Definition von Entwicklung
Trautner 1992
Entwicklung bezieht sich auf relativ überdauernde intraindividuelle Veränderungen des Erlebens und Verhaltens über die Zeit hinweg.
Gegenstand von Entwicklung
intraindividuelle Veränderungen des Erlebens und Verhaltens sowie dabei auftretende interindividuelle Unterschiede und Bezüge zwischen intraindivuellen Veränderungen des Erlebens und Verhaltens und der jeweiligen materiellen und sozialen Umgebung.
Aufgabe von Entwicklung
Montada 2008
a) Grundlagenorientierte:
Beschreibung und Erklärung von Entwicklungsveränderungen (Anamnese)
b) Anwendungsorientierte:
Diagnose des aktuellen Entwicklungsstands (Entwicklungsdiagnostik)
Prognose des künftigen Entwicklungsstands
Möglichkeiten zur Beeinflussung des Entwicklungsverlaufs (Intervention)
Vollzugsformen der menschlichen Entwicklung
Differenzierung (Wahrnehmung, Motorik, Motivationen)
-> Integration (Bezug zwischen Einzelteilen)
-> Zentralisierung (zunehmende Kontrolle)
-> Kanalisierung (Umwelt lenkt Kind)
-> Stabilisierung (Verfestigung von Verhaltensweisen)
DIINZEKAST
Reifung
Schenk-Danzinger 2006
Reifung ist jener Anteil, den das organische Wachstum zur Entwicklung beiträgt, ohne dass Lernvorgänge notwendig waren. Sie ist eine genetisch gesteuerte Entwicklung. Reifen und Lernen sind aber aufs engste miteinander verbunden.
Reifung manifestiert sich am deutlichsten im körperlichen Wachstum und in der motorischen Entwicklung. Die reifemäßige Veränderung des Gehirns und der Nervenbahnen ist Grundlage für die Entwicklung der Sprache, der Wahrnehmung, des Denkens und des Gedächtnisses.
Lernen
Montada et al. 2012
Als relativ überdauernde Verhaltensänderung aufgrund von Erfahrung und Übung; keine strikte Abgrenzung zur Reifung möglich.
Entwicklung und Veränderung durch Zufuhr von Gedächtnisinhalten
Voraussetzung: Anregung des Lernprozesses durch Erfahrung, aktiver Auseinandersetzung mit der Umwelt
nicht alles, was wir lernen, spiegelt sich im Verhalten wider (Verhaltenspotential)
Sozialisation
Um ein Mitglied der Gesellschaft zu werden: Wechselseitige Beziehung von Individuum und sozialem/ökologischem Kontext
Ontogenese
Entwicklung des Menschen von der Konzeption (Empfängnis) bis zum Tod
I.d.R. bezieht sich der Entwicklungsbegriff auf die Ontogenese. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf dem Kindes- und Jugendalter, da in diesem Altersabschnitt die Entwicklung besonders schnell vorangeht und viele Entwicklungsphänomene von Anfang an verfolgt werden können (Trautner 1992)
Sensible Periode (sensible/kritische Phase)
Seitz-Stein & Berner 2019
definiertes Zeitfenster, in dem spezifische Erfahrungen gemacht werden müssen, da es ansonsten zu Abweichungen von der normalen Entwicklung kommen kann.
Entwicklungsbegriff
vgl. Montada et al. 2012
umschließt längerfristige Veränderungen oder Stabilitäten im Erleben und Verhalten, die während der individuellen Entwicklung (Ontogenese) in gesetzmäßiger Weise aufeinanderfolgen und/oder miteinander zusammenhängen
Entwicklungsformen
Kontinuierliche Entwicklungsveränderungen sind durch quantitative Veränderungen über die Zeit hinweg charakterisiert, während bei diskontinuierlichen (stufenförmig) Entwicklungsveränderungen auch qualitative Zustandsänderungen auftreten.
Kontinuierlich -> quantitativ (Schwammgröße)
Diskontinuierlich -> qualitativ (Raupe -> Schmetterling)
Operationalisierung
Lohaus 2013
Merkmale messbar machen
Querschnittmethode
Stichproben aus verschiedenen Altersgruppen zu einem bestimmten Zeitpunkt einmalig untersucht.
unter gleichen Bedingungen
mit dem selben Verfahren
auch indirekte Aussagen möglich
Variable
ist abhängig, wenn ihre Ausprägung in Abhängigkeit von einer oder mehreren anderen (unabhängigen) Variablen betrachtet wird.
abhängige Variable = was man untersuchen will (Wohlbefinden)
unabhängige Variable = was den Untersuchungsgegenstand beeinflusst (Raumtemperatur)
Kohorten
Personengruppen gleichen chronologischen Alters mit vergleichbaren sozial-historischen Bedingungen
Längsschnittmethode
Stichprobe zu verschiedenen Zeitpunkten mit demselben oder einem vergleichbaren Erhebungsinstrument untersucht
Konvergenzmodell/Kohorten-Sequenz-Modell
Kombination von Längs- und Querschnittdesign
Durchführung mehrerer Längsschnitte mit 2 oder mehr Alterskohorten
Überlappung der verschiedenen Gruppen in den Altersbereichen
Genom
Gesamtheit der Erbanlagen
Gen
Ort auf den Chromosomen, an dem sich je ein Träger von Erbanlagen von Vater und Mutter befindet
Phänotyp
Erscheinungsbild
Spezies-normal
Alle (1) genetisch normalen Kinder lernen eine Sprache, das Grundwissen, die Werte, die Normen, die Fertigkeiten einer Kultur, wenn sie in einer für die Spezies Mensch (2) normalen kulturellen Umwelt aufwachsen
Modifikation
Ein Gen kann sich unter dem Einfluss anderer Gene unterschiedlich auswirken
Erblichkeit (E²)
Anteil an der Gesamtvarianz eines phänotypischen Merkmals einer Population, der auf Anlageunterschiede in dieser Population zurückzuführen ist
E² = (rEZ-rZZ):(1-rZZ)
Erblichkeitsschätzung
Gibt an, welcher Anteil der Variation eines Merkmals auf die genetische Ausstattung entfällt und welcher Anteil auf die Umweltvariation zurückgeht
Reihe von statistischen Verfahren (Resultat: Wert zw. 0 und 1)
hohe Erblichkeitsschätzungen im Bereich Intelligenz
Erblichkeitskoeffizient = E²
Heritabilitätskoeffizient
schätzt die Erblichkeit eines Merkmals & entspricht der doppelten Differenz des Zusammenhangs (Korrelation) eines Merkmals zwischen EZ-Paaren und ZZ-Paaren
(h²)= 2(rEZ - rZZ)
Indirektheit
Anastasi
Gene, die über die Umwelt wirken.
z. B. geringe Indirektheit: Down-Syndrom
Entwicklungstheorien
Schick 2012
Geschlossene Sammlung an formulierten Aussagen über allgemeine Entwicklungsannahmen, die Phänomene beschreiben, erklären und vorhersagen.
Dabei handelt es sich meist um unvollständige Modellvorstellungen oder Konzepte, da sie häufig nur Teilprozesse der Entwicklung fokussieren.
Schema
Kognitive Denkeinheit zur Verarbeitung von Information. Schemata dienen der Einordnung eingehender Information sowie der Verbindung von eingehender und ausgehender Information, sind hierarchisch organisiert und aus Erfahrung aufgebaut.
Assimilation
Wenn Sachverhalte mithilfe der vorhandenen Schemata eingeordnet werden.
(Kind lernt Pudel = “Wauwau” = Hund
Kind sagt “Wauwau” zu Dackel, Mutter stimmt zu, Kind assimiliert)
Akkomodation
Wenn eine Diskrepanz zwischen dem einzuordnenden Sachverhalt und den vorhandenen Schemata wahrgenommen wird, ist eine Anpassung der vorhandenen Schemata notwendig.
(Kind sagt “Wauwau” zu Katze, Mutter verneint, Kind akkomodiert)
Disäquilibrium
Assimilation misslingt
Äquilibrium
Aufhebung der vorhandenen Diskrepanzen -> Prozess, der Balance zw. Assimilation und Akkomodation herstellt, um ein stabiles Verstehen zu schaffen.
Adaption
Rückmeldungsprozesse treten auf, die zur Korrektur von fehlerhaften Einordnungsversuchen in Schemata beitragen.
(Banane am Himmel = Mond)
Baby zu Apfel: Ball -> Mutter: Nein, Obst
A-nicht-B-Fehler (8-12 Monate)
Piaget 1974
Kinder suchen einen Gegenstand dort, wo sie ihn das letzte Mal gefunden haben, nicht dort, wo er vor ihren Augen versteckt wurde.
Objektpermanenz (18-24 Monate) (Personenpermanenz)
Kognitive Fähigkeit des Menschen zu wissen, dass ein Objekt (oder eine Person) auch dann existiert, wenn es sich außerhalb des Wahrnehmungsfeldes befindet.
Symbolische Repräsentation (2-7 Jahre)
Verwendung eines Objekts in der Funktion eines anderen.
z.B. Banane als Telefon
Operationen (7-12 Jahre)
Möglichkeit, interne, mentale Repräsentationen mental zu manipulieren, z.B. Handlungen in Gedanken auszuführen/ Rückgängig zu machen,…
Piaget 1938
Verinnerlichte Handlung, die gleichzeitig Bestandteil einer höher organisierten Struktur ist und damit weniger an Handlungserfahrungen gebunden und flexibler einsetzbar ist.
Egozentrismus (2-7 Jahre)
Unfähigkeit, eine andere Perspektive als die Eigene einzunehmen
z.B. Drei-Berge-Versuch
Zentrierung (2-7 Jahre)
Inhelder, Piaget 1958
Tendenz, sich auf einzelnes, perzeptuell auffälliges Merkmal eines Objekts oder Ereignisses zu konzentrieren, unter Ausschluss anderer wichtiger, aber unauffälliger Merkmale
Stein -> klein, also muss er leicht sein
Luftballon -> groß, also muss er schwer sein
Invarianzkonzept (Konzept der Erhaltung) (2-7 Jahre)
Vorstellung, dass ein bloßes Verändern des Erscheinungsbildes eines Objekts dessen grundlegende Eigenschaften unverändert lässt
(Wasserglas umschütten)
Irreversibilität (2-7 Jahre)
Betrachtet werden nur Anfangs- und Endzustand, keine Transformationen als Prozesse. Fokussierung nur auf äußerlich auffallende Aspekte.
Animismus/magisches Denken (2-7 Jahre)
Nichtbelebten Objekten werden Qualitäten des Lebens zugeschrieben.
(Papier hat Schmerzen beim Zerschneiden)
Artifizialismus (2-7 Jahre)
Alle Dinge der Welt sind von Menschen für menschliche Zwecke gemacht.
(Die Nacht wurde von dem Menschen dafür geschaffen, damit man Zeit zum Schlafen hat)
Finalismus (2-7 Jahre)
Alle Ereignisse und Dinge der Welt sind vom Zweck her bestimmt.
(Bäume sind da, um uns Schatten zu spenden)
Klasseninklusion (2-7 Jahre)
Keine Hierarchiebildung von Klassen möglich.
“Sind hier mehr Menschen oder mehr Frauen?”
“Mehr Frauen.”
Deduktiv (7-12 Jahre)
Von einer allgemeinen Prämisse über eine Objektklasse werden Schlussfolgerungen über ein Exemplar einer Klasse gezogen
allgemein -> spezifisch
Induktiv (7-12 Jahre)
Auf Basis von Einzelbeobachtungen werden allgemeine Schlussfolgerungen gezogen
spezifisch -> allgemein
Wenn man eine Orange mit einem Messer schneiden kann, kann man anderes Obst auch mit dem Messer schneiden.
Psychosoziale Entwicklungsstufen
Zimbardo 1995
Haltungen, die man sich selbst und anderen gegenüber im Laufe des Lebens einnimmt. Jede Stufe setzt ein neues Niveau sozialer Interaktion voraus. Ob das Individuum dabei erfolgreich war oder nicht, beeinflusst den Verlauf der weiteren Entwicklung auf positive oder negative Art
Entwicklungsaufgabe
Havighurst 1952
Aufgabe, die in einem bestimmten Lebensabschnitt des Individuums entsteht. Ihre erfolgreiche Bewältigung trägt zu dessen Glück und Erfolg bei der Lösung nachfolgender Aufgaben bei, während ein Misslingen zu Unglücklichsein des Individuums, zu Missbilligung seitens der Gesellschaft und zu Schwierigkeiten mit späteren Aufgaben führt.
Kernwissensthese
Spelke und Carey 2009
Kinder haben von Geburt an ein intuitives Vorwissen bzgl. physikalischer, biologischer und psychologischer Phänomene.
Intuitive Theorien
Kohäsion
Objekte bewegen sich als zusammenhängende Einheit
Kontinuität
Objekte als feste kontinuierliche existente Körper
Kontakt
Bewegung nur über physischen Kontakt induzierbar
Bowlby Bindungstheorie: Bindungssystem vs. Fürsorgesystem
Bindungssystem (geht von Seite des Kindes aus):
wird aktiviert, wenn der Säugling die eigenen Sicherheitsbedürfnisse bedroht sieht und zielt darauf ab, Nähe und Sicherheit durch die Bezugsperson zu erhalten
Fürsorgesystem (geht von Bezugsperson aus):
dient dazu, die Bedürfnisse des Säuglings nach Nähe und Sicherheit zu befriedigen
Behaviorismus
Gerrig & Zimbardo 2008
Wissenschaftlicher Ansatz, der das Feld der Psychologie auf messbares, beobachtbares, Verhalten reduziert.
Begründer des Behaviorismus: Watson 1878-1958
Klassisches Konditionieren
Woolfolk 2014
Verknüpfung von unwillkürlichen Reaktionen mit neuen Reizen.
Kontiguität
Assoziation zweier Ereignisse durch wiederholte räumlich-zeitliche Paarung.
Kontiguität ist gegeben, wenn:
Neutraler Stimulus (Glocke) und unkonditionierter Stimulus (Speichelfluss) in zeitlicher (oder räumlicher) Nähe zueinander präsentiert werden.
Kontingenz
Seidl & Krapp 2014
Bezeichnet die bedingte Wahrscheinlichkeitsbeziehung zwischen zwei Ereignissen
= Vorhersagbarkeit
Kontingenz ist hoch wenn:
Auf Ereignis A in 95% aller Fälle Ereignis B folgt, kann von einer hohen Kontingenz gesprochen werden.
Generalisierung
Die Vorgehensweise, die ein Organismus als Reaktion auf diskriminatorische Reize zeigt, wird auf andere Reize, die dem diskriminativen Reiz ähneln, generalisiert.
(Albert hatte nicht nur vor weißen Ratten Angst, sondern auch vor weißen Hasen)
Reizdiskrimination
Ein Konditionierungsprozess, in dem der Organismus lernt, unterschiedlich auf Reize zu reagieren, die sich von dem CS entlang einer Dimension (z.B Unterschiede in Farbton oder Tonhöhe) unterscheiden.
Bsp: Maus läuft nur vor getigerten Katzen weg, aber nicht vor braunen Katzen
Reizüberflutung (flooding)
Durch Überstapazierung des Angstreflexes wird eine Hemmung der Reflexbereitschaft erzeugt.
Aversionstherapie
Anstreben einer systematischen Ausbildung von Angstreflexen, um unerwünschte Verhaltensweisen zu blockieren.
Alkoholiker: Griff zum Alkohol CS -> Strafreiz (z.B. Elektroschock)
Operantes Konditionieren
Ist eine Form des Lernens, bei der die positiven oder negativen Konsequenzen eines bestimmten Verhaltens die Auftretenswahrscheinlichkeit dieses Verhaltens erhöhen bzw. verringern.
Operant
Jedes Verhalten, das von einem Organismus gezeigt wird und anhand seiner beobachtbaren Effekte auf die Umwelt des Organismus beschrieben werden kann.
(wörtlich: Operant: die Umwelt beeinflussend)
Diskriminativer (Hinweis)Reiz/Stimuli
Holland & Skinner 1971
Die Reize, die einer Situation vorangehen, erlangen durch Assoziation mit Verstärkung oder Bestrafung die Funktion, das Verhalten festzulegen —> Organismen lernen, dass ihr Verhalten bei manchen Reizgegebenheiten, nicht jedoch bei anderen eine bestimmte Wirkung (Verstärkung/ Bestrafung) hat.
Bsp.: andere Reaktion bei roter als bei grüner Ampel
Reizgeneralisierung
Automatische Erweiterung der Reaktion auf Stimuli, die nie mit dem ursprünglichen UCS gepaart wurden.
Verstärkerpläne
Seidel & Krapp 2014
Versuchspläne, in denen die Häufigkeit bzw. Regelmäßigkeit von Verstärkungen als Konsequenz für bestimmte Verhaltensweisen nach bestimmten Prinzipien festgelegt sind
kontinuierliche Verstärkung vs. intermettierende Verstärkung
Verhaltensformung
Jeder kleine Schritt oder Fortschritt in Richtung auf ein erwünschtes Verhalten wird gestärkt.
Sukzessive Annäherung
Kleine Komponenten, aus denen sich ein komplexes Verhalten zusammensetzt, werden nacheinander verstärkt, um sich dem erwünschten Verhalten anzunähern
Effekt
Bittermann 1975
Reaktionen, die unter partieller Verstärkung erworben wurden, sind löschungsresistenter als bei kontinuierlicher Verstärkung.
Bsp.: Wenn Schüler sich häufig meldet —> nicht jedes Mal aufrufen, sondern partiell verstärken
Chaining
= Kettenbildung
Operantes Verfahren, bei dem jede Reaktion innerhalb einer Kette von Einzelreaktionen ein konditionierter Verstärker folgt, bis auf die letzte Reaktion ein unkonditionierter oder primärer Verstärker folgt.
(schwere Matheaufgabe aufteilen)
Bestrafung
Prozess, der zur Schwächung oder Unterdrückung von Verhalten führt.
Erlernte Hilflosigkeit
Edelmann & Wittmann 2012
Erwartung, unvermeidbare aversive Ereignisse nicht kontrollieren, d.h. beeinflussen zu können. Der Organismus ist nicht in der Lage, durch ein Flucht- bzw. Vermeidungsverhalten den aversiven Reiz abzuschalten oder vorbeugend zu vermeiden.
Sozial-kognitive Theorie (Bandura, Modellernen)
Theorie, die kognitive Faktoren wie Überzeugungen, Selbstwahrnehmungen und Erwartungen in sozialen Lernprozessen berücksichtigt und auf den Erwerb sozialer, emotionaler, kognitiver, motivationaler und Verhaltenskompetenzen eingeht
Informationsverarbeitungsansätze
Siegler et al. 2016
Klasse von Theorien, die die Informationsverarbeitung in den Mittelpunkt stellen, um die Struktur des kognitiven Systems und die mentalen Aktivitäten zu beschreiben, die Aufmerksamkeit und Gedächtnis zum Problemlösen nutzen
Chunks
Informationseinheiten (Handynummer) -> zehn, einundreißig, einundachtzig
Enkodierstrategien
vor allem bei Einspeicherung von Informationen bedeutsam; z.B.
Wiederholen (Rehearsal),
Kategorisieren nach semantisch plausiblen Oberbegriffen (Einspeicherung von chemischen Elementen aus dem PSE nach Kategorien z.B. “Edelgase”) und Elaborieren (“Eselsbrücken”)
Abrufstrategien
kommen während des Erinnerns von Lernmaterial zum Einsatz und bestehen z.B. im Abruf von Informationen nach Oberbegriffen, dem sog. Clustern
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