Zweiter Hauptsatz
HS ermöglicht keine Aussage über die Möglichkeit bzw. Richtung des Porzesses oder der Energieumwandlung
-> das beschreibt der Zweite Hauptsatz der Thermodynamik
Beispiel:
Tasse mit heißem Kaffee in einen kalten Raum stellen -> Kaffee kühlt sich ab und abgegebene Wärme erhöht innere Energie des Raumes
im 1. HS wäre umgekehrter Vorgang ebenfalls möglich, aber Erfahrung zeigt, dass es nicht möglich ist
-> es gibt in der Natur Vorgänge, die von alleine nur in eine Richtung ablaufen
—> Definition einer Größe oder einer Funktion, die eine Aussage darüber ermöglicht, ob Prozesse überhaupt stattfinden können und falls ja, in welche Richtung diese Prozesse ablaufen können.
Zweiter Hauptsatz der Thermodynamik - Umwandlung der Energie
=> potentielle Energie, kinetische Energie sowie Arbeit lassen sich gegenseitig ineinander überführen und drei lassen sich auch in innere Energie überführen
=> Umkehrung gelingt jedoch nicht, d.h. es handelt sich um eine nicht umkehrbaren, also irreversiblen Vorgang
2.HS beschreibt Grenzen der Umwandlung von Energie und die (Nicht-)Umkehrbarkeit von thermodynamischen Prozessen
Zweiter Hauptsatz der Thermodynamik - Beispielprozesse
-> Wärme kann nicht von selbst von einem kälteren zu einem wärmeren Körper übergehen
-> Prozesse, bei denen Reibung auftritt, sind irreversible
-> Prozesse, bei denen Stoffe vermischt werden, sin irreversible
-> Technische Verbrennungsprozesse sind irreversible
-> die adiabate Expansion eines Gases ohne Arbeitsleistung ist irreversible
Zustandsänderungen - irreversibler Prozess
keine vollständige Rückwandlung der ursprünglichen vom Gas abgegebenen Energie in pot. Energie der Last
in beide Richtungen des Pozesses fiießt Energie in die Umgebung, wird dissipiert (zerstreut) und damit nutzlos
Alle natürlichen Prozesse sind irreversibel
ideale Prozesse sind reversibel gedachte Grenzfälle irreversibler Prozesse
Zweiter Hauptsatz der Thermodynamik - Entropie
Aussage zur der Nichtumkehrbarkeit natürlicher (=reibungsbehafteter) Prozesse lassen sich durch die Einführung des Begriffes “Entropie” (Rechengröße) näher erläutern
in mathematischer Form lässt sich der zeite Hauptsatz mit der Entropie audrücken. ist Zustandsgröße
Entropie ist ein Maß für die Irreversibilität t.d. Prozesse und ein Kriterium zur Vorhersage der Richtung ihrer Abläufe
Zweiter Hauptsatz der TD - Wahrscheinlickeiten
Isotherme Ausdehnung eines Luftvolumens ins Vakuum
mit welcher Wahrscheinl. befinden sich plötzlich alle Luftmoleküle eines Raumes in der gleichen Hälfte des Zimmers und in der anderen Hälfte stellt sich ein Vakuum ein (=Ausgangspunkt einer isothermen Expansion)?
-> “Ein Vorgang läuft von alleine ab, wenn dabei ein Zustand mit einer höheren Entropie erreicht wird”
ersetzen durch
-> “…., wenn ein Zustand höherer Wahrscheinlichkeit erreicht wird.”
Postualte zur Entropie
jedes System besitzt eine extensive (von Masse anhängig) Zustandsgröße Entropie S
Entropie eines Systems ändert sich durch:
Wärmetransport über Systemgrenzen
Materietransport über Systemgrenze
Entropieerzeugung infolge irreversibler Prozesse im Inneren des Systems
durch Arbeit keine Entropie übertragen!
Mit dem Wärmeström Q(Punkt) geht der Entropiestrom
über Systemgrenzen. Dabei ist t.d. Temperatur T eine intensive Zustandsgröße an der Stelle der Systemgrenze, an der Wärmestrom übergeht
Die durch irreversible Prozesse im Inneren des Systems erzeugte Entropie ist positiv, nur bei reversiblen Prozessen des Systems entsteht sie nicht
Entropie - Definition als Zustandsgröße
jedes t.d. System besitzt eine kalorische Zustandsgröße Entropie S in [J/K]. Sie ändert sich beim Wärmetransprot über Systemgrenzen mit
Ferner wird bei irreversiblen Zustandsänderungen durch Reibung bzw. Dissipationsarbeit Entropie erzeugt -> Erhöhung der Entropie
Entropie - Bilanzierung: 2. Hauptsatz für geschlossene Systeme
Entropie - Bilanzierung: 2. Hauptsatz für Kreisprozesse
Entropie - Bilanzierung: 2. Hauptsatz für offene Systeme
Entropie - Gibbische Fundamentalgleichung
Entropie - Berechnung der spezifischen Entropiedifferenz
Entropie - Berechnung für Dämpfe (Nassdampfgebiet)
Entropie - Eigenschaften
Entropie - Eigenschaften bei adiabaten Systemen
Entropie eines adiabaten Systems kann nicht abnehmen
bei reversiblen Prozessen in adiabaten Systemen bleibt Entropie konstant
bei irreversiblen Prozessen in adiabaten Systemen nimmt die Entropie zu
Entropieabnahme ist nur bei offenen, nicht-adiabaten Systemen möglich
Absolute Temperatur T ist stets positiv
=> Vorzeichen des Entropiedifferentials dS bestimmt durch das der Wärme dQ
Wärmezufuhr in ein System, d.h. dQ > 0
=> bewirkt eine Entropiezunahme des Systems, d.h. dS > 0
Wärmeentzug aus dem System, d.h. dQ < 0
=> Entsprechend bewirkt eine Entropieabnahme des Systems, als dS < 0
Zweiter Hauptsatz - Anmerkunugen
der 2. HS beschreibt die Richtung der Energieumwandlung
im 2. HS erfolgt eine Bilanzierung der Entropie S
im Gegensatz zur Energie kann Entropie erzeugt werden
Unterschied von Wärme und Arbeit
1. HS: Wärme und Arbeit haben t.d. die gleiche Wirkung (z.B. Erhöhung der Inneren Energie eines geschlossenen Systems)
2. HS: Unterschied der beiden Energiearten:
Jeder Wärmestrom -> zwingend einen entsprechend großen Entropiestrom, reversibles Übertragen von Arbeitsleistung -> Entropieströme nicht beeinflusst (nur bei Arbeit mit irreversiblen Vorgängen entsteht Entropie!)
Zweiter Hauptsatz - Folgerungen
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