Wie lange hält istitutionalisierte Bildung an?
diese hält ein lebenlang
Bildungsorte und Bildungsprozesse
Wie sind Krippen aufgebaut?
so gibt es einmal Krippen und Tagespflegen ( von 0-3 Jahren)
seit 2013 gibt es den Ausbau der Kindergartentagesbetreuung und den Anspruch auf einen Krippenplatz für alle Kinder ab dem 1. Lebensjahr
es gibt auch sehr wichtig: die Beratung und Kooperation mit Erziehungsberechtigten
es gibt auch die Arbeit in multiprofessionellen Teams z.B mit Therapeuten und Frühförderkräften
die Krippe ist aber auch gebunden an räumliche Vorraussetzungen, die Ausstattung mit Hilfsmitteln und —> Aus -und Fortbildungsmaßnahmen für pädagogische Fachkräfte… so gibt es mittlerweile auch einen eigenen Studiengang namens “frühkindliche inklusive Bildung”
Wie ist die Kita aufgebaut?
man bleibt meistens ca. 3 Jahre in der Kita und dann folgt auch schon der Übergang in die Schule
hier werden Kinder auch nicht nach ihren kognitiven Fähigkeiten selektiert, da es hier weniger leistungs -und wettbewerbsorientierte Bildung gibt
seit 1991: gibt es den Rechtsanspruch auf Kindergartenplätze für alle Kinder
es hat sich auch ein gemeinsamer Rahmen für die Kita begründet namens “die Länder für frühe Bildung in Kindertageseinrichtungen” durch die KMK und Jugendministerkonferenz im Jahre 2004
in Kitas gibt es auch viele Fortbildungen und neue Studiengänge wie z.B. Kindheitspädagogik oder “Frühkindliche Bildung”
Was sagt Helmut Reiser in seiner Studie über die Kita?
so äußert er positive Wertschätzung von Vielfalt durch die Interaktion von behinderten und nicht behinderten Kindern in Kindergartengruppen
Wie ist die Primarstufe (Grundschule) aufgebaut?
die ist 4 bis 6 jährig in Berlin/Brandenburg
hier entsteht eine wichtige Phase für das Kind
—> so gibt es hier den Übergang der Lebensphase aus der Kita “Betreeung, Erziehung und Bildung” zu einer Lebensphase wo das Streben nach formalen Bescheinigungen beginnt
—> nun gibt es das 1.Mal mögliche Erfolge und Misserfolge in der Bildungskarriere
—> auch könnte es hier die Ettikettierung “sonderpädagogische Förderbedürftigkeit” geben
—> hier gibt es nun beim Übergang zur Sekundarstufe auch Selektionsrisiken..so kann man auf unterschiedliche Schulen kommen, je nach kognitiven Fähigkeiten
diskriminierungs- und barrierefreie Bildung nicht möglich
Definition transprofessionell:
wenn sich verschiede Personen überschneiden können und somit ersetzen können da sich ihre Arbeiten eben ähneln
Wie sind Sekundarstufen aufgebaut?
5 bis 9 jährig beziehungsweise 3 bis 7 jährig in Berlin/Brandenburg
hier gibt es auch eine große Ungleichartigkeit von Entwicklungen und Bezeichnungen:
Bei uns lauten so klassiche Bezeichungen der Sekundarstufe: Hauptschule, Realschule, Gymnasium, Berufsschule—> in einigen anderen Bundesländern hingegen gibt es andere Bezeichungen wie Gesamtschule, Mittelschule, regionale Schule…—> so entstehen unterschiedliche Selbstverständnisse von Sekundarschullehrkräften
hier gilt das didaktische Dreieck von Wissen, Können und Einstellungen (veranschaulicht die drei Unterrichtskomponenten „Lehrer–Schüler–Lerngegenstand“)
—> so gibt es hier soziale Rollenvorstellungen mit dessen Erwartungen und Verantwortlichen
—> es gibt Überzeugungen und Haltungen
—> es gibt die Öffnung der Schule nach außen (von Familie über Institutionen in Gemeinde/Stadtteil bis Arbeitsmarkt)
- gemeinsames Element: Verknüpfung von allgemeiner Bildung zunehmend mit beruflicher Bildung, um Übergange in Berufstätigkeit zu erleichtern
Wie sieht die Berufliche Bildung aus?
duale Berufsausbildung/Schulberufssystem/Übergangssystem, welches meistens drei Jahre dauert
es handelt sich um eine öffentlich finanzierte Berufsausbildung
es gibt einen Berufsbildungsbereich einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung
Wie sieht das Erwachsenenleben aus?
ab 18 Jahren gibt es das Open-end
nach dem Abschluss erfolgt eine ausgedehnte Bildungsphase beziehungsweise tertiäre Bildung (an Universitäten, Fachhochschulen, Berufsakademien, Fachakademien (Bayern) und Fachschulen), welche beruflich qualifizierende und kulturell bildende Aufgaben übernimmt
außerdem gibt es nur einen schweren Eintritt für Menschen mit Beeinträchtigungen
Wie sieht die Inklusion von Studierenden mit Beeinträchtugungen/ Behinderungen aus? (1.0)
so gab es 2009 eine Hoschulrektorenkonferenz, wobei man sich einigte: “Hochschule für alle”
so gibt es leider 21. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks
..so gibt es 11% körperliche oder gesundheitliche Beeinträchtigungen unter den Studierenden, von denen die folgenden am meisten verteten sind:
--> Psychischen Erkrankungen (z. B. Essstörungen, Depressionen)
--> Chronischen Krankheiten (z. B. Rheuma, Morbus Crohn oder Diabetes)
nur bei 4% gibt es eine sofort wahrnehmbare Beeinträchtigung
studienerschwerende Auswirkungen gibt es für etwa die Hälfte der Betroffenen!
Inklusion von Studierenden mit sozio-ökonomischen Benachteiligungen..Wie sieht diese aus? Was sind die Ziele? (1.1)
hierbei geht es um den Abbau von herkunftsbedingten und sozialen Ungleicheiten, sei es der ethnisch-kulturelle Hintergurnd (wie z.B Migration, Staatsangehörigkeit)
auch geht es hier um den Abbau von individuumsbezogenen und situationsbedingten Faktoren sozialer Ungleichheit , wie bildungsbiografische Brüche, persönliche „Schicksalsschläge" und oder existenzsichernde Lohnarbeit, Elternschaft, Sorgearbeit (Tätigkeiten wie das Ehrenahmt, für welche man kein Lohn bekommt)
Wie sieht die Inklusion an Hochschulen aus?
Hochschulen sind schon inklusiv; so werden Beeinträchtigten und Behinderten geholfen
wir haben hier demokratische Hochschulen
Hoschulen sind inklusiv; so gibt es die Vertretung aller Statusgruppen in den Hochschulgremien/Komissionen
Wie lautet die Struktur-genetische Theorie (Konstruktivismus) beziehungsweise die Theorie von kognitiven Fähigkeiten von Jean Piaget? (Theorie, Egozentrismus,Assimilation/Akkomodation, Schemata)
Jean Piaget (1896-1980) hat eine Theorie zur Moralentwicklung von Menschen entwickelt, basierend auf wissenschaftlichen Beobachtungen (zunächst an eigenen Kindern)
so entwickeln Kinder kognitive Fähigkeiten über verschiedene, sich aufbauende Stufen
das sich entwickelnde Individuum begreift aktiv die Umwelt
…die Umwelt hingegen bleibt passiv und greift kaum in die Prozesse ein
Egozentrismus spielt in seiner Theorie auch eine wichtige Rolle:
das Kind denkt, handelt und bewertet aus der eigenen Perspektive heraus
für Kinder gilt Realismus: es existiert nur das, was für das Kleinkind wahrnehmbar ist
die Anpassung der vorhandenen Schemata beziehungsweise der individuellen Wissensnetzwerke bzw. das Verstehen der Umwelt erfolgt über zwei Prozesse:
a)die Assimilation: neues wird an die bereits vorhandenen, kognitiven Strukturen (Schemata) eingeordnet, bzw. heißt es: die Umwelt vollständig aneignen
b)die Akkomodation:Die kognitiven Strukturen (Schemata) müssen an die neue Situation angepasst werden, da die vorhandenen Strukturen für die Lösung bzw. das Neue nicht ausreichen, bzw. heißt es: Veränderung individueller Strukturen
Wie sieht nun sein Schemata aus?
Sensumotorsiche Stufe (0-2 Jahre)
Kinder entwickeln Schemata von den physikalischen Eigenschaften der Welt (Objektpermanenz), wollen alles kennenlernen
Präoperative Stufe (2-7 Jahre)
Kinder erfassen die Welt aus ihrer Sicht heraus, haben Fantasien, lernen die Sprache
Konkret-operative Stufe (7-11 Jahre)
Systematik/ Logik der Welt, abstraktes Denken noch eingeschränkt, wir können schlussfolgern und Logiken anwenden
Formal operationale Stufe (11-15 Jahre)
am Ende schlussfolgerndes – in gewisser Weise- wissenschaftliches Denken, wissen was Misserfolg zb ist, wir können mitfühlen
=> reifes intellektuelles Funktionieren
Wie sieht die soziokulturelle Entwicklungstehorie von Lew S. Vygotsky aus?
Lew S. Vygotsky (1896-1934)
er ist der Meinung: es gibt eine Wechselwirkung zwischen den Menschen und der Kultur
soziale Interaktionen spielen eine entscheidende Rolle für die kognitive Entwicklung
soziales Lernen geht dem individuellen Lernen voraus —> so wiederspricht er Piaget—>die Entwicklung von Kindern geht nicht notwendigerweise von individuellem Lernen aus, sondern Lernen ist universeller und notwendiger Aspekt des Prozesses der kulturell organisierten Entwicklung (soziales Lernen vor individueller, geistiger Entwicklung)
auch sagt er: Bildungsprozesse sind zunächst zwischen beteiligten Personen
anschließend – im zweiten Schritt- innerhalb einer Person
der mehr wissende Andere(original: more knowledgeable other: MKO) (Lernprozesse orientieren sich immer an Personen aus dem Umfeld mit höherer Fähigkeit)
Schritt der nächsten Entwicklung (original: zone of proximal development: ZPD): Distanz zwischen eigenständiger Lösung und angeleitetem Lösen durch Erwachsene oder Peers
Von Piaget über Vygotsky zur heutigen Lebensforschung, wie sieht die heutige Lebensforschung aus?
vorab: es gibt eine soziale Konstruktion der Lebensspanne—> diese ist kulturell und historisch geprägt
die Kindheit:
definiert durch Erwerbsfreiheit, Lernen, Schutz, Erziehung und Persönlichkeitsentwicklung
die Jugend:
biologisch: durchnittlich ab 12 Jahren
psychologisch: als „Sturm- und Drangzeit“, d.h. psychische Umbrüche und innere Unausgeglichenheit
pädagogisch: wie viel Aufmerksamkeit braucht das Kind?, Folgen für Erziehung und Bildung
soziologisch: Rollenverteilung in familiären Strukturen und in der Gesellschaft
Entwicklungsprozzese, die es in jeder Lebensspanne gibt:
die Bewältigung von Herausforderungen der jeweiligen Lebensspanne, d.h. es gibt z.B. lebenslange Sozialisation d.h. die Aneignung der Welt durch die aktive Auseinandersetzung mit ihr
soziale und physische Bedingungen sind miteinander gebunden
Entwicklungsaufgaben beziehen sich auf Wachstum (Gewinn) und Abbau (Verlust), z.B. Autonomiegewinn während Adoleszenz und Autonomieverlust im hohen Alter
es gibt auch eine stetige Neukonstruktion von der Identität
in der Jugendphase ist am stärksten die Entwicklung intellektueller und sozialer Kompetenzen ausgeprägt—> Identitätsbildung als zentrale Entwicklungsaufgabe in Jugend
Entwicklung von selbstständigen Handlungsmustern für die Nutzung des Konsum- und Medienmarktes
Entwicklung eines Normen- und Wertesystems (ethisches und politisches Bewusstsein)
Wie schaut die Verbindung zwischen gesellschaftlicher Integration und Individuation aus?
so erfolgt die Intergration in gesellschaftliche Teilbereiche—>wie Bildungssystem, später Arbeitsmarkt, Medien- und Konsummarkt, Recht und Religion, Kunst und Kultur, Politik etc.
Herausbildung des Subjektes aus sozialen Bedingungen des Herkunftsmilieus—> selbstständiges, autonomes Verhalten mit seinem Körper, seiner Psyche und in Auseinandersetzung mit sozialer und physischer Umfeld
individuelle Bewältigungsfähigkeiten (Copingstrategien)—>wie Offenheit, Neugier, Anpassungsfähigkeit, Empathie, Reflexionsfähigkeit, Durchhaltevermögen, Toleranz etc.
soziale Unterstützung durch wichtige Bezugsgruppen—>v.a. (Herkunfts)Familie, Gleichaltrige, Akteure der Schule, Medien als wichtige Vermittler und Unterstützer im Entwicklungsprozess
..die Entwicklungsphasen Heranwachsender in einem Diagramm:
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