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3.3 Behavioral Finance

MT
by Maria T.

Nennen Sie weitere Anomalien außer Spekulationsblasen.

Kalendereffekte: Zu bestimmten Zeiten sind andere Renditen zu erzielen als in der Regelzeit, z.B. Jahresendrally.

Chartanalyse: Interpretation von Aktienmärkten aufgrund historischer Kursverläufe, wobei nach wiederkehrenden Mustern oder Trends gesucht wird, die für Prognosen verwendet werden

Mögliche Erklärung: Repräsentativität – Anleger sehen Muster in Wertpapierkursen, die aber nur zufällig entstanden sind und extrapolieren diese. => selbsterfüllende Prophezeiungen, wenn weit verbreitete Nutzung

Home Bias: Anleger investieren übermäßig in Wertpapiere des eigenen Landes und verzichten so auf Rendite- und Diversifikationsmöglichkeiten im Ausland.

  • Mögliche Erklärung: Verfügbarkeitsheuristik – Anleger verfügen über mehr Informationen über das Heimatland, was Sicherheit bei Investitionsentscheidungen gibt.

    Wechselkursrisiken, Transaktionskosten, Informationsasymmetrien


    Familiarity Bias: Investments in Unternehmen werden bevorzugt, die Anlegern bekannt sind

    • oftmals regionaler Fokus oder hoher Vermögensanteil wird in Aktien des eigenen Arbeitgebers investiert.

    • Folge beider Portfolio-Verzerrungen ist, dass Portfolios nicht angemessen diversifiziert sind.

    Überoptimismus: Menschen überschätzen ihre Fähigkeit, an den Finanzmärkten Gewinn, z.B. durch Stock Picking zu machen, Verluste werden dem Zufall zugeschrieben.

    Folgen:

    • übermäßiges Kaufen und Verkaufen

    • übermäßige Risikofreude

    • zu geringe Diversifikation


      Investmenttrends: Investments in Produkte, die gerade in Mode gekommen sind  Mögliche Erklärung: Verfügbarkeitsheuristik – Produkte sind mental verfügbar, weil sie z.B.

      in den Medien besonders häufig genannt werden

      Ranglisten: jahrelanger Erfolg von Analysten und Vermögensverwaltern wird als Indiz für überlegene Fähigkeiten gewertet

      Mögliche Erklärung: Repräsentativitätsheuristik führt zu Investitionen auf Basis vergangener und damit unbedeutender Erfolge

      Dispositionseffekt: Gewinneraktien werden zu rasch verkauft; Verliereraktien zu lange gehalten

      Mögliche Erklärung: Prospect Theory – Verlustaversion, Mentale Kontenführung  Einstandspreise/Kursziele: funktionieren häufig als Anker

      Mögliche Erklärung: Prospect Theory und Confirmation Bias

      Über-/Unterreaktionen: Marktwerte reagieren auf Nachrichten stärker als es die Fundamentaldaten rechtfertigen würden

      Mögliche Erklärungen:

      • Überoptimismus infolge der Überschätzung des eigenen Wissens

      • Ankereffekte durch Ausrichtung an vergangenen Kursen

      • Confirmation Bias durch Ignorieren oder Umdeuten von Informationen, die diesen Erwartungen widersprechen


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Maria T.

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