ADHS- Subtypen
unaufmerksamer Typus ->ADS
Hyperaktiv-Impulsiver Typus -> ADHS
Mischtypisch
ADHS - Welcher Typus kommt an häufigsten vor ?
am Häufigsten kommt komibierter Typus vor, dann unaufmerksam
Unaufmerksamer Typus bei Mädchen häufiger, kombinierter bei Jungen
ADHS - Differentialdiagnosen
Manie
Intelligenzminderung / Hochbegabung
Autismus
Sucht
Angststörungen
Störung des Sozialverhaltens
Depression
Schizophrenie
ADHS - Epidemiologie
im Kindesalter mehr Jungen
tabil bis ins erwachsenen Alter
Erwachsene 2,5% -> ausgeglichen zwischen Geschlechtern
ADHS - Komorbide Störungen
Verhaltensstörungen, oppositionelles Trotzverhalten, schwere Depressionen, Phobien, soziale Phobien, Agoraphobie, Trennungsangst, Tik-Störungen, Einnässen
ADHS - Beeinträchtigungen durch die ADHS
soziale Probleme : wenig Freude, Außenseiter, distanzlos, geringer Selbstwert
Leistung: IQ, Rechnen lernen etc schwierig, Dinge werden nicht zuende gebracht
Rechtfertigung für Diagnose und Medikamente
Leidensdruck
Familiäre Häufung
ADHS - Ressourcen der ADHS
Spannend, Kreativ,Energie, Mut, spontanität, Hyperfokus
ADHS - Ätiologie
70%- 80% genetisch bedingt
Umwelteinflüsse
Pränatale Einwirkungen
Umfeld hat eher einfluss auf Schweregrad
ADHS - Endophänotypen
Emotionsverarbeitung und Motivation
Hyperaktivität, Sensation Seeking, Soziale Defizite, Leistungsdefzite, Hyperfokus
Hyperarousal
Leistungsdefizite, soziale Defizite, Sensation Seeking, Hyperaktivität
Kognition: Verlangsamung, Arbeitsgedächtnisdefizit
Langsame Reaktionen,Leistungsdefizite,soziale Defizite
Inhibitionsdefizit
Langsame Reaktion, Leistungsdefizit,Hyperaktivität,Sensationseeking, Soziale Defizite
ADHS - Diagnostik vorgehen und Instrumente
Diagnosekriterien abfragen bei Kind und Eltern
Verhaltensbeobachtung
Fremdurteil durch Lehrer
Familienanamnese
Instrumente : Kindeit FBB, Erwachsene WURS,
Körperliche Ausschlussdiagnostik z.b. Schilddrüse
ADHS - Psychotherapie - Was wird gemacht?
Psychoedukation, Verhaltensanalyse (SORK) Emotionsregulationstraining, Handlungspläne, Sport, soziale Interventionen
Strukturierung = Notizbuch, Zeitmanagement etablieren, ABC Listen, Wochenpläne/ To-do Listen, Problemlösetraining
Wofür steht SORK ?
Verhaltensanalyse
S= Situation/Stimulus/Reiz
O= Organismus
R= Reaktion ( hiermit wird begonnen)
K= Konsequenz
SORK - Was steckt hinter dem S = Situation/Stimulus?
Alle internen und externen Reizbedingungen die dem Verhalten voraus gehen und vermutlich in Beziehung mit dem Verhalten stehen
z.b. Umweltreize ( voller Bus), Gedanken,Gefühle,Erinnerungen, Körperliche Veränderungen z.b. Hunger,
Wann?Wo? Wer? Was ist passiert?
SORK - Was steckt hinter dem O= Organismus
Biologisch-physiologische und psychosoziale Faktoren die im sinne von persönlichkeitsvariablen wirken
Z.b. = Intelligenz, Selbstkonzept, Kontrollüberzeugungen, Grundeinstellungen, andere Störungen
SORK - Was steckt hinter dem R=Reaktion
—> hiermit wird immer begonnen
Verhalten,Symptome, Bewältigungsversuche
Rkog= Gedanken,Bewertungen,Erwartungen
Remoti=Gefühle
Rphysio=Körperliche Veränderungen/ physiologische Reaktionen
Rmot= beobachtbares Verhalten z.b. Verhaltensdefizit = Vermeidung, Verhaltensexzess: Essanfall
SORK - Was steckt hinter dem K = Konsequenz
Konsequenzen können den Zeitpunkt, Intensität Dauer und Stabilität des Verhaltens beeinflussen
Positive Konsequenzen= Positives folgt oder negatives fällt weg —> Reaktion wird aufrecht erhalten
Negative Konsequenzen= Negatives folgt oder positives fällt weg —> Bestrafung
kurzfristig oder langfristig
Individuelle Therapiegestaltung- Therapeutische Ziele
abgeleitet aus SORK, Oberplananalyse, Störungswissen
Motivation des Patienten entscheidend
Dringlichkeit
Interaktion zwischen Problemen
Individuelle Therapiegestaltung
Therapie mit Jugendlichen - Was ist besonders wichtig / zu beachten?
Ambivalenz zwischen Autonomie und Abhängigkeit
Zeit des Umbruches und Selbstfindung
Ähnlich wie Erwachsene behandeln aber Unreife beachten
Respektvoll begegnen
Kontrolle betonen, Mitsprache
Risikofaktoren ( allgemein) - Interne Risikofaktoren
Fehlbildungen, Gendefekte, Ernährungsprobleme, kognitive Defizite, emotionale und soziale Kompetenzdefizite, ADHS, Intelligenz
Risikofaktoren ( allgemein) - Externe Risikofaktoren
Medikamentenmissbrauch der Mutter, Infektionen, psychische Erkrankungen der Eltern, Armut, Kriminalität, Arbeitslosigkeit der Eltern, harte Disziplinierungen, Trennungserfahrung der Eltern
Entwicklungsrisiken 0-3 Jahre
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