Nicht-Reaktive Datenerhebungsmethode
Definition
Bei der Datenerhebung soll die Beinflussung möglichst ausgeschaltet / nicht vorhanden sein
-> Dies ist vor allem der Fall, wenn die Untersuchten nicht wissen, dass Daten erhoben werden.
Beobachtung
Außensicht von Behandlungen und Ergebnissen
-> Untersucht das Verhalten (äußerlich erkennbare)
-> Weniger Erfassung von Emotionen, usw.
Formen
Strukturiertheit der Beobachtung
Kontrolle der Beobachtungssituation
Teilnahme des Beobachters
Wissen um die Beobachtung
Formen der Beobachtung
Freie (unstrukturierte, qualitative)
Verhaltensbeobachtung
systematische (strukturierte, quantitative) Verhaltensbeobachtung
Naturalistische (oder Feld-) Beobachtung versus Laborbeobachtung
Beobachtung in hergestellter Situation
-> BSP vor der PH Bücher fallen lassen -> schauen wie viele Studenten helfen (Wiederholen)
nicht-teilnehmende Beobachtung
-> Forschender nicht sichtbar (z.B. versteckte Kamera)
passiv-teilnehmende Beobachtung
-> Beobachter sitzt z.B. in einer Vorlesung
aktiv-teilnehmende Beobachtung
-> Beobachter nimmt eine Rolle ein
(z.B. im Kindergarten -> spielt mit, … )
Offene vs verdeckte Beobachtung
Offen
Personen wissen, dass sie beobachtet werden
Verdeckt
Personen wissen nicht, dass sie beobachtet werden
-> Im Labor z.B. nicht möglich
Qualitative Beobachtung
Meist Nutzen von freie/ unstrukturierte Beobachtung
Vorher nicht festgelegt, was genau beobachtet werden soll
-> Was bedeutsam ist ergibt sich während der Untersuchung
Dokumentation durch Beobachtungsprotokoll
-> möglichst detaillierte Beschreibung
Unterscheidung
Qualitativer Beobachtung mit geringem Kpmplexitätsgrad
Ethnografische Feldbeobachtung
Quantitative Beobachtung
Messung von vorab genau definierten Verhaltensweisen
Erfassung + Kodierung
Zeit vs Ereignisstichprobe
Zeitstichprobe (z.B. jeden Tag 9-12uhr insg. 5 Tage)
Ereignisstichprobe (immer wenn Konflikte zwischen Gruppen auftauchen)
-> Ereignis bestimmt wann Untersuchung stattfindet
Kodierschema zur reduktiven Verhaltensbeschreibung
– Zeichensystem mit Intervallkodierung vs Ereigniskodierung
– Kategoriensystem mit Intervallkodierung vs Ereigniskodierung
– Ratingverfahren
Kategoriesystem
Oberkategorie und Unterkategorie
jedes Verhalten sollte nur einer Kategorie zugeordnet werden
Berechnung der Beobachtungsüberinstimmung
k = p₀ - pc/(1 – pc)
p₀ = probability observed (Summe relativer Häufigkeiten in der Diagonalzeile)
pc = probability chance (Summe Multiplikation relativer Häufigkeiten der Diagonalzeile)
p₀ = .38 x .43 + .62 x .57 = .52
pc = .33 + .52 = .85
k = .85 - .52 (1 - .52) = .702
Textmaterial
Arten
Persönliche Dokumente (Briefe und Tagebucheinträge, auch als digitale Dokumente)
Offizielle Dokumente (Jahresberichte und Webseiten von Institutionen, Gesetzestexte, Sitzungsprotokolle etc.)
Publikationen (wissenschaftliche Artikel, Zeitungen und Zeitschriften etc.)
Forschungsgenerierte Dokumente (Interviewtranskripte, offene Fragen aus Fragebögen etc.)
Forschungsgenerierten vs vorgefundenen Dokumenten
-> vorgef. Dok zählt zu den non-reaktive Verfahren
Qualitative vs Quantitative Analyseverfahren
Quantitative Analyse vs Qualitative Analyse
Erzeugen von Messwerten
Qualitative Analyse von Textmaterial
Qualitative Inhaltsanalyse
Inhaltsanalytische Kategoriesystem
mehrere Oberkategorien mit mehreren Unterkategorien
Textstelle kann unter mehreren Oberkategorien kodiert werden
Unterkategorien innerhalb einer Oberkategorie sollten sich dagegen möglichst ausschließen
Textmaterial Qualtiative Analyse
Kategoriedefinition
Benennung
Explikation
Beispiel
ggf. Abgrenzung über anderen Kategorien
qualitative Inhaltsanalyse
Ablauf
Quantitative Analyse von Textmaterial
Welche Aspekte von Texten werden analysiert und kodiert?
formale und inhaltliche Aspekte
Quantitative Inhaltsanalyse
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