Message Framing (Rothman & Salovey)
Zentrale Idee: Art wie eine gesundheitsrelevante Information formuliert wird, kann ausschlaggebend dafür sein, ob sie zur Verhaltensänderung motiviert oder nicht
Zentrale Unterscheidung: Gewinnorientiert vs verlustorientiert (gain vs lossframe)
Gewinnorientierung: Vorteile einer Verhaltensänderung werden präsentiert
Verlustorientierung: Risiken/Nachteile bei Beibehaltung des Verhaltens werden präsentiert
Unterschied zu Social Marketing:
Social Marketing: Nachteile & Vorteile der neuen Verhaltensänderung
Message Framing: Nachteile der Beibehaltung des jetzigen Verhaltens
Prospect Theory (Tversky & Kahnemann)
Bei Entscheidungsfindung abwägen der erwarteten prospects (Gewinne/Verluste)
-> Message framing beeinflusst Entscheidungen
Wichtiger Moderator: Risiko
Bei Entscheidungen mit potentiellem Risiko:
Wenn Informationen verlustorientiert formuliert:
-> Risiko eher in Kauf genommen
Wenn Information gewinnorientiert formuliert:
-> Risiko eher nicht in Kauf genommen
Verhaltensentscheidungen ohne Risiko/Unsicherheit:
-> Gewinnorientierte Information präferiert
-> Verhalten wahrscheinlicher
3 Arten von Präventionen
Primäre Prävention:
Entstehung von Krankheiten verhindern
Verhaltensänderung (Steigerung der körperliche Aktivität)
Impfung
Sekundäre Prävention:
Früherkennung von Krankheiten (Vorsorgeuntersuchung)
Keine klare Abgrenzung zur primären Prävention
Tertiäre Prävention:
Krankheitsfolgen abmildern
Rückfall bei schon entstandenen Krankheiten zu vermeiden
Verschlimmerung der Erkrankung verhindern
Message Framing bei Gesundheitskommunikation (Rothman & Salovey)
Hypothesen:
Primär präventives Verhalten: Keine Krankheit liegt vor, wenig Risiko
-> gain-framed sollte effektiver sein als loss-framed
Sekundär präventives Verhalten (Screening, Vorsorge: viel Risiko
-> loss-framed sollte effektiver sein als gain-framed
Psychosoziale Risiken am Arbeitsplatz
Arbeitsbereiche von OHP
Berufliche Stressbelastung
Arbeitssicherheit/Gesundheitsschutz
Präventive Massnahmen und Interventionen zur arbeitsbezogenen Gesundheitsförderung (richtige Sitzhaltung)
OHP: Definition und beteiligte Fächer international (Houdmont & Leka)
Europa: contribution of applied psychology to occupational health
Disziplinen: Gesundheitspsychologie, A&O, Wirtschaftspsychologie, Sozialpsychologie, Umweltpsychologie
USA: interdisciplinary partnerships seeking to improve the quality of working life, and enhance safety, health and well-being of workers in all occupations
Disziplinen: Psychologie, Public Health, Arbeitsmedizin, Verhaltensmedizin, Preventive Medicine, Management Studies, Politikwissenschaften, Soziologie
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