Kartenstapel

Darunter versteht man die Anwendung der unterschiedlichen Formen (Temperatur/Aggregatzustände) von Wärme am Patienten.

Kälte und Wärme sind dabei relative Begriffe, die sich nur durch den Unterschied zu der Körpertemperatur erklären.

Die Wahrnehmung kann über die gesamte Körperoberfläche, oder auch nur partiell erfolgen. Dabei liegen die Kälterezeptoren dichter unter der Haut und sind häufiger angelegt.

1) Die Temperatur

Sie wirken auf fast alle Funktionen des Organismus ein und beeinflussen insbesondere die Wärmeregulation und das Gefäßvolumen.

3) Die sogenannte Auftriebskraft des Wassers

Sie reduziert scheinbar das Gewicht des Körpers auf ein Minimum, fördert die Entspannung der Muskeln und erleichtert die Bewegungen.

2) Der hydrostatische Druck

Er wirkt auf den im Wasser befindlichen Körper von allen Seiten, abhängig von der Eintauchtiefe. Er beeinflusst messbar Kreislauf und Atmung.

3) Die sogenannte Auftriebskraft des Wassers

Sie reduziert scheinbar das Gewicht des Körpers auf ein Minimum, fördert die Entspannung der Muskeln und erleichtert die Bewegungen.

5) Zusätzlich mechanische Faktoren

Dazu gehören der Applikationsdruck eines Wasserstrahls sowie Reibungen und Bürstungen.

4) Der Reibungswiderstand des Wassers

Er wirkt bewegungshemmend und wird vorzugsweise für muskelkräftigende Übungen ausgenutzt.

5) Zusätzlich mechanische Faktoren

Dazu gehören der Applikationsdruck eines Wasserstrahls sowie Reibungen und Bürstungen.

6) Zusätzliche chemische Faktoren

Sie spielen vor allem in der Balneotherapie eine Rolle und zwar durch den Gehalt des Wassers an chemischen Substanzen in gelöster Form (z.B. bei den natürlichen Heilquellen, See- und anderen Bädern) oder aber durch geeignete Arzneimittel, die dem Badewasser beigemischt werden (z.B. medizinische Badezusätze)

Organ/-system kalter Reiz warmer Reiz Niere/Blase Nierenproduktion ↑, angenehm beruhigend,

harntreibend schmerzlindernd

H-KL-System RR ↑ RR ↓

Atmung Einatmung tief (verstärkt) Einatmung beruhigend

Muskulatur Tonus ↑ Tonus entspannt ↓

VNS belebend, erfrischend entspannend, beruhigend,

entkrampfend

Vor allen muskuläre Beschwerden bei degenerativ-rheumatischen (Weichteilrheuma) Erkrankungen. Veränderungen der Wirbelsäule und Gelenke sprechen gut darauf an. Sie wirkt muskeldetonisierend und schmerzstillend, sowie durchblutungsanregend. Besonders gut bei Frakturen und Distorsionen. Auch bei Obstipation und funktionellen Störungen der Unterleibsorgane hat sich die segmentale Anwendung bewährt.

Indikationen:

- Asthma bronchiale

- Bronchitis

- Lumbago

- Meteorismus

- Muskelverspannungen…

Relative Kontraindikationen:

-Leberfunktionsstörungen

-Empfindlichkeit (Gallen-OP) der Gallenblase.

Kontraindikationen:

- Hautdefekten

- Infektionen

- Sepsis

- Osteomyelitis

- Malignome

- Marcumar-Einnahme

- 24 Std vor OP

- Gestörter Oberflächensensibilität

- Säuglinge und Kindern

- Koliken

Man erreicht eine ödem reduzierende, stoffwechselfördende, Muskeltonus regulierende, schmerzhemmende Wirkung!

Indikationen:

- Arthrosen

- Lumbalgien

- Rheuma

- degenerative Erkrankungen der WS (M. Bechterew, Scheuermann)

- chronische Erkrankungen des Unterleibs (Eierstöcke, Eileiter)

Kontraindikationen:

- akute Entzündungen

- Varizen

- Fieber

- nässende Wunden

- Pat mit Sensibilitätsstörungen

Wirkung:

- Wärmekapazität ↑ (hält Wärme lange)

- starker chem. Reiz kann wirken

- DB-fördernd

- SW-Anregung

- fördert venösen Rückstrom bei z.B. Moorbädern

Anwendungsformen:

a) Einweg-Naturmoor-Packung

—> H-KL-schonend, gut verträglich

—> bei Zimmertemp. angelegt auf Pat, es erfolgt langsame, allmähliche und

gleichmäßige Erwärmung des Körperbereiches

—> BWS-/LWS-Bereich, Schulter-Nacken

b) Frischmoor-Packungen

—> Werden mit Dampf, Wasser oder Paraffin versetzt und bei einer Temp.

Von 60 – 75°C angewendet

—> Kann am Rücken, sämtlichen Gelenken, oder als Vollpackung verabreicht werden

• Kaltanwendung bei frierenden Patienten

• Offene Wunden

• Verbrennungen

• Entzündungen

• bei Kreislaufschwachen Patienten

• Fiebrige Patienten

• Eine Kur einleiten, oder nach einer Wärmeanwendung (Packung)

• Asthma bronchiale

• Bronchitis

• Lumbago

• Meterorismus

• Muskelverspannungen

• Hyperämisierend, Stoffwechselfördernd

• Muskeltonus senkend, krampflösend, schmerzlindernd

• Bei chron. Magenbeschwerden

• Verspannungen in Folge einer Lähmung

• Hautdefekte

• Infektionen

• Sepsis

• Osteomyelitis

• Malignome

• Marcoumar- Einnahme

• 24 Std. Vor OP

• Gestörte Oberflächensensibilität

• Säuglinge und Kinder

• Migräne

• chronische Funktionsstörungen des Leber-Gallensystems

• Hepatitis mit und ohne Gelbsucht

• Blähsucht des Darms

• Hypomenorrhoe

• sensible Gallenblase

• Gallenblasen OP

• Leberstörungen (Druckempfindlichkeit)

• Beckenvenenthrombose

• Varizen

• Erkrankungen des Urogenitaltraktes und der Unterleibsorgane

• lumbales Bandscheibensyndrom

• nächtliche Parästhesien und Muskelkrämpfe

• degenerative Erkrankungen der Wirbelsäule

• Lumbalgien

• Arthrose

• Rheuma

• chronische Erkrankungen des Unterleibs

• akute Entzündungen

• Varizen

• Fieber

• nasse Wunden

• Pat. mit Sensibilitätsstörungen

• Rheuma (im akuten Stadium)

• Gicht (im akuten Stadium)

• Hämatome

• Ödeme

• akute oder chronische Bewegungseinschränkungen, Kontrakturen

• Ditorsionen und Kuntusionen

• spastische Muskulatur

• Hemmung lokal entzündlicher Prozesse

• Arteriosklerose

• Durchblutungsstörungen

• Kälteallergie

• Bei trophischen Störungen (M. Sudeck ||)

• Paradoxe Gefäßreaktionen (Diabetes, Arteriosklerose,…)

• Chronische Erkrankungen von Blase und Niere

• Raynaud Syndrom

• Kinder unter 6 Jahren und ältere anämische Patienten

• Herzerkrankungen (z.B. Angina pectoris — Vorsicht bei Behandlung li arm/Schulter

• Fieber

• Thrombophlebitis

• Andere lokal entzündliche Prozesse

• Schlaflosigkeit

• akute und chronische Bronchitis

• akute und chronische Pneumonie

• bei massiver Beteiligung der Atemorgane bei Grippe

• Einschlafstörungen

• funktionelle Magen- Darm Beschwerden

• funktionelle Leber- Galle Beschwerden

• Herzkreislauf Schwächen

• DB- Störungen

• Ekzeme/Hauterkrankungen

• Entfernung von Schuppen

• Prophylaxe von Schwangerschaftsstreifen

• Nach Amputationen

• Offene Wunden

• Fieber

• Varizen

• Entzündliche Prozesse (Ekzeme/Akne)

• Nassfeuchte Prozesse