Einstellung (Shot)
Ein Shot ist ein Abschnitt zwischen zwei Schnitten, der ununterbrochen belichtet ist.
Einsllungsperspektiven
Normalhöhe
Augenhöhe
Einstellungsperspektiven
Aufsicht/Obersicht
Aufnahme von oben
-> Unterdrückt etw. und ist überlegen (kann Überheblichkeit signalisieren)
Untersicht
Aufnahme von unten
-> Gefühl der Unterlegenheit; erhöht die Bedeutung von etw. anderem
Vogelperspektive
extreme Obersicht
-> mit hilfe der Totalen, kann die Vogelperspektive als Mittel der räumlichen Orientierung und der eposchen Distanzierung genutzt werden.
Froschperspektive
extreme Untersicht
Subjektive Wahrnehmung
Meistens sind die verschiedenen Kamerastandpunkte subjektiv begründet. Die Kamera blickt mit der handelnden Person mit; die subjektive Wahrnehmung wird auf den Zuschauer übertragen
(Bsp. bedrohlichkeit eines Blicks aus extremer höhe mit verbundener Angst)
Einstellungsgröße (Scale of Shots)
Es ist der Bildausschnitt, den das Filmbild zeigt und damit die in Relation gesetzten Akteure zur Umgebung.
Panorama- oder Weitaufnahme (Extreme Long Shot)
Größtmögliche Breite (Landschaft; Himmel…)
-> räumliche Orientierung, Erzeugung einer spezifischen Atmosphäre, Vermittlung der
Grundstimmung einer Sequenz (oder des Films)
Totale (Long Shot)
Bildraum der einen Überblick zu einer Szene verschafft mit einer oder mehreren Figuren oder unbelebte Gebäude.
-> Eröffnung einer Sequenz, Strukturierung der Handlung, räumliche Orientierung
Halbtotale (Medium Long Shot)
Das Bild wird zum größten Teil von Figuren oder Gegenständen gefüllt, die ganz zu sehen sind.
-> Darstellung von äußerer Handlung, von Aktionen, Darstellung von Figurenkonstellationen
Halbnahe/Amerikanische Einstellung (Medium Shot)
Eine oder mehrere Figuren werden zu 2/3 gezeigt
->Darstellung äußerer Handlung, Darstellung von Beziehungen zwischen Figuren, bevorzugte Einstellungsgröße beim Dialog.
Nahe Einstellung (Medium Close-up)
Bildausschnitt filmt Figur von Kopf bis Oberkörper.
-> Darstellung der inneren Handlung, Verringerung der Distanz zwischen Rezipient und Figur, stellt Intimität nicht nur zwischen den Figuren, sondern auch zwischen Rezipienten und Figur her.
Großaufnahme (Close-up)
Das Gesicht wird Bildfüllend erfasst, es wird als genuines Ausdrucksmittel des Films gesehen.
Merkmale:
Geschlossenheit (Isolierung und Trennung aus dem räumlichen Zusammenhang)
Mikrodramatik (kleinste Gefühlsmomente werden offenbart)
|~> Muss natürlich wirken; es wird an mimischem Ausdruch gespart
->Darstellung innerer Handlung, Lenkung der Aufmerksamkeit des Rezipienten weg von
äußerem Geschehen auf innere Vorgänge, Unterbrechung der Narration, Basis für identifikatorische
Prozesse.
Detailaufnahme (Extreme Close-up)
Ein Detail des Gesichtes oder des Gegenstands wird formatfüllend abgebildet
-> Um die Bedeutung von etwas hervorzuheben, wird die Aufmerksamkeit des Zuschauers auf dieses etwas gelenkt, da die Figuren es möglicherweise noch nicht entdeckt haben.
Mis-en-scène
Kalkulierter Aufbau eines Bildes. Was ist im Bild zu sehen und wie wird es präsentiert?
(Umfasst die Bildkomposition, Bildgestaltung, Farbkomposition, Lichtgestaltung, Anordnung, Umgang mit Raum und Tiefe, Ausstattung, Maske, Kostüm…)
Kamerabewegung
Kamerabewegung bei fixem Stativ
Schwenk
Links- under Rechtsschwenkung der Kamera um ihrere Vertikalachse, in versch. Geschwindigkeiten
Neigen
Nach Unten- oder Obenneigen der Kamera um ihre Horizontalenachse
Rollen
Nach Links- oder Rechtsrollen der Kamera um ihre Blickachse.
Kamerabewegung im Raum
Fahrten
Frei oder Schienengeführte Kamerafahrt
(bsp. Zufahrt, Verfolgungsfahrt, Parallelfahrt, Kreisfahrt…)
Handkamera
Freie Führung der Kamera im Raum
->suggeriert Echtheit / Authentizität, da die Bilder meist leicht verwackelt sind und die Handkamera oft bei Dokumentarfilmen eingesetzt wird. Der Kameramann läuft mit den Figuren / dem Geschehen mit. Das wirkt auf den Zuschauer so, als sei er direkt am Geschehen beteiligt, er ist den Figuren nahe.
Steadycam
Mitführung der Kamera auf einem Körperstativ
Instalationen der Kamera
an bewegliches Objekt (bsp. Kran, Fahrzeug, Drohne…)
Montage
Aneinanderreihen des Filmmaterials, Überlappen von Bild und Ton.
Es gibt 2 Seiten:
Mechanisch
Kreativ
Wirkungen des Films müssen berücksichtigt werden
Schnitt
Geht der Montage voraus -> Auswahl und Zerlegung des belichteten Filmaterials;
abgegrenzter Übergang zwischen zwei Einstellungen
Einstellungskonjunktionen
Filmische Mittel, mit denen Einstellungen aneinandergefügt werden
Harter Schnitt
übergangsloses Aneinanderfügen
Abblende
Allmähliches Abdunkeln bis Schwarz
Aufblende
Aufhellen von Schwarz bis richtiger Belichtung
(in der Regel werden Auf und Abblende kombiniert)
Überblendung
Sanfter (inneinander) Übergang 2er Einstellungen
Unschärfeblende
Defokusieren und Fokusieren der Bilder;
Unschärfe des einen Bildes entsteht schärferes neues Bild
Trickblenden
andere Form des fließenden Schnitts
(z.b. Jalousieblende, Schiebeblende, Wischblende…)
Voice-Over
Erzählstimme aus dem Off, die den Bildern eines Films hinterlegt ist
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