Soziologie (Definition)
„Soziologie befasst sich mit gesellschaftlichen Verhältnissen und dem Handeln zwischen Individuen in diesen Verhältnissen.“
=> Verdichtung (zu Knotenpunkten, Interaktion, International)
Was ist Stadt: Blick der Stadtsoziologie
Stadt: soziale u. räumliche Verdichtung
Stadt ist ein soziales Phänomen und eine räumliche Form, und hat verschiedene gesellschaftlich relevante Dimensionen:
Materialität: unmittelbare Erfahrbarkeit
Spezifische Imaginationen und wirkmächtige Repräsentationen
Alltagshandeln: städtisches Alltagsleben vs. Städtische Außeralltäglichkeit
Städte als Orte…
...die von den gesellschaftlichen Verhältnisse hervorgebracht werden.
...an denen gesellschaftliche Verhältnisse hervorgebracht/verändert/reproduziert werden.
...an denen Menschen miteinander in besonderer Weise miteinander handeln?
Stadt- und Raumsoziologie…
… thematisiert den Zusammenhang zwischen Gesellschaft und Raum. Raum wird dabei nicht als etwas „Natürliches“ (Gegebenes), sondern als etwas Soziales (d.h. von Menschen Gemachtes bzw. Herzustellendes) begriffen.
=> der hergestellte Raum tritt dabei auch als “soziales Faktum” den Menschen gegenüber, wodurch soziales Handeln ermöglicht oder beschränkt wird
Was untersucht die Stadt- und Raumsoziologie?
das komplexe Wechselverhältnis zwischen Raum u. Gesellschaft und die unterschiedlichen Chancen sozialer Akteure u. Gruppen, ihr Verständnis von “Stadt”, “Raum” und “Gesellschaft” durchzusetzen.
=>Raum u. Gesellschaft stehen immer in Zusammenhang miteinander
Woran hat die Stadtsoziologie ein analystisches Interesse?
den konkreten Veränderungen sozialer, ökonomischer, politischer Beziehungen in Städten
sowie deren Auswirkungen auf der…
… Handlungsebene (Interaktionen) =
… Strukturebene (institutionell, räumlich)
Handlungsebene - oder die ewige Frage nach Urbanität?
Verstädterung = Prozess des Städtewachstums und der relativen Zunahme von Stadtbevölkerung
=> Veränderung der Siedlungsstruktur
Urbanisierung = Herausbildung spezifisch städtischer Lebensweisen
=> Veränderung der Lebensweise
zwei nicht kausal aufeinander bezogene, aber miteinander verwobene Prozesse
Urbanität
Urbanität als Analysekategorie städtischen Alltags oder als normative Idee?
Urbanität als Lebensweise oder als Mythos?
Urbanität als alltägliche Erfahrung oder Besonderheit unter spezifischen Bedingungen?
Urbanität als allgemeines städtisches Prinzip oder historisches Phänomen der Moderne?
Urbanität Definition
Urbanität bezeichnet eine Reihe von Zuschreibungen zur Analyse, Charakteristik oder Ontologie der Stadt, des “Städtischen”, der Stadtbewohner und ihrer Kultur, gerade auch ihrer Baukultur, Lebensführung, sozialräumlichen Strukturen, Milieus und Gemeinschaften.
Ungleichheiten der Stadt
ökonomische Faktoren (Einkommen)
Bildung
Gentrifizierung (Aufwertung eines Stadtteils durch dessen Sanierung oder Umbau mit der Folge, dass die dort ansässige Bevölkerung durch wohlhabendere Bevölkerungsschichten verdrängt wird)
Strukturebene (Relevanz für die Planung)
Kenntnis der ungleichen Gruppen, ihrer Verteilung im Stadtraum und der Bedingungen, welche diese ungleiche Verteilung hervorbringen
Verstehen der positiven und negativen Aspekte der Segregation (=eine räumliche Abbildung sozialer Ungleicheiten in einer Gesellschaft => Bewohner einer Stadt verteilen sich unterschiedliche auf die Wohnstandorte, einkommensabhängig)
Kenntnis der ungleichheitsrelevanten Dimensionen, welche sämtliche Prozesse der Planung betreffen
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