1) Früheste emotionale Entwicklung
“Vorläuferemotionen” bei Neugeborenen (Sroufe 1996): Missbehagen, Ekel, Erschrecken, Interesse, Wohlbehagen -> Reaktion auf Reiz ohne Bewertung
Primäre Emotionen: Freude, Kummer, Ärger, Angst -> frühe motivbezogene Bedeutungszuschreibung
Ende 1. LJ: häufig bindungsrelevante Motive als Emotionsauslöser, Reiz wird bewertet
Wutgefühle im 2. LJ häufiger
2) Emotionen im KiGa-Alter
Sekundäre (Selbst-bewusste) Emotionen im Zsh mit der Selbstentwicklung
Wissen über Ursachen/Anlässe als Basis emotionaler Selbstregulation (davor noch auf Bezugspersonen angewiesen)
Emotionale Regulation verläuft von interpersonell zu intrapersonell
*3) Emotionen im Schulalter
insgesamt weniger negative Gefühle und Differenzierung nach Rahmenbedingungen des Anlasses
Wissen um emotionale Ausdrucksregeln entwickelt sich allmählich im Vorschul- und Schulalter: wann ist es adäquat welche Emotionen zu zeigen
Selbstbewusste Emotionen
Emotionsregulation
interpersonell -> intrapersonell
Säugling
sehr stark von anderen Personen abhängig
emotionaler Ausdruck -> Aufmerksamkeit Bezugsperson -> Befriedigung der Bedürfnisse
selbstberuhigende Maßnahmen: Blickabwendung, Daumenlutschen; nur bei mäßiger Belastung erfolgreich
Kind und Bezugsperson als korreguliertes System
Übergang zur Selbstregulation
vollständiges Ausdruckszeichen in dem Maße überflüssig, in dem emotionale Handlungsbereitschaft in angemessene Bewältigungshandlung überführt werden kann
Zunehmend emotionale Regulation
Durch kognitive Entwicklung Fähigkeit, negative Konsequenzen von Handlungen vorherzusagen und Handlungen vorab so zu regulieren, dass Konsequenzen nicht eintreten
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