Buffl

3. Vorlesung: Produktionsarbeit als Ausganspunkt

IB
by Ines B.

Methode wissenschaftlicher Betriebsführung: Abbildung

  1. Erfahrungswissen qualifizierter Arbeiter (Befragung der qualifizierten Arbeiter über ihre Tätigkeiten und wie sie sie verrichten)

    • Menschen, die schon lange im Produktionsprozess arbeiten, haben große Erfahrung für jeweiligen Arbeitsschritt, für den sie zuständig sind in arbeitsteiliger Fertigung, daher:

  2. Systematische Beobachtung von Handlungswissen qualifizierter Arbeiter

    • um festzuhalten, wie sie fertigen; genaue Betrachtung von jedem Arbeitsschritt

    Beobachtung und Vergleich der Aussagen mit der Realität (manche Tätigkeiten können nicht

    genau benannt werden, da es sich um Handlungswissen handelt)

  3. Genaue Beschreibung der Arbeistverfahren/ Normen/ Prinzipien

  4. Analytische Zeitstudien

    • Zeitstudien für alle Arbeitsschritte und Dokumentationen der Dauer aller Arbeitsschritte und Bewegungen (Unterteilung in einzelne Arbeitsschritte)

  5. Arbeitsvorgaben/ Pensumdefinition

    • Pausen mit Arbeitszeit verrechnen -> Ermittlung, wie lange ein Arbeitsschritt maximal dauert -> Produktivitätserhöhung: Dokumentation wie Arbeitsschritt optimal funktioniert & Dauer

    Genaue Vorgaben von z.B. Stückanzahlen als oberstes Ziel und Motivationsanreiz

  6. Unqualifizierte Arbeiter

    • können nun auch eingesetzt werden, da die Arbeitsschritte genauestens protokolliert sind und schnell angelernt werden können

    Erhöhung der Produktivität durch genaue Strukturierung und Arbeitsteilung, außerdem durch Zieldefinition und Pensumsvorgaben (leistungsabhängige Entlohnung)

Grundprinzipien wissenschaftlicher Betriebsführung nach Taylor

-> Ansätze um das Transformationsproblem von Arbeit zu lösen

  1. Trennung von Hand- und Kopfarbeit

    • Arbeistplanung erfolgt durch speziell vorgebildete Ingenieure

    -> die die neuen unqualifizierten Arbeiter anlernen

    • Arbeiter führen nur noch die vorgeplanten, sehr einfachen Arbeitsvorgänge aus -> müssen sich nicht mehr selbst überlegen, wie genau, sondern einfach Vorgaben ausführen

    One Best Way: nur eine perfekte Arbeitsmethode mit genau passendem Werkzeug

  2. Pensum- und Bonus Ermittlung

    • Honorierung der erbrachten Arbeitsleistung statt Anwesenheit während der Arbeitszeit

    -> vgl. Zitat: Menschen können Leistung zurückhalten, um Ihren Aufwand zu reduzieren; so besteht wieder ein Anreiz einer hohen Arbeistleistung

    • nicht nur Festlegung des tatsächlichen Pensums der Arbeiter + Zahlung eines zusätzlichen Bonus für die Überschreitung des Pensums -> zusätzlicher Ansporn

  3. Auslese und Anpassung der Arbeiter

    • Tests zur systematischen Personenauswahl

    -> genaue Betrachtung, welche Arbeit die Menschen im arbeitsteiligen Prozess übernehmen sollen

    • Gewährleistung der bestmöglichen Verwertung von Arbeitskraft

    • nicht geeignete/ kooperative Arbeiter erhielten andere Tätigkeiten/ wurden entlassen

  4. Aufhebung der Konflikte zwischen Arbeitern und Management

    • Arbeitserleichterung durch die wissenschaftlich festgesetzten Arbeitsausführungen und Einhaltung von Pausen, eine Entlastung von Kopfarbeit, Möglichkeiten zur Höherqualifizierung und zum Aufstieg sowie eine Lohnerhöhung durch die Vergütung des Pensums -> One Best Way

    • Freundliche Unterstützung der Arbeiter durch ihre Vorgesetzten -> Verbesserung des Arbeitsklimas

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Ines B.

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