Konzept der gerechten Gemeinschaft
Durch Konzept der gerechten Gemeinschaft soll Schulentwicklung durch Aufbau/Umstrukturierung von Schulgemeinschften stattfinden
Dilemmadiskussionen wurden in Klassen durchgeführt, um Entwicklung des moralischen Denken und Handelns der SuS zu fördern
-> sie wurden mit Argumenten konfrontiert, die eine Stufe über der eigenen Stufe des moralischen Urteils lagen, um durch Reflexion ihr eigenes Urteil weiterzuentwickeln
Ergebnis: Förderung kann gelingen
Moralförderung: Entwicklungshinweise
Schläfli 1986
Aktive Beteiligung
Meinungsstreit notwendig; Ziel: Einsicht in moralische Rechte
Erfolge bei Erwachsenen größer als bei Kindern, da Erfahrung im Argumentieren
Konventioneller Ethik- oder Sozialkundeunterricht = keine Effekte auf Niveau moralischen Urteils
Moralförderung: integrativer Ansatz
Lickona 1981, 1987
moralisches Verhalten von Kindern hängt stark von der Situation ab
Kinder unterscheiden sich in der Bereitschaft zum moralischen Verhalten
Konfliktsituationen zu diskutieren: reicht nicht aus
“Mit einem Ladendiebstahl schädigt man nicht nur ein Geschäft sondern einen konkreten Menchen, der vielleicht eine Familie ernähren muss”
-> Unterricht muss neben kognitiver auch die sozial-emotionale und menschliche Ebene ansprechen
(1) Förderung des Selbstwertgefühls in und mit einer menschlichen Gemeinschaft (“Warme Dusche”)
(2) Förderung kooperativen Lernens und Schaffung einer Atmosphäre gegenseitiger Hilfeleistung (“Anerkennungszeit”)
(3) Förderung des moralischen Reflektierens Kognitiver Aspekte (Lesen, Nachdenken, Diskutieren)
“+1-Stufentechnik”
Blatt & Kohlberg 1975
(4) Treffen gemeinsamer Entscheidungen
Verhaltensregeln von außen werden oft nicht respektiert
Mitglieder einer Gemeinschaft müssen die Regeln selbst festlegen
Öffentliche Verpflichtung -> kollektive Verantwortung übernehmen
Last changed2 years ago