Buffl

Entwicklung

JA
by Juli A.

Versuche zu Hilfeverhalten - Frühe Wirkung des sog. „Overjustification-Effects“


Overjustification-Effect: Extrinsische Belohnung verringert das Auftreten ursprünglich intrinsisch Motivierten Verhaltens.


Studie von Warneken & Tomasello (2008):

Frage: Ist Overjustification-Effect bei frühem altruistischem Hilfeverhalten nachweisbar?


3 Bedingungen (between-subjects design)

Bedingung 1 (Reward): Kinder erhalten eine materielle Belohnung für Hilfeverhalten

Bedingung 2 (Praise): Kinder werden für Hilfeverhalten gelobt

Bedingung 3 (Neutral): Kinder erhalten weder Geschenk noch Lob für Hilfeverhalten


Aufgabe:

Vorphase:

→ Hilfesituation: VL lässt versehentlich ein Objekt fallen

-> Kinder helfen und erhalten je nach Bedingung Geschenk, Lob od. nichts. (Mehrere Durchgänge)


Testphase:

→ Hilfesituation wie in der Vorphase

→ Alle Kinder erhalten nichts mehr (Mehrere Durchgänge)


AV:

→ In wieviel Prozent der Testdurchgänge zeigen die Kinder spontanes Hilfeverhalten


Ergebnisse (Warneken & Tomasello, 2008):

  • Kinder in der Reward-Bedingung zeigen signifikant weniger Hilfeverhalten als Kinder in den beiden anderen Bedingungen.

  • Lob eher als positive Kompetenz - Information interpretiert und nicht als Verhaltenskontrollierend i.S. einer Belohnung.

  • Keine Unterschiede zwischen den Bedingungen bezüglich des Hilfeverhaltens in der Vorphase.


→ Extrinsische Belohnung verringert altruistisches Hilfeverhalten bei 20 Monate alten Kindern.

→ Intrinsische Motivation zu prosozialem Verhalten sehr früh ausgeprägt



Berlin Aging Study Berliner Altersstudie - BASE


Beteiligte Institutionen

  • Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin

  • Ehemalige Psychiatrische Klinik und Poliklinik des Universitätsklinikums Benjamin Franklin und andere Institute der Freien Universität Berlin

  • Evangelisches Geriatriezentrum Berlin

  • Verschiedene Institute an der Humboldt-Universität zu Berlin

  • Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften


Was ist die Berliner Altersstudie (BASE)?

Die Berliner Altersstudie ist eine multidisziplinäre Untersuchung alter Menschen im Alter von 70 bis über 100, die im ehemaligen Westteil Berlins leben. In der Hauptstudie (1990-1993) wurde eine Kernstichprobe

(siehe Stichproben) von 516 Personen in 14 Sitzungen hinsichtlich ihrer geistigen und körperlichen Gesundheit, ihrer intellektuellen Leistungsfähigkeit und psychischen Befindlichkeit sowie ihrer sozialen und ökonomischen Situation untersucht. Seitdem ist die Studie als Längsschnittstudie weitergeführt worden, indem überlebende Teilnehmer viermal nachuntersucht wurden.


Eigenschaften der Berliner Altersstudie

  • eine umfassende und intensive Untersuchung einer örtlich repräsentativen und heterogenen Stichprobe von 516 alten Menschen mit längsschnittlicher Verfolgung über 4 Meßzeitpunkte

  • ein Schwerpunkt auf das hohe Alter (70 bis über 100 Jahre)

  • ein breit angelegter multidisziplinärer Ansatz mit dem Ziel, einen Referenzdatensatz über eine weite Spanne von Funktionsbereichen zu erhalten

  • die Untersuchung von alterns- und todesassoziierten Veränderungen im hohen Alter


Author

Juli A.

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