Pentosephosphatweg
Der Pentosephosphatweg zweigt von der Glykolyse ab und ist ein alternativer Abbauweg für Glucose.
Als anaboler Stoffwechselweg dient er jedoch nicht der Energiegewinnung, sondern liefert:
Pentosephosphate, NADPH
Pentosephosphate:
das von ihnen quantitativ bedeutendste Ribose-5-phosphat ist eine Vorstufe für die Synthese von Nucleotiden und Nucleotidcoenzymen wie FAD oder NADH
NADPH:
wird in reduktiven Biosynthesen wie der Fettsäure-, der Steroid- und der Cholesterinsynthese verwendet; spielt außerdem eine Rolle bei Entgiftungsreaktionen in der Leber und für den oxidativen Schutz durch Glutathion
Regulation des Pentosesphosphatwegs
Der Pentosephosphatweg wird über das Schrittmacherenzym Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase reguliert. Entscheidend für die Geschwindigkeit ist der NADP+-Spiegel. Ist er niedrig, dann fehlt NADP+ als Elektronenakzeptor und der Fluss durch den Stoffwechselweg ist reduziert. NADP+ und NADPH wirken aber noch auf eine andere Weise regulierend: Sie konkurrieren außerdem kompetitiv um das aktive Zentrum der Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase (mehr zur kompetitiven Hemmung von Enzymen findest du hier). Ist das NADP+/NADPH-Konzentrationsverhältnis gering, dann wird das aktive Zentrum von NADPH blockiert und umgekehrt. NADPH ist das Signal dafür, dass keine Reduktionsäquivalente für reduktive Biosynthesen benötigt werden.
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