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3. Ursachen psychischer Störungen

ND
by Nipu D.

Risiko und Schutzfaktoren

Genetische Prädisposition

Was für Hinweise gibt es in vielen Zwillings, Familien und Adoptionsstudien?

Eineiige Zwillinge weisen was auf?

Aber? Was ist zu merken?

und warum?

Was besagt Gen-Analysen?

—>Was gibt es also nicht?

  • In vielen Zwillings-, Familien und Adoptionsstudien gibt es deutliche Hinweise auf genetische Risikofaktoren für die Entwicklung psychischer Störungen.

  • Eineiige Zwillinge weisen beispielsweise deutlich höhere Konkordanzraten für Schizophrenie und bipolare Störungen auf als zweiige Zwillinge.

  • (Die Konkordanzrate definiert den Grad der Übereinstimmung etwa bei Zwillingen hinsichtlich bestimmter Merkmale. In der psychologischen Diagnostik werden bekanntlich Zwillingsuntersuchungen häufig zur Aufklärung der genetischen Einflüsse auf Merkmale angewendet)

  • ABER: Psychische Erkrankungen können nicht nur auf genetische Faktoren zurückgeführt werden.

  • Bei unipolaren Depressionen sind die Unterschiede in den Konkordanzraten nämlich schon deutlich geringer und konnten bei anderen Störungen nicht deutlich nachgewiesen werden.

  • Gen-Analysen besagen das psychische Störungen nicht allein auf einzelne Gene zurückgeführt werden können sondern das eine Reihe von Genen, vermutlich in Interaktion mit spezifischen Umwelterfahrungen, Veränderungen in gesundheitsrelevanten Systemen (wie zb der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse) bewirken, welche dann, unter bestimmten Umständen zur Entstehung einer psychischen Störung beitragen können.

—> Es gibt also keine “Depressions-gene “

Risiko und Schutzfaktoren

Prä- und perinatale Schädigungen

Was sind pränatale Schädigungen?

Was sind Perinatale Störungen?

Was sind Ursachen für Prä- und perinatale Schädigungen?

Welche Auswirkungen können Prä-und perinatale Schädigungen haben?

Wozu führen diese Funktionsbeeinträchtigungen?

  • Pränatale Schädigungen: Schädigungen des Fötus oder Behinderung, die schon vor der Geburt besteht wie zum Beispiel eine Missbildung.


    Perinatale Störungen:

  • Psychische Erkrankungen während der Schwangerschaft oder im ersten Jahr nach einer Geburt werden als perinata- le psychische Erkrankungen (PPE) bezeichnet. Sie treten in dieser Zeit häufiger als physische Komplikationen auf.

  • Prä- und perinatale schädigungen können sehr unterschiedliche Ursachen haben, zb:

    -Unterversorgung mit Blutzucker (Hypoglykämie)

    -Stoffwechselerkrankungen der Mutter

    -toxische Effekte von schädlichen Substanzen zb. Alkohol oder Nikotion, die die Mutter während der Schwangerschaft konsumierte

    -Hirntumore

    -Frühgeburt oder Schädel-Hirn-Traumata durch äußere Einwirkungen

  • Je nach Art und Schwere der Schädigung können diese ganz unterschiedliche Auswirkungen haben. Dazu zählen:

    -Demenzen oder zerebral bedingte Lähmungen, Störungen der basalen kognitiven Funktionen wie die Aufmerksamkeit, das Gedächtnis, die Impulskontrolle sowie Intellektuelle und sprachliche Beeinträchtigungen.

    —> Diese Funktionsbeeinträchtigungen zählen zum einen zu Kriterien bestimmter psychischer Störungen zb AHDS. zum anderen können sie auch andere Belastungen wie Arbeitslosigkeit usw und / oder das Bewältigungsrepertiore für den Umgang mit Belastungssituationen reduzieren und somit für die Entwicklung psychischer STörungen beitragen.


Risiko und Schutzfaktoren

Temperament / Persönlichkeit

  • Viele studien sprechen für?

  • Was gilt als weiterer Risikofaktor ?

  • wovon gehen auch viele autoren aus?

  • was passiert mit menschen die vermeidungsverhalten gegenüber…..…….. aufweisen?


  • Viele Studien sprechen dafür das hoher Neurotizismus bzw. hohe Trait-Ängstlichkeit, Introversion, Sensation-/Novelty-Seeking (speziell für Substanzmissbrauch) und ein geringes Selbstwertgefühl als Risikofaktoren für die Entwicklung psychischer Störungen angesehen werden.

  • (Der Neurotizismus bezeichnet eine stabile, überdauernde Persönlichkeitseigenschaft, wobei neurotische Menschen  als ängstlich, launisch,übermäßigt besorgt, empfindlich, depressiv, reizbar und labil gelten.)

  • (Sensation Seeking beschreibt ein mehrdimensionales, relativ stabiles Persönlichkeitsmerkmal, das durch die Verhaltenstendenz charakterisiert ist, abwechslungsreiche, neue, komplexe und intensive Eindrücke (sensation englisch = Sinneseindruck, Empfindung), Erlebnisse und Erfahrungen zu machen und Situationen aufzusuchen und hierfür oft (aber nicht notwendigerweise) physische, psychische oder soziale Herausforderungen oder Risiken auf sich zu nehmen)

  • Als weiterer Risikofaktor gilt die tendenz aversive innere Erfahrungen zu vermeiden, selbst wenn dadurch langfristig nachteile entstehen —> “experiential avoidance”

  • —>Experiental avoidance gitl als wichtiger Risikofaktor für die enstehung psychischer störungen

  • Viele Autoren gehen auch davon aus das mentale Störungen oft mit mentalen oder behavioralen Prozessen assoziiert sind, die kurzfristig negative Affekte reduzieren können (zb Angstreduktion durch Alkoholkonsum)

  • Bei personen die Vermeidungstendenzen gegenüber aversiven Erfahrungen aufweisen, kommen solchen Prozesse häufiger zum einsatz und führen zur entwicklung psychischer störungen.


Risiko und Schutzfaktoren

Sozioökonomischer Status

Woraus setzt sich der sozioökonomische status zusammen?

Was zeigen epidemiologische studien?

zur erklärung dieser befunde gibt es welche drei annahmen?

Erkläre jede !

  • Der Sozioökonomische status setzt sich zsuammen aus sozialem (u.a höchster Schulabschluss) , ökonomischen status (u.a einkommen) und beruflichem (u.a ausbildung und aktuelle beschäftigung)

  • Epidemiologische studien zeigen, dass personen mit niedrigerem sozioökonomischen status ein wesentlich höheres risiko für die entwicklung psychischer störungen im allgemeinen aufweisen.

  • Zur Erklärung dieser Befunde gibt es drei Annahmen:

  • 1. Stress- and- Strain- Hypothese: —-> dh ein niedriger status ist mit vielen belastungen verbunden, welche psychisch krank machen.

  • 2. Social-Drift-Hypothese:—>Eine psychische erkrankung führt zu einem sozialen abrutschen der betroffenen und damit zu einem niedrigeren sozioökonomischen status.

  • 3. Das Transaktionsmodell: —>Dieses modell kombiniert die beiden anderen Modelle. Ein niedriger Status führt danach über statusspezifische Belastungen und eine schlechtere versorgung mit effektiven präventions- und behandlungsverfahren zu psychischen störungen. In der folge kommt es dann zu einem statusverlust, der mit weiteren belastungen und einer zunahme des erkrankunsgrisikos einhergeht.

    —>Dadurch entsteht ein teufelskreis aus niedrigem status, erhöhten belastungen, schlechterer gesundheitsversorgung und psychopathologischen symptomen, welcher (ggf. über mehrere Generationen hinweg zum zusammenhang von status und störungsprävelenz führt.


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Nipu D.

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