Organigramm der Sozialwissenschaften:
Welche drei Kategorien der Politikwissenschaft gibt es?
Internationale Politik
Vergleichende Politikwissenschaft
Politische Ideengeschichte
Welche drei Kategorien der Soziologie gibt es?
Allgemeine Soziologie
Spezielle Soziologie
Soziologische Methoden
Soziologie Definition nach Weber:
Soziologie als
“Wissenschaft, welche soziales Handeln deutend verstehen und dadurch in seinem Ablauf und seinen Wirkungen ursächlich erklären will.”
Soziologie
Zusammengesetzt aus socius (Gefährte) bzw societas (Gemeinschaft) und logos (Wort/Vernunft/Denkkraft)
>Wissenschaft vom Zusammenleben der Menschen oder Wissenschaft über das funktionieren von Gemeinschaften und Gesellschaften
Wer war Auguste Comte (1798-1857)
“Erfinder” des Begriffs “Soziologie”
Begründer der Doktrin des Positivismus
Beschäftigt sich mit grundlegenden Begriffen und umfassenden Theorien der Gesellschaft
Befasst sich mit spezifisch empirischen Referenzbereichen der Soziologie, z.b.
Arbeitssoziologie, Wirtschaftssoziologie, Familiensoziologie
Polis im modernen Sinn:
Umfasst unterschiedliche Ebenen:
Gemeinde, Land, Staat, EU, Welt
Was ist politisch?
Eine spezifische Form gemeinschaftlichen Handelns, nämlich:
“jenes menschliche Handeln, das auf die Herstellung allgemein verbindlicher Regelungen und Entscheidungen in und zwischen Gruppen von Menschen abzielt “
Patzelt 1992
Die drei Dimensionen der Politikwissenschaft
Polity
Politics
Policy
Was ist Policy?
Politikinhalte, z. B. Klimapolitik, Wirtschaftspolitik
Was ist Polity?
Politische Strukturen, z. B. Bundestag
Was ist politics?
Interessenkonflikte/ Vermittlung
Z.b. Medien, Parteien, Verbände
Grundfragen der Politikwissenschaft
Was beobachten wir in den einzelnen Dimensionen der Politik?
Warum tritt Phänomen Y auf?
Wie hängt Phänomen Y mit Ursache X zusammen?
Wie soll Politik in ihren einzelnen Dimensionen beschaffen sein? (Vorsicht vor normativismusfalle)
Beginn der Geschichte der Politikwissenschaft
Tradition seit Antike
Platon, Aristoteles
Frage nach den guten Leben (Euddaimonia) und gerechten Herrschaft, Verfassungsgeschichte Athens, Systematik von Herrschaftsformen
Geschichte der Politikwissenschaft
-entwicklungsschub im 19. Jahrhundert
-20. Jhd. wissenschaftliche Reife
-wichtige Etappen:
1903:
1920-1940:
Post-WW2:
Verbreitung des Rational-choice-Ansatzes
1903: Gründung der American Political Science Assoziation (APSA)
1920-1940: Aufstieg der Chicago-School, Behavioristische Revolution („Verwissenschaftlichung” der Disziplin)
Post-WW2: Systemtheorie und Struktur-Funktionalismus (Almond, Easton) geographische und konzeptionelle Erweiterung der Perspektive
Politikwissenschaft in Deutschland
-Ausdifferenzierung der Kamerawissenschaft im 19. Jahrhundert: u. a. Verwaltungswissenschaften, Staatsrecht, Völkerrecht
-Syntheseversuche im frühen 20. Jahrhundert
1908: Gründung der Zeitschrift für Politik
1920: Gründung der Deutschen Hochschule für Politik (Otto-Suhr-Institut der FU)
Weitermachen 1945
Das zu Definierende
Definiendum
Das Definierende
Definiens
Theorie
Theorien können nie verifiziert werden! Nur falsifiziert.
Man kann nur Theorien aufstellen, keine Fakten!
Induktion
Qualitative Forschung
Von Einzelfall auf allg. Zusammenhänge schließen
>Wissensgenerierend
Z.b. der Schwan ist weiß. Ein zweiter Schwan ist auch weiß. :. Alle Schwäne sind weiß.
Deduktion
Quantitative Forschung
Von allgemeiner Theorie auf spezifischen Fall schließen
>Theorietestend
Z.B. Alle Schwäne sind weiß. Mein Nachbar hat einen Schwan. Der Schwan von meinem Nachbar ist weiß.
Ein Begriff ist in einem allgemeinen Verständnis die Bezeichnung für eine bestimmte Vorstellung oder einen Vorstellungsinhalt, der mit einem oder mehreren Worte zum Ausdruck kommt.
- Begriffe sind Konventionen und somit wandelbar – sie müssenimmer wieder hinterfragt werden.
Vier Funktionen von Begriffen nach Patzelt (2003: 81f):
- Ordnungsfunktion
- Kommunikationsfunktion
- Bewertungsfunktion
- Appellfunktion
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