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by Galina G.

Müssen Fische trinken?

Fische in den Meeren trinken. Das Meerwasser ist salzhaltiger als die Körperflüssigkeit der Fische. Dadurch verlieren Fische, die im Meer leben, ständig Wasser über durchlässige Oberflächen an das umgebende Meerwasser, z. B. über die Kiemen. Dieser Vorgang heißt Osmose. Die Fische müssen den Wasserverlust ausgleichen: Sie haben Durst. Mit dem Maul nehmen sie viel Flüssigkeit auf, sie trinken Salzwasser. Im Körper entfernen sie die gelösten Salze aus dem getrunkenen Wasser und geben sie in Form  von stark salzhaltigem Urin oder durch spezielle Chlorid-Zellen in den Kiemen wieder an das Wasser ab.

Süßwasserfische trinken nicht. Die Konzentration gelöster Salze ist im Körper der Fische höher als im Wasser von Flüssen oder Seen. Daher nehmen Fische nach dem Prinzip der Osmose automatisch - und ungewollt - mehr Wasser auf als sie benötigen. Dieses überschüssige Wasser entfernen sie mittels eines hoch verdünnten Urins - sie „lassen Wasser”. Da hierbei jedoch auch Salze an das umgebende Wasser verloren gehen, nehmen sie - im Gegensatz zu Meeresfischen - an den Kiemen aktiv Salze auf.

Mit dem System der Osmose lassen sich in der Tier- und Pflanzenwelt übrigens eine Vielfalt an Prozessen verstehen. Sie läuft grundsätzlich immer nach dem gleichen Prinzip ab: Wenn zwei Flüssigkeiten mit unterschiedlicher Salzkonzentration durch eine semipermeable, also halbdurchlässige Wand, getrennt sind, vermischen sich beide Flüssigkeiten solange miteinander bis auf beiden Seiten der gleiche Salzgehalt vorhanden ist.

Vorteile und Nachteile der Sprühtrocknung

Vorteile

■ Sehr schnelle Trocknung (in Bruchteilen einer Sekunde) durch den kleinen Tropfendurchmesser und die große Gesamtoberfläche des Sprühgutes; dadurch hervorragender Wärme- und Stoffübergang ins Trocknungsgas.

■ Aufgrund der großen Verdunstungskälte bei der hohen Trocknungsgeschwindigkeit bleibt die Tropfentemperatur weit unter der Temperatur des Trocknungsgases, was auch die Trocknung temperaturempfindlicher Substanzen (z. B. Peptide, Proteine) ermöglicht.

■ Als Endprodukt erhält man ein trockenes, frei fließendes Pulver mit relativ gleichmäßiger Partikelgröße, das sich entweder direkt als Arzneiform (z. B. Pulver zur Inhalation) oder zur Weiterverarbeitung (z. B. Tablettierung) eignet.

■ Die große Oberfläche des Pulvers gewährleistet eine schnelle Auflösung, was sich vorteilhaft auf die Bioverfügbarkeit schwer löslicher Arzneistoffe auswirken kann.

■ Der Prozess wird kontinuierlich betrieben und kann relativ einfach vom Labormaßstab auf den großindustriellen Maßstab übertragen werden.


Nachteile

■ Sprühtrocknungssysteme sind relativ teuer und beanspruchen vor allem bei der Verwendung im industriellen Maßstab viel Platz: Sprühtürme mit mehr als 10 m Höhe sind keine Seltenheit.

■ Der Wirkungsgrad (thermale Effizienz) der Sprühtrocknung ist relativ niedrig. Das liegt vor allem daran, dass das Trocknungsgas beim Verlassen der Trocknungskammer noch so warm sein muss, dass es nicht kondensiert. Zudem ist das Volumen des Trocknungsgases, das für den Betrieb der Sprühtrocknungsanlage erforderlich ist, wesentlich größer als das Volumen, das effektiv mit den Tropfen in Kontakt steht und damit unmittelbar zur Trocknung beiträgt.

Author

Galina G.

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