Warum wird gewirtschaftet?
weil Menschen Bedürfnisse haben
Objektiv vorhanden (zB Körper benötigt Wasser)
Subjektiv vorhanden (zB Lust auf ein kühles Bier)
Welche Bedürfnisse gibt es?
Existenzbedürfnisse
Nahrung, Wasser, Wohnung
Grundbedürfnisse
Bemisst man am allgemeinen Alltag der Gesellschaft, um an dieser teilhaben zu können
Luxusbedürfnisse
Nicht zwingend notwendig, aber subjektiv hoher Stellenwert
Wie sieht Meslow’s Bedürfnispyramide aus?
Selbstverwirklichung
Anerkennungsbedürfnisse
Soziale Bedürfnisse
Sicherheitsbedürfnisse
Physiologische Bedürfnisse
Starke Hierarchie -als erstes müssen physiologische Bedürfnisse erfüllt sein, bevor obere Stufen aktiviert werden
Wann ist die Selbstverwirklichung komplett abgeschlossen?
Niemals
Was ist der Unterschied zwischen offenen und latenten Bedürfnissen?
offen: bewusst -ich weiß, dass ich jetzt Durst habe
Latent: schlummern in einem, werden zB durch Werbung aktiviert
Was ist das Unersättlichkeitsaxiom?
unbewiesene Annahme -Ausgehen, dass Bedürfnisse niemals endgültig gestillt werden
Was unterscheidet den Bedarf von einem Bedürfnis?
Bedarf: ein Bedürfnis, dass ich mir auch leisten kann
Unterscheidung von Gütern
Konsums- und Produktionsgüter
Konsumiert vom Verbraucher; Güter, die zur Produktion anderer gebraucht werden
Materielle; immaterielle Güter
Alles, was man greifen kann; nicht greifbar ist -Dienstleistungen, Rechte
Verbrauchs-; Gebrauchsgüter
Beim Konsum unmittelbar aufgebraucht; nicht unmittelbar aufgebraucht, zB Smartphones
Substitutions-; Komplementärgüter
Gegenseitiges ersetzen (Margarine, Butter); gegenseitiges ergänzen (Zahnpasta, Zahnbürste)
Wie kommt es zur Güterknappheit?
Spannungsverhältnis zwischen Bedarf und Deckungsmöglichkeiten
Was sind Wirtschaftsgüter und was bedeutet wirtschaften?
Güter, die nur in begrenzter Menge vorhanden sind; sie werden durch wirtschaftliche Tätigkeit verfügbar
Wirtschaften: planvoller Einsatz knapper Güter zur menschlichen Bedürfnisbefriedigung (Knappheit derGüter zwingt Menschen Wahlentscheidungen zu treffen
Was ist das ökonomische Prinzp, welche Synonyme gibt es?
Herstellen eines möglichst günstigen Verhältnisses zwischen Aufwand und Ertrag
Wirtschaftlichkeitsprinzip; normatives Prinzip
Trifft keine Aussage über Motiv / Zielsetzung
Minimalprinzip, Maximalprinzip
Minimalprinzip: Ein bestimmter Erfolg (Output) ist mit geringst möglichem Mitteleinsatz (Input) zu erstellen
Maximalprinzip: Mit einem bestimmten Mitteleinsatz (Input) ist ein maximaler Erfolg (Output) zu erzielen
Unterscheidung Betrieb und Haushalt
Betrieb -Produktionswirtschaft
Haushalt -Konsumwirtschaft
Wie können Betriebe unterschieden werden?
nach Rechtsform
Art der Zielsetzung
Branche (Wirtschaftszweig)
Größe
Die Umwelt eines Betriebs
Gesellschaftliche Umwelt: Gesellschaft wirkt stark auf Betriebe, ethische Vorstellung, Marketing
Natürliche Umwelt: aktuell Corona
Politische Umwelt: Eingreifen; aktuell zB Corona -Maskenpflicht; Lobbyarbeit, versuchen eig. Interessen einzubringen
Technische Umwelt: online Working, durch Innovationen verbessern
Kennzeichnung sozialer Marktwirtschaft
Umverteilung
Sozialversicherungen
Arbeitnehmerschutz
Kartellamt
Was unterscheiden Betriebe und Unternehmen?
Betrieb ist ein Überbegriff, Unternehmen sind Spezialfälle
Kriterien für Unternehmen: erwerbswirtschaftliches Prinzip, Prinzip des Privateigentums, Autonomieprinzip (Unabhängig vom Staat)
Was bedeutet Wissenschaft?
Erforschung der Wahrheit und Gewinnung von gesicherten Urteilen, die in einem sachlich geordneten Zusammenhang stehen
Welche primären und sekundären Methoden stehen der Wissenschaft offen?
primär: Interviews
Sekundär: Auswertung von Datensätzen
Unterscheidung Erfahrungsobjekt und Erkenntnisobjekt
Erfahrungsobjekt: in Realität vorkommende Erscheinungen, die den Ausgangs- und Betrachtungspunkt wissenschaftlicher Forschungen darstellen, zB Betriebe
Erkenntnisobjekt: Denkobjekte, stellen nur einen Teilausschnitt des Gesamtkomplexes des Erfahrungsobjektes dar, werden durch gedankliche Abstraktion und Isolierung / Selektion aus dem Erfahrungsobjekt gewonnen, zB Wirtschaften
Welche Erkenntnisziele gibt es?
Deskriptives Ziel -Was?
Beschreibung und Begriffsbildung / Klassifikation
Theoretisches Ziel -Warum?
Erklärung und Vorhersage
Pragmatisches Ziel -Wie?
Praktische Gestaltung auf Basis der Erkenntnisse
Wie hat sich die BWL entwickelt?
erste Ansätze ab 3000 vChr (kaufmännisches Denken)
Geburtsjahr BWL als Wissenschaft: 1898
Nach 1. Weltkrieg geprägt durch Eugen Schmalenbach, Firtz Schmidt, Heinrich Nicklisch, Wilhelm Rieger
Schmalenbach: BWL muss Verhaltensregeln aufzeigen, die in Praxis anwendbar sind
Rieger: BWL im Sinne einer reinen Wissenschaft
Nach 2. Weltkrieg starke Prägung durch Erich Gutenbergs Grundlagen der BWL
Erstes geschlossenes System (Theorie) der BWL
Erkenntnis vs Anwendung
Entwicklung der Managementlehre USA
Scientific Management (Taylor)
Humanisierung der Arbeit (Roethlisberger, Dickson, Mayo)
Verhaltenswissenschaftliche Entscheidungstheorie (Barnhard, Simon, March)
Neue Institutionenökonomik (Coase, Williamson)
Neo-Institutionalismus (Meyer, Scott, Powell)
Arbeiter waren faul, Betriebe sind schlecht organisiert
Taylor Idee: “one best way” -Vorgabe einer Arbeitsweise
Analyse (Kopfarbeit) -getrennt von- Umsetzung (Handarbeit)
Belohnung = Bonus
Geeignetste Arbeiter in ihren geeignetsten Gebieten einsetzen
Versöhnung zwischen Arbeitern und Management
Maßstab: bester / kräftigster Arbeiter
Negative Folgen:
Anfälliges System -Abängigkeit des anderen
Schlechte Arbeitsbedingungen
Psychische Auswirkungen
Überwachung
Was war Taylors Absicht und was das Problem?
Arbeitern was Gutes tun und Gewinn maximieren
Problem: Menschenbild war nicht optimal, er dachte, Menschen seien faul und es zählen nur monetäre Anreize
Was war die Reaktion auf Taylors Scientific Management?
Humanisierung der Arbeit
Ausgangspunkt: “Hawthrone-Experimente”
2 Gruppen: Gruppe 1 -Veränderung der Lichtverhältnisse; Gruppe 2 -Kontrollgruppe
Erkenntnis: in beiden Gruppen stieg die Arbeitsleistung in ähnlicher Weise
Motivation des Menschen durch soziale Anreize
Welche weiteren Menschenbilder gab es in der Humanisierung der Arbeit
Der selbstverwirklichende Mensch (“Theory Y”)
Der komplexe Mensch (wandlungsfähig)
Wie wurde nach der Humanisierung der Arbeit weiter geforscht?
wissenschaftlicher
Motivation und Kognition (was kann der Mensch geistig verarbeiten)
Verhaltenswissenschaftliche Entscheidungstheorie
Verhaltenswissenschaftliche Entscheidungstheorie (Barnard, Simon, March)
Basieren auf Entscheidungsverhalten, dessen empirische Merkmale und Bestimmgründe es zu untersuchen gilt
Neues Menschenbild: Bounded rationality
Abkehr vom Menschenbild des homo oeconomicus
“Satisficing” -keine Nutzenmaximierung, ab gewissem Punkt bin ich zufrieden
Unterscheidung Homo oeconomicus und Bounded rationality
Homo oeconomicus
eigeninteressierter, rational handelnder Nutzenmaximierer anhand wohldefiniertem Zielsystem
Verfügt über vollständige Information (bezüglich Alternativen; Konsequenzen etc)
Bounded rationality
beschränkte Rationalität; kognitive Grenzen der Informationsaufnahme und -verarbeitung
Problemlösungsprozessen liegt subjektives Modell zugrunde
Satisficing, habituelles Verhalten
Menschenbild -Rationalität, Nutzenmaximierung, aber keine vollkommene Infirmation (Unsicherheit; Informationsasymmetrien)
Neigung zu opportunistischem Verhalten -Handeln zu eigenen Gunsten
Resultat: Motivations- und Koordinationsprobleme (bsp. Principal-Agent Theorie)
Wirksamer Mechanismus, um opportunistisches Verhalten mit Informationsassymmetrien zur Lösung der Motivationsprobleme zB. Leistungsorientierte Bezahlung (Prämien etc.)
Bedeutung der Legitimität formaler Strukturen jenseits unmittelbarer Effizienz
Im schlimmsten Fall: Instrument rein als Legitimationsfassaden, aber interner Prozesse laufen nicht danach ab
Entkopplung von tatsächlichem organisatorischen Verhalten
Mögliche (völlig andere) erklärung für die weite Verbreitung leistungsorientierter Bezahlung
Gesellschaftlich legitimiertes Instrument
Shareholder-Value-Ansatz
stellt die Interessenlage der Eigenkapitalgeber / Eigentümer in den Vordergrund
Oberstes Unternehmensziel ist langfristiger Gewinn bzw. “Shareholder Value”
Stakeholder-Value-Ansatz
Interessen aller Anspruchsgruppen müssen ihren Niederschlag in den Zielen finden
Ergänzung der ökonomischen Ziele zB soziale, ökologische
Welche Zielbeziehungen bestehen?
Komplementäre Ziele
Kostenreduktion - Gewinnmaximierung
Konkurrierende Ziele
Höherer Gewinn - Mitarbeiter besser entlohnen
Thesaurierung - Ausschüttung
Indifferente Ziele
Variantenreicheres Essen in der Kantine - Ausschussquote erhöhen
Sachziele (Leistungsziele) vs Formalziele
Sachziele
Betreffen reale Objekte / Aktivitäten bzw das Leistungsprogramm
Was soll produziert werden
Festlegung von Arten, Mengen, Qualitäten, Orten, Zeitpunkten der Produktion
Zb Karritative Organisationen
Formalziele
Betreffen v.a. Ökonomische Größen (Gewinn, Liquidität, Kosten)
Nach welchen Regeln soll produziert werden
Festlegung von Umsatzzielen, Kostenzielen, Gewinnzielen, Rentabilitätszielen, Liquiditätszielen
Zb Erwerbsunternehmen
Wie gestalten sich Zielhierarchien?
Mission / Vision - Oberziel - Unterziel
Hauptziele und Nebenziele
Ziele auf oberster Ebene oft sehr schwammig, weit weg
Eher Visionen -übergreifend, breit, nicht greifbar, weit in der Zukunft
Instrumente der strategischen Planung
SWOT Analyse
Benchmarking (ressourcenorientiert)
Branchenstrukturanalyse (marktorientiert)
Marktwachstum-Marktanteils-Portfolio
Marktattraktivität-Wettbewerbsvorteil-Matrix
Überblick über interne Stärken & Schwächen eines Unternehmens sowie dessen externe Gelegenheiten und Bedrohungen
Strengths (Unternehmensintern, positive Faktoren)
Weakness (Unternehmensintern und negative Faktoren)
Opportunities (Unternehmensextern und positive Faktoren)
Threats (Unternehmensextern und negative Faktoren)
Benchmarking
Analysemethode, bei der durch systematische Vergleiche die besten Methoden und Verfahren, sogenannte “Best Practices”, identifiziert und im eigenen Unternehmen angewendet werden sollen
Auswahl der Benchmarkingbereiche / -objekte
Auswahl Benchmarks
Auswahl Vergleichspartner
Durchführung Vergleich / Datensammlung
Analyse & Ableitung von Strategien
Vorwürfe: Übertragbarkeit und Vergleichbarkeit fraglich; theoretisch auch Probleme anschaffen, wenn man das kopiert, was bei anderen schlecht läuft, keine Innovationen durch kopieren
Hilfreich: Selbstanalyse unabhängig von der Konkurrenz
Evtl. schon Feststellung von Fehlern
Branchenstrukturanalyse
Annahme
Wettbewerbssituation innerhalb einer Branche wird von 5 Kräften determiniert, die es bei der strategischen Ausrichtung zu berücksichtigen gilt
Branche, Intensität des Wettbewerbs
Potenzielle Mitbewerber (Markteintrittsbarrieren: Lizenzen, Benötigung, EK, Infrastruktur -hohe Investitionskosten, Skaleneffekte)
Kunden (Zahlungsbereitschaft, Nachfrage, Gesteigerte Verhandlungsstärke durch Informationsaufkommen)
Ersatzprodukte (Erfüllen gleichen Nutzen, wie unser Produkt, kommen aber aus anderen Branchen)
Zulieferer (Preis-, Leistungsmacht)
Marktwachstums- Marktanteils-Portfolio
Übersichtlichkeit
Kategorisierung
Kriterien zur Mischung des Portfolios: Marktwachstum, -anteile
Ableitung von Strategien im Hinblick auf bestimmte strategische Geschäftseinheiten, Produkte o.Ä. (Interne Perspektive)
Dimensionen: relativer Marktanteil, Marktwachstum (Externe Perspektive)
Wachstum >1 Question Marks (Investieren, Eliminieren) und Stars (Investieren)
Wachstum <1 Poor Dogs (Abschöpfen, Eliminieren) und Cash Cows (Halten, Abschöpfen)
Überlegung: Lebensdauer der meisten Produkte ist begrenzt; Produkte durchlaufen im Laufe ihres Lebens verschiedene Phasen
Portfolio relativ sensibel für kleinere Änderungen in den Daten
Wenige Informationen gehen in die Entscheidung ein
Bei welcher strategischen Planung wird die interne Perspektive mit eingeschlossen?
MArktwachstums-Marktanteils-Portfolio
mehr Information (9 Felder anstatt 4 -neue Strategien)
Differenzierte Dimensionen und Strategieoptionen
Marktattraktivität (externe Dimension)
Marktwachstum und -größe, -qualität, -eintrittsbarrieren
Wettbewerbsvorteile (interne Dimension)
Relative Marktposition, relatives Produktionspotenzial, relatives Forschungs- und Entwicklungspotenzial
Welche Ausprägungen hat die Entscheidungstheorie?
präskriptiv
Wie sollten Entscheidungen getroffen werden (vorschreibend)
Suche nach formalen Entscheidungsregeln
Auf Basis der gegebenen Prämissen der Entscheidungsträger wird die (ex ante) “optimale”, “theoretisch richtige” Entscheidung gesucht
Deskriptiv
Wie werden Entscheidungen getroffen (beschreibend)
Beschreibung des tatsächlichen Verhaltens -wie laufen Entscheidungen in der Wirklichkeit ab und warum, Entscheidungsprämissen nich als gegebene, sondern als zu erklärende Größen betrachtet (zB. Prozess der Infogewinnung und Zielbildung)
Charakteristika von Entscheidungssituationen
Entscheidung unter Sicherheit
Mehrfach Zielsetzung
Entscheidung unter Unsicherheit
Ungewissheit
Risiko
Rationale Gegenspieler
Weitere Szenarien
Was sind die Ziele und Präferenzen des Wertesystems des Entscheiders?
Ziele
Durch welche Eigenschaften will der Entscheider die relevanten Konsequenzen seiner Entscheidung konkret beschreiben?
Präferenzen
Einstellungen des Entscheiders zu Handlungsalternativen im Fall von Unsicherheit auch relevant: Risikopräferenzen
Zu numerischen Bewertung muss u.a. Vollständigkeit und Transitivität (kein Widerspruch) der Präferenzrelation gegeben sein
Welche Alternativen und Konsequenzen im Entscheidungsumfeld gibt es?
Alternativen
Wahl der besten verfügbaren Alternative
Qualität einer Entscheidung hängt stark vom Prozess der Alternativengenerierung ab
Hilfsmittel zur Alternativengenerierung
Umfeldzustände und Konsequenzen
Umwelteinflüsse beeinflussen das Ergebnis der Aktionen
Zustand = denkbare Konstellation der in einer bestimmten Situation relevanten Umweltfaktoren
Ergebnis = Resultat der Realisierung einer Aktion bei einem bestimmten Umweltzustand
Je nach Kenntnisstand bezüglich des “wahren” Umfeldzustands Unterscheidung in: Sicherheit, Unsicherheit, Risiko
Wann ist eine Alternative dominant?
wenn sie einer anderen Alternative auf jeden Fall vorzuziehen ist
Was ist eine Entscheidung unter Sicherheit?
Situation, bei der die Konsequenzen für jede Alternative feststehen
Entscheidungsproblem ergibt sich aus mehrfachen Zielsetzungen
Lexikographische Ordnung
Additive multiattributive Wertfunktion / Zielgewichtung
Was ist die lexikographische Ordnung?
Auswahl eines Ziels, das als entscheidend erachtet wird, bzw. Rangreihung der Ziele nach Wichtigkeit
Nachteil: keine Kompromisslösung oder Gewichtung
Bei der lexigographischen Ordnung werden die Ziele hinsichtlich ihrer Bedeutung für den Entscheider in eine Rangreihung gebracht
Was ist die additive multiattributive Wertfunktion?
Idee
Getrennte Beurteilung und anschließendes Aufaddieren der Einzelbewertungen mit entsprechenden Gewichten
Vorgehen
Erstellen einer normierten Einzelwertfunktion für jede Zielgröße, die jeder Konsequenz innerhalb einer Zielgröße einen Wert zuweist
Zuordnung von Gewichten für die einzelnen Ziele
Addition der gewichteten Einzelwerte und Wahl der Alternative mit dem höchsten Wert
Die Summe der Zielgewichte bei der additiven multiattributiven Wertfunktion beträgt 1
Was sind Entscheidungen bei Ungewissheit, welche Regeln gibt es?
Situation mit mehreren Umweltzuständen, für die die Eintrittswahrscheinlichkeiten nicht bekannt sind
Regeln
Maximin Regel
Maximax Regel
Hurwicz Regel
Laplace Kriterium
Alternative mit maximalem Minimum
Entscheidungsverhalten eines extrem risikoscheuen Entscheiders
Kritik: nur ein Extremwert jeder Alternative berücksichtigt
Alternative mit maximalem Maximum
Entscheidungsverhalten eines extrem risikofreudigen Entscheiders
Kombination und Maximin und Maximax
Einführung eines Optimierungsparameters
1 (nur Maxwert)
0 (nur Minwert)
0,5 (Risikoneutral)
>0,5 (Risikofreudig)
<0,5 (Risikoscheu)
OP mal max + (1-OP) mal min
Weder absolut pessimistisch, noch optimistisch
Kritik: Auch hier nur 2 Werte pro Alternative berücksichtigt
für jede Alternative wird der Durchschnitt aller Umweltzustände gebildet
Es gibt keinen Grund anzunehmen, ein gewisser Umweltzustand sei wahrscheinlicher als ein anderer
Kritik: nur für risikoneutrale Entscheider sinnvoll
Was ist eine Entscheidung unter Risiko und welche Prinzipien gibt es?
Situation mit mehreren Umweltzuständen, denen Eintrittswahrscheinlichkeiten zugeordnet werden können
Bayes Regel / mü Kriterium
Erwartungsnutzentheorie / Bernoulli Prinzip
Erwartungsnutzentheorie
Orientierung am erwarteten Nutzen statt am Auszahlungsbetrag
Idee: Mithilfe der Nutzenfunktion wird jeder Konsequenz ein Wert zugeordnet, der beschreibt, welchen Nutzen die Ausprägung dem Entscheider bringt
Bestimmung der Nutzenfunktion:
1. Schritt: Normierung der Nutzenfunktion über u (xmin) = 0; u (xmax) = 1
2. Schritt: Bestimmen einiger Sützpunkte durch Befragen, anschließend Interpolation
Ermittlung eines Sicherheitsäquivalents:
1. Nutzen der Konsequenz zuordnen
2. Erwartungsnutzen berechnen
Nutzen der Konsequenz der Alternative ist gleich dem Erwartungsnutzen
SÄ = ist diejenige fiktive sichere Ausprägung, bei der der Entscheider gerade indifferent zwischen der vorliegenden Lotterie und dieser sicheren Ausprägung ist
Erwarteter Nutzen der Lotterie = Nutzen dieser sicheren Ausprägung (EU = U (SÄ))
U<EU risikoavers
U>EU risikofreudig
Was ist die Risikoprämie?
Differenz zwischen Erwartungswert und dem Sicherheitsäquivalent -EW-SÄ
SÄ<EW risikoscheu, Nutzenfunktion konkav
SÄ>EW risikofreudig, Nutzenfunktion konvex
SÄ=EW risikoneutral, Nuzenfunktion linear
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