingrenzen, kann eine PCR nicht durchgeführt werden
—> nur ein bekannter DNA Abschnitt kann mit Primern gekennzeichnet werden und demnach amplifiziert werden
außerdem:
lange DNA Sequenzen -> können nur über Klonierung amplifiziert werden
Warum wird X-Gal und IPTG einem Agar zugegeben auf dem man Bakterien nach einem Klonierungsexperiment ausplattiert?
zum Blau-Weiß-Screening —> Identifikation von bakteriellen Klonen, die ein Transgen enthalten
Durch Aktivität des Operon kann nachgewiesen
IPTG tut so als wäre es die Laktose
- Wenn IPTG Repressor bindet —> Konfirmationsänderung —> kann nicht binden
- Möglichkeit, das Gen zu exprimieren, Deletion eingebaut —> Stamm mit delta
- Der ß-gal fehlt ein Stück —> inaktiv
o Passiert im E. coli
o Zugabe über Transformation ein Plasmid, lac-Z‘ Gen —> schließt die Lücke, das Stück, das der ß-Gal fehlt, um aktiv zu sein —> blaues Produkt entsteht
X-Gal —> keine Farbe, wenn mit ß-gal reagiert und da ist Galaktose in der Substanz —> entsteht blauer Farbstoff
IPTG —> Strukturanalogon der Laktose —> IPTG bindet an Repressor —> dieser wird inaktiv, Polymerase kann an Operator binden Strukturgene werden abgelesen
Wie berechnet man die Länge und Annealing Temperatur des Primers?
Was macht ein geeignetes Primer Paar aus?
Wie berechmnet man die Fragmentgröße nach einer PCR im Agarosegel?
Länge -> Basen durchzählen, Bsp: 21 Basen -> 21 mer
Temperatur: G/C = 4°C, A/T= 2°C
-> Geeignetes Primer Paar wenn:
Temperatur um 60-64 °C
ausgewogenes GC/AT Verhältnis
18-20 mer lange Primer
Fragmentgröße berechnen-> Basen Primer 1 + alle Basen dazwischen + Basen Primer 2
Welches ELISA-Format hat folgende Zusammensetzung?
Antigen auf feste Phase + 1.Antikörper + 2.Antikörper mit Konjugat + Substrat für Farbumschlag
Indirekter ELISA
Welche Aussagen zu einer Zellkultur mit Primärzellen (z.B. Aus der Leber) sind wahr?
(A) Primärzellen sind leicht zu gewinnen.
(B) Primärzellen sind anspruchslos und benötigen nur Standardmedien zum Wachstum.
(C) Viele physiologischen Vorgänge lassen sich nur in Primärzellen beobachten.
(D) Primärzellen sind schwer zu transfizieren.
(E) Zelllinien wachsen langsamer als Primärzellen.
Wie kann man Primärzellen aus dem Gewebeverband (z. B. Aus der Leber) herauslösen?
Collagenase
Pronase
Die Elutration ist ...
eine Zentrifugation mit Gegenstromprinzip
eine Möglichkeit Zellen nach Größe und Dichte zu trennen
MALDI-TOF ist...
ein Verfahren in dem Moleküle mittels Laser ionisiert werden.
eine Methode, die zunehmend in der Mikrobiologie ausprobiert wird.
ein Verfahren in dem die Flugzeit der ionisierten Teichen detektiert.
Ionisierung eines Moleküls bedeutet auf atomarer Ebene ...
dass ein Elektron sein Energieniveau verändert.
dass ein Elektron den Atomverband verlässt.
Nennen Sie eine Methode mit der Sie eine dominant-negative Mutation in einem diploiden Organismus erzeugen können
-> defekte RNA bzw. Proteine gebildet werden, welche die Funktion des normalen Genprodukts blockieren
Antisense -> nur temporär
Crispr-Cas
Welche Möglichkeiten bieten dominante Genmutationen, die unter Kontrolle eines induzierbaren Promotors stehen?
Mutation kann durch den Promoter getriggert werden
Kontrolle, ob das Gen für die Mutation vorhanden ist
Eine Protein-Protein-Wechselwirkung kann man mit…
Yeast-two-hybrid
Affinitätschromatographie
Sie möchten einen IgG-Antikörper aus einer Hybridomzelllinie mittels Affinitätschromatographie isolieren.
a) Was müsste man an das Säulenmaterial koppeln?
b) Beschreiben Sie das Prinzip der Methode
a) Antigen, das den IgG AK binden kann
b) entweder Antikörper oder Antigene binden an die Kugeln/Säulenmaterial (z. B. aus Agarose), dann geht man mit dem Analyt dadrüber, was bindet bleibt hängen, rest weggewaschen, dann eluiert
Säule mit Polymerkügelchen -> an ein Fängerprotein gekoppelt
Zielprotein wechselwirkt mit dem Fänger -> wird gebunden
über Änderung pH Wert oder Ionenstärke -> Zielprotein von dem Fänger eluiert
Zielprotein liegt in reiner Form in dem Eluat vor
-> Isolierung und Identifizierung eines Proteins
Welche Methoden stehen Ihnen zur Funktionsanalytik von DNA-Abschnitten zu Verfügung?
Knock-out
Anti-Sense
RNAi -> DICER/RISC
SiRNA
Welche Methoden stehen meist zur Expressionsanalyse von Proteinen zur Verfügung?
SDS
Elektrophorese
ELISA
Die Untersuchung von Stoffwechselabläufen in primären Zellen bieten verschiedene Vorteile. Nennen Sie die Vorteile.
einige pysiologische Prozesse -> können nur hier nachgestellt bzw. nachvollzogen werden
Proteine bleiben ursprünglich -> posttranslationale Modifikation
Welche Transfektionstechniken für eukaryotische Zellen kennen Sie?
ca2+-Phosphat-Präzipitation
Elektroporation
Gun-Shoot
Lipofektion
Sonoporation
Quetschen von Zellen
Wozu dient die Kernresonanzspektroskopie?
Strukturanalyse kleinerer Moleküle (bis 100 kD)
Die Kernresonanzspektroskopie ist eine spektroskopische Methode, die durch Untersuchung der elektronischen Umgebung von Atomen, einen Aufschluss über benachbarte Atome und Atomgruppen innerhalb einer Verbindung gibt und somit eine räumliche Darstellung der Struktur erlaubt.
Vorteil ist, dass man hier keine Kristalle benötigt
kleines Volumen einer gereinigten und konzentrierten Proteinlösung wird in ein starkes Magnetfeld eingebracht
Atomkerne, ins besondere der Wasserstoff besitzen ein magnetisches Moment (Spin)
Der Spin richtet sich in einem starken magnetischen Feld parallel zu diesem aus. Durch Einstrahlung von Pulsen elektromagnetischer Strahlung Radiofrequenzbereich (RF) lässt sich die Ausrichtung des Spins stören und wird in einen angeregten Zustand versetzt. Wenn angeregte Wasserstoffkerne in den Grundzustand zurückkehren und sich wieder ausrichten emitteren sie die RF-Strahlung. Die Frequenz und Intensität der Emission hängt von der Umgebung jedes einzelnen Wasserstoffkerns ab. Ist ein Kern angeregt, beeinflusst er die Absorption und Emission der Strahlung benachbarter Kerne.
Proteine bis 100 kD untersuchen und auch solche analysieren die sich einer Kristallisation verweigern
Überdies kann man Informationen zur Faltung von Proteinen und Änderungen bei Bindungen mit anderen Molekülen (Dynamik) erhalten
Mit entsprechenden Alignmentprogramen (BLAST, FASTA, ClustalW) kann man nun nach Homologien zu anderen Proteinen suchen und das Protein in eine Familie einsortieren
Welche Proteine lassen sich besonders gut mit NMR (Kernresonanzspektroskopie) untersuchen?
Strukturanalyse kleinere Moleküle bis 100 kD
Und Analyse der Proteine, die sich einer Kristallation verweigern
Vorteil: keine Kristalle benötigt
Ein kleines Volumen einer gereinigten und konzentrierten Proteinlösung wird in ein starkes Magnetfeld eingebracht
Mit welchen Methoden kann man den Aufenthaltsort eines Proteins feststellen?
Epitopmarkierung
Fusionsprotein z. B. GFP-Protein
live-cell-imaging mit FRET
Ultrazentrifuge
Zellkern + Zellplasma trennen
Was kann passieren wenn ...
a) in die PCR zu viele dNTPs zugegeben werden oder die dNTP degradiert sind?
b) die falsche MgCl2-Konzentration verwendet wurde?
c) Inhibitoren im Versuchsansatz sind?
d) zu viel Polymerase im Ansatz eingesetzt wurde?
zu viele dNTP -> PCR inhibieren
außerdem: c beeinflusst c von freiem Magnesium -> MG c muss ebenfalls erhöht werden, sonst kann die Polymerase nicht arbeiten.
dNTP degradiert -> macht die Taq-Polymerase arbeitslos, kann das neue Polynukleotid nicht synthetisieren
falsche MgCl c?
sie sind wichtiger Cofaktor der DNA-Polymerase,
bilden lösliche Komplexe mit den dNTPs und
wirken sowohl auf die spezifische als auch die unspezifische Anlagerung des Primers an die Template-DNA stabilisierend.
-> die drei Punktewürden beeinträchtigt werden
Inhibitoren im Versuchsansatz?
inhibiert die Enzymreaktion
Zu viel Polymerase?
Unspezifisch synthetisierte DNA-Stücke unterschiedlicher Größen laufen genau da, wo das man das gesuchte Fragment vermutet und verdecken es gnadenlos
In der Zeichnung wurde die Beschriftung vergessen. Bitte ergänzen Sie die leeren Kästchen.
Insert -> wird in Vektor eingebaut
Dann Restriktion
Dann Ligation
Dann Vektor + Insert
Bevor sie eine Probe mittels SDS-Elektrophorese analysieren müssen Sie sie reinigen. Was wäre vor dem Auftragen der nächste Schritt, um alle Proben vergleichbar zu machen?
Proben müssen denaturiert und ggfls. müssen die Disulfidbrücken mit DTT/ß-Mercaptoethanol reduziert werden
-> die Proteine durch SDS -> negative Ladung
Um die Proben hinsichtlich der Größe vergleichbar zu machen muss ein Standard bzw. eine Leiter mit bekannten Proteingrößen aufgetragen werden
Nach welchen Kriterien trennen Sie die Proteinproben in der SDS-Elektrophorese?
nach Proteingröße
alle Proteine laufen zum Pluspol, da durch SDS negativ geladen
kleine Proteine laufen schneller zum Pluspol als große
Welche Leberzellen kennen Sie?
hepatische Sternzellen
Myofibroblasten
Kupffer-Zellen
Lebermakrophagen
Hepatozyten
Welche Auswirkungen hat TGF-beta (Transforming growth Faktor beta) auf die Hepatischen Sternzellen?
Transforming Growth Factor-Beta (TGF-beta) -> eines der wichtigsten bekannten Zytokine in der Genese von fibrotischen Organveränderungen -> kann an Rezeptoren andocken
im Wesentlichen von den nicht-parenchymatösen Zellen der Leber, HSC, Kupffer-Zellen und wahrscheinlich auch Endothelzellen, als großer latenter TGF-beta-Komplex exprimiert
Es initiiert u. a. die Aktivierung von HSC der Leber und somit deren Aktivierung zu MFB, die die hauptsächlichen Produzenten von Komponenten der extrazellulären Matrix (synthetisieren Kollagen) sind.
Welches Enzym kann man nutzen um Leber-Zellen aus dem Gewebeverband zu lösen?
Wenn man bestimmte Signalwege untersucht kann man primäre Zellen oder Zelllinien benutzen. Was ist der Vorteil der primären Zellen?
man kann in primären Zellen die physiologischen Prozesse nachstellen
Gegenüber permanenten Zelllinien, die etabliert und immortalisiert sind, haben Primärzellen den Vorteil, dass sie wesentlich besser das in vivo-Verhalten der Zellen widerspiegeln
am wenigsten veränderte Zellen
Analysen generationsübergreifender Effekte
Feststellung von Differenzierungsvorgängen
behalten in-vitro meist ihre Eigenschaften und Charakteristika
Verwendung für Genanalysen auf Expressionsebene
besseres Verständnis für zelluläre Antworten in physiologischem Zusammenhang
Mit welchen Methoden kann man Nukleinsäuren in eukaryotische Zellen einbringen?
Transfektion
Transduktion: Übertragung von DNA von einem Bakterium auf ein anderes oder auf eine eukaryotische Zelle durch Phagen
Konjugtion bei einzelnen Protisten
Methoden Genaustausch
Zu den Mechanismen des Genaustauschs zählen:
Transformation: Aufnahme von freier, „nackter“ DNA durch einen Prokaryoten
Transfektion: Aufnahme von freier, „nackter“ DNA (oder RNA) durch eine eukaryotische Zelle
Konjugation: Übertragung von DNA durch direkten Zell-Zell-Kontakt über eine Zytoplasmabrücke
In welchen Zellen im menschlichen Körper wird der Faktor VIII hergestellt?
Lebersinusoiden -> Leberzellen
EcoRi
sticky Ends -> Überhang
Was ist der Nachteil eukaryotischer Expressionssysteme gegenüber prokaryotischen Expressionssystemen?
wenig Genprodukt wird hergestellt, da
es fehlt der prokaryotische Promoter
passende Terminationssequenz fehlt
Die prokaryotischen Gene enthalten hingegen keine Introns. Prokaryoten besitzen deshalb keine Enzymausstattung zum Prozessieren und können daher eukaryotische Gene nicht exprimieren.
Shine-Dalgarno-Sequenz im 5’UTR
Aufreinigung der Proteine ist schwierig und kostenintensiv
In Bakterien versuchen, eukaryotische Proteine zu exprimieren, Probleme bei Proteinfaltung:
Keine posttranslationale Modifikation
Acetylierung, Glykosylierung usw.
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