Formen von E-Health (Marks)
E-health: Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologie im Rahmen der Gesundheitsförderung/Gesundheitsversorgung
M-Health: Nutzung mobiler Technologien im Rahmen der Gesundheitsförderung (mehr mit Handy oder Smartwatch)
Health Information Technology (HIT’s)
U-Health: Sensortechnologie zur Überwachung und Verbesserung des Gesundheitszustands in Echtzeit
Viel Überschneidungen (wenn man mit dem Handy im Google surft)
Gesundheitsinformationssuche im Internet (Kuehn)
Repräsentative Studie für US-Gesellschaft
Ca. 2/3 suchen Gesundheitsinformationen im Netz
Bei 46% derjenigen, die Online-Diagnose stellten, erforderte Zustand medizinische Abklärung
38% konnten es zuhause behandeln
53% der “online diagnoser” haben tatsächlich Arzt/Ärztin konsultiert
Bei 41% wurde die Diagnose bestätigt
Gesundheitsversorgung in USA kritisch betrachten
Grafik: E-Health wird immer präsenter und Arzt bzw Konsultationen werden mehr genutzt. Auch durch Corona anfang 2020 waren es schon 50%, die diese Formen nutzten
E-Health in der Schweiz (Latzer, Büchi & Just)
Gesundheitsinformationssuche im Internet:
Nutzung eher zu Informationszwecken als zur Unterhaltung
74% nutzen Internet für Suche nach Gesundheitsinformationen
Mobil nur 28%
Wer nutzt E-Health (Torrent-Sellens, Diaz-Chao, Soler-Ramos)
Wahrscheinlichkeit steigt bei:
Personen mit längerfristigen Gesundheitsproblemen/Krankheiten
Personen mit Langzeittherapie
Personen mit Familienangehörigen mit längerfristigen Gesundheitsproblemen/Krankheiten
Personen, die andere Personen versorgen
Frauen
Personen zwische 25-54 Jahren
Personen, die in grösseren Haushalten leben
Personen mit mehreren Kindern < 16
Personen mit mehr Familienmitgliedern > 65
Personen, die in Städten leben
Personen mit höherer Bildung (U-förmige Beziehung)
Personen mit Anstellung oder selbständig
Geringverdienende (< 1000 Euro/ Monat)
PatientInnen:
Mehrheit sucht Informationen über ihre Erkrankungen im Internet vor der ärztlichen Konsultation
Entscheidung, ob medizinische Hilfe notwendig
Vorbereitung für effektive Nutzung der ärztlichen Expertise
Internet Recherche nach ärztlicher Konsultation:
Zur Absicherung
Wenn unzufrieden mit ärztlicher Konsultation
Trotzdem gilt ärztliches Personal als reliabelste Quelle für Gesundheitsinformationen (Kivits)
Wirkung von E-Health auf Personen im Gesundheitswesen (McMullan)
Fühlen sich bedroht, werden defensiv, beharren auf Expertise
Arbeiten mit Internet-aufgeklärten PatientInnen zusammen, analysieren die recherchierte Information zusammen mit den Patienten
Zeigen PatientInnen reliable Internetressourcen zur Gesundheit
Wirkungen von E-Health auf PatientInnen (Marks, Kreps & Neuhauser)
Empowerment: “a process that enables people to increase control over, and to improve, their health.” (Korp)
Empowerment durch mehr Wissen, mehr Vertrauen, bessere Gesundheit
Veränderung von passiven RezipientInnen von gesundheits-/krankheitsbezogener Information, hin zum aktiven KonsumentInnen
Aktive Rolle auf die eigene Gesundheit sehr wichtig
Empowerment-Faktoren (Korp)
Zugang zu fortgeschrittenen Erkenntnissen über Gesundheit
Anonymität
24/7 Verfügbarkeit
Kontakt mit anderen Betroffenen -> Erschliessung von Unterstützungsquellen
Chance Krankheiten präsenter darzustellen
—> Herausforderung und Umgestaltung der Experten-Laien-Interaktion
—> 3 von 4 Webseiten haben mangelhafte Bestätigungen ihrer Aussagen
—> Qualitätssicherung, wie? (Folgen für Empowerment)
E-Health Interventionen: Wichtige Merkmale zu beachten (Kreps & Neuhauser)
Stärkerer Fokus auf Mechanismen der Wirksamkeit
Maximierung der Interaktivität in den Interventionsprogrammen
Transparenz über die Effektivität der Interventionsprogramme in verschiedenen Kommunikationsmedien und verschiedenen Zielgruppen
Förderung maximaler “message exposure”
Herausforderung: Maximierung der Zielgruppen bei gleichzeitiger Maximierung der Zielgruppenspezifität
Vor- und Nachteile von E-Health
Vorteil: meist kostenlos
Nachteil: je nachdem welcher Bereich kann es eine Kostenfalle sein (ungleicher Zugang)
M-Health (Albrecht)
Gesundheits-Apps: sprechen breites Spektrum an Gesundheit an
Anwendungsbereiche: Prävention und Gesundheitsförderung, Selbstmanagement und Adhärenz
Apps mit diagnostischem oder therapeutischen Anspruch eher selten
Herausforderungen:
Nutzung: meist nicht dauerhaft genutzt
Ethik & Datenschutz: Kostenlos, aber Daten der NutzerInnen sind die eigentliche Bezahlung
Just-in-time-adaptive interventions (JITAI’s)
Technologien, um genau im richtigen Moment massgeschneiderte Interventionsinhalte anzubieten
Ziel: möglichst wenig Teilnehmende zu belasten und möglichst viel unterstützen
Herausforderung: Wann ist kritische Situation? Was ist die beste Strategie?
Ausgerichtet an:
momentaner Vulnerabilität (Stress)
Guten momentanen Gelegenheiten
Momentaner Verfügbarkeit
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