Eigenschaften von Desinformationen
Absichtlich verbreitete Falschinformationen
Seit Digitalisierung immer mehr Bedeutung
In digitalen Medienlandschaften zunehmendes Problem, geringer Aufwand problematische Inhalte zu verbreiten
Krise: Hochjunktur Desinformation
Unterschied zwischen Fehlinformation & Desinformation
Zustandekommen von Fake News im Kontext von Covid-19
Pseudo-Experten:
Vermeidliche Experten werden zu Rate gezogen
Fachfremde Experten werden befragt
Logische Trugschlüsse:
Logische Aussagen verfälschen, verbinden oder verschiedene Kontexte zitieren
Unerfüllbare Erwartungen:
Impfung muss zu 100% schützen, andauernder Schutz
Rosinen-Pickerei:
nur die Infos zulassen, die ins Weltbild passen
Bestimmte Studie zitieren
Qualität der Studie überprüfen
Verschwörungsmythen:
Grösseres Ganzes (Böses) dahinter vermuten
Grosse Agenda, Lenkung durch Mächte, “die da oben”
Tipps zum Parieren von Verschwörungsmythen und Falschinformationen
Desinformation wirksam widerlegen (Lewandovsky)
Vorgehen: Aufklärung für breite Öffentlichkeit oder auch Privatperson
Richtige Fakten präsentieren
Vor Falschinformationen warnen
Irrglauben erklären (Warum Fehlinformation)
Richtige Fakten wiederholen
Bei Widerlegung achten, dass v.a diejenigen die zuhören die Widerlegung bekommen, als diejenigen die die Information verbreiten —> höhere Wirksamkeit
Beitrag von Gesundheitspsychologie bei Covid-19
Handlungsmöglichkeiten:
Zur Förderung präventiver und protektiver Verhaltensweisen
Psychosoziale Herausforderungen im Kontext der Pandemie:
Umgang mit eigener Erkrankung/Erkrankung von Angehörigen (Long-Covid)
Ängste, Sorgen, psychische Probleme aufgrund der Pandemie und der notwendigen Massnahmen zur Eindämmung
Soziale Isolation und Einsamkeit während des Lockdowns/ der notwendigen Schutzmassnahmen
Umgang mit Covid-19 bedingten Konsequenzen am Arbeitsplatz (Absentismus, Präsentismus)
Psychische und physische Gesundheit von Subgruppen, z.B Menschen, die im Gesundheitswesen arbeiten
Basisklassiker der Kommunikation (Shannon & Weaver)
Source (Quelle): Wo die Information herkommt
Transmitter: Etwas, das die Information in Signale enkodiert z.B lautbildende Organe (Mund) oder auch Smartphones
Channel (Kanal): Etwas, das die Information übermittelt. Luft (Schallwellen) oder Internet für Nachricht
Receiver (Empfänger): Jemand/etwas, der/die/das die Information decodiert. Ohr des/der Freundes nimmt Schallwellen auf und decodiert sie in Sprache
Destination (Ziel): Wo die Information hin muss, Gehirn des Freundes
Noise (Rauschen): Alle Störungen/Interferenzen zwischen Quelle und Empfänger - physikalisch (Zug), kognitiv, psychologisch (Gefühle), sozio-kulturell (Dialekt)
Definition Social Marketing (Andreasen)
“ Social marketing is the application of commercial marketing technologies to the analysis, planning, execution and evaluation of programs designed to influence the voluntary behaviour of target audiences in order to improve their personal welfare and that of society.”
Ziel: Verbesserung des gesundheitlichen Allgemeinwohls
Charakterisierung von Social Marketing (Stead, Marks)
Ziel: Sozialer Nutzen herbeiführen, keine kommerzielle Gewinnorientierung
Freiwillige Verhaltensänderung (Produkt z.B Rücksicht)
Zielgruppen: Politik, Personen der medizinsichen Versorgung, Organisation, Individuen
-> Besserer Schutz von Verkauf von Tabak oder Alkohol an Miderjährige
Keine Theorie, sondern Rahmenmodell
Nutzt Wissen aus Bereichen der Soziologie, Psychologie, Anthropologie, Marketing Science
Beinhaltet 4 P’s der Marketing Science: Product, Price, Place, Promotion
Konsumentenorientierung (Stead, Marks)
Zentrum des Ansatzes (Zielgruppe kennenlernen, Individuum, medizinisches Personal)
Bedarfsanalyse (Fokusgruppe)
Erfahrungen, Werte, Bedürfnisse, Lebensumfeld der Konsumenten als Basis
-> Information wird genutzt, um Interventionen zu entwerfen, vorzutesten und zu implementieren
-> Anpassung auf die Zielgruppe
Aktuelles Verhalten und Verhaltensziele (Stead, Marks)
Ziel: Verhaltensänderung
Klare Verhaltensänderungsziele werden erarbeitet
Wenige Studien sind theoriebasiert
Grösster Kritikpunkt!
4 P’s des Marketing Mix (Truong)
Product:
Überlegungen, Entscheidungen, Handlungen, die mit dem Produkt im Zusammenhang stehen
Gesundheit: wage Produkte
Produkt: Lösung des Problems
Auswahl, Weiterentwicklung und Vermarktung von materiellen Produkten (Kondom)
Immaterielle Dienstleistungen beschäftigten (Vorsorgeuntersuchung)
Menge, Qualität, Art und Design der anzubietenden Produkte
Price:
Entscheidungen und Vereinbarungen über den Preis der Leistung
Materielle Kosten (Verhütungsmittel)
Immaterielle Kosten (Zeitaufwand)
Kosten (niedrig)/ Nutzen (hoch)
Place:
Entscheidungen, die den “Weg” des Produkts von Anbietenden zu Verbrauchenden betreffen
Platzierung des Produkts (Kondomautomat in Bar)
Ziel: Wie kann Zielgruppe bequem und angenehm das Produkt erhalten?
Bedarfsanalyse nötig
Promotion:
Entscheidungen zur Gestaltung aller das Produkt betreffenden Informationen
Social Media, Gutscheine, Auslagen in Geschäften (abhängig von Zielgruppe)
Ziel: Schaffung und Aufrechterhaltung der Nachfrage nach dem Produkt
Marktsegmentierung (Marks)
Aufbauend auf Consumer Orientation -> Einteilung in Untergruppen
Unterscheidet Gruppen von Verbrauchern nach:
demografischen (Alter, Geschlecht)
Geografischen (Wohnort)
Verhaltensbezogenen
Psychologischen Gesichtspunkten
Bsp körperliche Aktivität:
Menschen, die hart körperlich arbeiten, brauchen keine Tipps für mehr Bewegung am Arbeitsplatz
Ausgleichstraining (Dehnungen, Yoga)
Verschiedene Botschaften vermitteln
Ziel: Interventionen, die den Vebrauchern angepasst werden, um dort spezifische Bedürfnisse zu befriedigen
Exchange (Marks)
Ähnlich wie Handlungsergebniserwartung
Konkurrierende Faktoren
Inventarisierung der konkurrierenden Faktoren
Einfluss auf die Intentionsbildung zur Verhaltensänderung
Ziel: Strategien zur Minimierung des Einflusses dieser “Störfaktoren”
Anpassung für die Zielgruppe
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