Funktion Spross
Leitung?
Gewährleistung des Stofftransportes von und zu Wurzeln
Funktion Sporss
Festigung?
Tragorgan der Blätter, Zweige und Äste, Eroberung Luftraum
Speicherung?
Speicherung des parenchymatischen Gewebes
Parenchyma = pfl. Und tierische Grundgewebe -> Organgewebe
Xylem?
Transport von Wasser und Nährsalzen
Zelltypen des Xylem
Tracheiden - Wassertransport (teils Festigung)
Tracheen/Gefäße - Wassertransport
Holzfasern - Festigung
Holzparenchymzellen - Speicherfunktion
Xylem Elemente
Holzparenchym
- lebende Zellen, die der Stoffspeicherung dienen (z.B. Stärke, Öl)
• teilweise auch Transport von organischen Nährstoffen
• Transfer Zellen (dienen der aktiven Beladung des Xylems mit den Nährsalzen aus der Bodenlösung)
• Bilden ein Netz aus lebenden Zellen in axialer und radialer Richtung (Strahlen)
• können als sog. Thyllen in die funktionslosen Gefäße einwachsen (Verkernung)
Holzfasern
• fehlen bei den Gymnospermen, da hier Festigung durch Tracheïden
• ähnlich den Tracheïden aber Zellwände frei von Hoftüpfeln und stärker
• Übergänge zwischen Fasern und Tracheïden möglich (Fasertracheïden)
• tot und lignifiziert
Sekundäres Dickenwachstum
Erhöhte Anforderung an:
Leitung
Festigung
Lebensdauer
daher sekundäres Dickenwachstum
(Palmen und Gräser nur primäres)
Kambium (zylinderförmiges Meristem)
• meristematisches Gewebe zwischen Xylem und Phloem
• zunächst nur innerhalb der Leitbündel
(faszikuläres, primäres Kambium)
• im Zuge des sek. Dickenwachstums bildet sich aus Zellen des Holzstrahl-Parenchyms sekundäres Kambium zwischen den Leitbündeln
(interfaszikuläres, sekundäres Kambium)
• das faszikuläre und das interfaszikuläre Kambium bilden gemeinsam einen geschlossenen Kambialring
Kambium scheidet ab:
• nach innen Holz (nicht alle Zellen lignifiziert) -> Xylem
• nach außen Bast -> Phloem
• Holz und Bast sind von Parenchymstrahlen durchzogen (das Kambium produziert an diesen Stellen Strahl- Parenchymzellen)
Kambium folgt der Umfangserweiterung durch Dilatationswachstum (radiale Zellteilungen)
Jahrringbildung als Folge einer Kambiumruhe (z.B. im Winter) hierzu noch genaueres im Teil Dendrochronologie (im Anschluss)
Holzaufbau der Nadelghölze
Tracheiden
Parenchyma
- Holzstrahlen
- Harzkanäle
Holzaufbau der Laubgehölze
• Tracheïden
• Parenchym (zusätzlich Holzparenchym in Längsrichtung, sehr große Holzstrahlen)
• Tracheen • Holzfasern
Laubgehölze
Differenzierung zwischen:
zerstreuporige Hölzer
Ringporige Hölzer
zerstreutporige Hölzer
• Tracheen alle +- gleich groß
• über gesamten Jahrring +-
gleichmäßig verteilt
• Länge1-2m
• u.a. Buche, Birke
Holzstrahlen
• Strahlenförmiges Netz, radial im Holz (und Bast) • Primäre / sekundäre Holzstrahlen
• Radialer Transport von Nährlösung und Wasser • Speicherung
• Verthyllung
• Verkernung
• Harztransport
• Überwallung (meristematisches Gewebe)
HOLZSTRAHLEN
Laubholz
Nadelholz
• Parenchym • homozellular
• 1 Zelle breit, wenige hoch
• mehrere Zellen breit (10-15 Zellen), viele hoch (>100 Zellen)
• Parenchym innen, Tracheiden aussen
• heterozellular
• 1 Zelle breit, wenige
hoch (5-15 Zellen) • Harzkanal
Modifikation der Holzstrujtur durch Belastungen, Differenzierung zwischen Nadelholz und Laubholz
• Zugholz
• Ausgleich der mechanischen Belastung auf der Zugseite
• wenig bis nicht lignifiziert, sehr hoher Cellulosegehalt
• z.B. Astoberseite
• Druckholz
• Ausgleich der mechanischen Belastung auf der Druckseite
• verstärkte Lignifizierung, geringer Cellulosegehalt
• z.B. Astunterseite
ABER: beide Holzarten können beide Reaktionsholztypen bilden!
Unterscheidung von Splintholz und Kernholz
Kernholz
• tot (auch Parenchymzellen tot) •
• keine Wasserleitung •
• Festigung der Sprossachse •
• Einlagerung von Stoffen in • Zellen und Zellwände, dadurch oft dunkle Färbung
• teilweise Verschluss der Gefäße (Thylle)
-mikrobieller Aufbau erschwert
Splintholz
lebende Zellen vorhanden
Dient der Wasserleitung
Auch Festigung
Fehlt, daher geringere Holzdichte, helleres Holz
Anfälliger gegen mikrobiellen Abbau
Verkernung
obligatorische Kernholzbildner - Einlagerung von Inhaltstoffen
Die natürliche Dauerhaftigkeit des Holzes wird vom Anteil fungizider und insektizider Inhaltsstoffe geprägt, die insbesondere in den Kernhölzern vorherrschend sind. Es werden Kernstoffe in den Zellhohlräumen und Zellwänden eingelagert, z.B.: Harze, Gerbstoffe, Farbstoffe
z.B. Eiche, Ulme, Robinie, Walnuss, Kirsche, Lärche und Kiefer
Reifholzarten (Kern niemals andersfarbig, nur trocken): Fichte, Tanne, Rotbuche (Ausnahme Farbkern) und Linde
Splintholzarten (kein Feuchtigkeitsunterschied außen und innen): Spitz- und Berg-Ahorn, Erle, Birke, Pappel, Hainbuche
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