Wie kann man den Gegenstand der „Allgemeinen Psychologie I“ definieren? (3)
Allgemeine Psychologie I befasst sich mit:
• psychischen (kogniiven) Prozessen und Repräsentaionen,
• die Umwelinformaionen (Reize) aufnehmen, verarbeiten und speichern
• und diese Informaionen zur Planung und Steuerung von Handlungen benutzen.
Beschreiben Sie 2 Grundprinzipien der menschlichen Wahrnehmung und geben Sie
jeweils ein Beispiel.
1) Wahrnehmung (opische Täuschungen), Aufmerksamkeit (Kartentrick), Denken (Aufgaben der „Streichholzarithmeik“), Handlungsteuerung (Reihenfolgefehler)
2) Optische Täuschungen:
Die Müller-Lyer-Täuschung: Wir sehen die Dinge anders, als sie Sind Das Kanizsa-Dreieck: Wir sehen Dinge, wo keine sind. Der Necker-Würfel: Wir sehen immer nur eine von mehreren Möglichkeiten.
Was versteht man unter „Veränderungsblindheit“ („change blindness“)?
Was versteht man unter „Veränderungsblindheit“(„change blindness“)?
- Wir nehmen nur einen kleinen Ausschnit der Reize, die auf unsere Sinnesorgane
(z.B. Netzhaut) trefen, bewusst wahr und zwar den Ausschnit, auf dem wir
unsere Aufmerksamkeit richten.
- Deshalb übersehen wir auch drastische Veränderungen von Umweltaspekten im
visuellen Feld, wenn unsere Aufmerksamkeit nicht auf diese Umweltaspekte gerichtet ist.
Was untersuchen Experimente?
Experimente sind Untersuchungen des Kausalzusammenhangs zwischen (mindestens) zwei Variablen.
Wann kann man auf einen Kausalzusammenhang schließen?
Um auf einen Kausalzusammenhang schließen zu können, müssen die untersuchten Variablen kovariieren, muss die Ursache der Wirkung zeitlich vorausgehen und Alternaiverklärungen müssen ausgeschlossen werden können.
Wie können Alternativerklärungen ausgeschlossen werden?
Alternaiverklärungen werden ausgeschlossen, indem Störvariablen durch geeignete Maßnahmen kontrolliert werden.
Was erfasst man in der Allgemeinen Psychologie ?
Es werden unterschiedliche Parameter als abhängige Variable erfasst. (Z.B. verbale oder nonverbalen Verhalten)
Welche Validität (interne oder externe) spielt in Experimenten eine größere Rolle?
In Experimenten spielt die interne Validität (die Zulässigkeit des Kausalschlusses) eine größere Rolle als die externe Validität (die Generalisierbarkeit).
Was kennzeichnet ein wissenschatliches Experiment ?
Experimente sind Untersuchungen, die eine Aussage über einen Kausalzusammenhang zwischen (mind.) 2 Variablen ermöglichen.
Die wichigsten Merkmale von Experimenten (von experimentellen Versuchsplänen) sind Manipulaion und Kontrolle der Störvariablen.
Welche drei Bedingungen müssen gegeben sein, damit wir auf eine kausale
Beziehung zwischen zwei Variablen schließen können?
Um sicher schließen zu können, dass eine Variable A (UV) einen kausalen Einluss auf eine Variable B (AV) ausübt, müssen drei Voraussetzungen erfüllt sein:
• A und B kovariieren (Kovariaion)
• A trit zeitlich vor B auf (zeitliche Präzedenz)
• Alternaiverklärungen (andere Ursachen als A) können ausgeschlossen werden
Konstanthalten: Potenielle Störvariablen weisen in allen Bedingungen den gleichen Wert auf. Beispiel: Wortlänge in der Studie von Craik und Tulving (1975).
Ausbalancieren: Potenielle Störvariablen weisen in allen Bedingungen einen vergleichbaren Mitelwert auf.
Nennen Sie zwei Arten von „abhängigen Variablen“ in der psychologischen Forschung
und geben Sie jeweils ein Beispiel.
Arten von AV in der Allgemeinen Psychologie:
1. Verbales Verhalten (verbale Äußerungen).
Beispiel: krachten vs. zusammensießen
2. Nonverbales Verhalten (Arten und Eigenschaten von Verhaltensweisen).
Beispiel: Messen von Reakionszeiten bei Stroop-Aufgabe
3. Physiologische Parameter.
Beispiele: Erfassung zentralnervöser Strukturen (z.B. CT = Computer-tomographie)
Was versteht man unter „interner“ bzw. unter „externer“ Validität?
Interne Validität:
Das Ausmaß, in dem das Design eines Experiments einen eindeuigen Kausalschluss zulässt.
Externe Validität:
Das Ausmaß, in dem die Ergebnisse einer Studie (auf andere Personen und Situaionen) verallgemeinert werden können (Campbell & Stanley, 1966).
Um welche 4 Grundprinzipen geht es in Allgemeiner Psychologie 1? (4)
Grundprinzipen der:
1) Wahrnehmung
2) Aufmerksamkeit
3) Menschlichen Denkens
4) Handlungssteuerung
Definition Wahrnehmung ?
Wahrnehmung:
Gesamtheit der (kognitiven) Prozesse, die sensorische Informationen aus der Umwelt und dem Körper aufnehmen, verarbeiten, repräsentieren und identifizieren und dadurch umweltbezogenes Planen und Handeln ermöglichen.
Definition Aufmerksamkeit
Was meint Veränderungsblindheit?
Eine Gruppe kognitiver Prozesse
Verarbeitung handlungsrelevanter Informationen unterstützt
Verarbeitung irrelevanter Informationen erschweren oder verhindern
Aufmerksamkeitsfehler informieren uns über wichtige Grundprinzipen der Aufmerksamkeit
Veränderungsblindheit (“Change blindness”)
-> nehmen nur einen kleinen Auschnitt der Reize, die auf unsere Sinnesorgane (Netzhaut) treffen bewusst wahr
Definition Denken
Defintion Problemlösen
Denken:
Kognitive Prozesse, Informationen interpretierend und Ordnungsstiftend verarbeiten
-> Informationen ordnen & verarbeiten
Problemlösen:
Kognitive Prozesse, die einen bisher unbekannten Weg (Lösung) von einem gegebenen Ausgangszustand zu einem erwünschten Zielzustand finden bzw. konstruieren.
-> ein Weg vom Ist-Zustand zum gewünschten Soll Zustand zu erreichen
Definition Handlungen
Handlungen: Bewusste und zielgerichtete Verhaltensweisen, die (meist) auf Planungsprozessen beruhen.
Was ist der häufigste Fehlertyp beim Sprechen?
Häufigster Fehlertyp beim Sprechen sind Reihenfolgefehler
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