Pro:
Gesundheitsvorsorge nimmt zu
Nur notwendige Geldleistungen werden in Anspruch genommen
Anreiz zum Preisvergleich
Kontra:
Arzt wird zu spät aufgesucht (verschleppen)
Einkommensschwache Patienten werden benachteiligt
Zusätzliche Verwaltungskosten
Vorteile:
Wirtschaftlichkeitseffekte durch Verkürzung der Verweildauer
Höhere Transparenz der Wirtschaftlichkeit
Nachteile:
mögliche Qualitätsverschlechterungen durch Minimierung des Aufwands
Risikoselektion vonPatienten
Manipulation der Falleinordnung (upgrading)
Gesundheitsgüter sind zum Großteil existentiell und können nicht nach Zahlungsbereitschaft und -Fähigkeit bereit gestellt werden.
Es besteht eine ausgeprägte Informationsasymmetrie zwischen Nachfrager und Anbieter, sodass es zu einer adverse Selektion kommen kann
Der Leistungsanbieter kann die Nachfrage erheblich beeinflussen
ein Teil der Leistungen bestimmter Einrichtungen (Krankenhäuser, Rettungsdienste) haben die Eigenschaft öffentlicher Güter
Gesundheitsgüter weisen positive externe Effekte auf
Damit durch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage ein Marktgleichgewicht entsteht, müssen einige zentrale Voraussetzungen des sogenannten Konkurrenzmodells gelten.
Erläutern Sie kurz die beiden folgenden Voraussetzungen des Konkurrenzmodells:
Es liegt ein homogener Markt vor.
Es besteht eine polypolistische Marktstruktur.
Erläutern Sie, ob diese Voraussetzungen auf dem Krankenhausmarkt erfüllt sind.
1.3 Die Nicht-Erfüllung einiger Voraussetzungen des Konkurrenzmodells macht teilweise eine staatliche Regulierung auf Gesundheitsmärkten erforderlich. Erläutern Sie zwei Maßnahmen (je 3 Punkte), die der Staat zum Schutz der Patienten umsetzen kann, wenn der Marktpreis als zu hoch angesehen wird. Bitte geben Sie für jede Maßnahme ein konkretes Beispiel an (2 Punkte).
1.1 Nennen Sie drei Faktoren, von denen die Nachfrage nach Gesundheitsgütern abhängt.
1.2 Sie bieten als Zahnarzt eine professionelle Zahnreinigung an, die der Patient selbst bezahlen muss. Da es Ihrer Praxis wirtschaftlich schlecht geht, denken Sie über die Preisgestal- tung der professionellen Zahnreinigung nach.
a) Sie vermuten, dass die professionelle Zahnreinigung eine geringe Preiselastizität aufweist. Erläutern Sie, wie sich die Nachfrage bei einer Preiserhöhung verändern würde, wenn Ihre Vermutung zutrifft.
1.2 Sie bieten als Zahnarzt eine professionelle Zahnreinigung an, die der Patient selbst bezahlen muss. Da es Ihrer Praxis wirtschaftlich schlecht geht, denken Sie über die Preisgestaltung der professionellen Zahnreinigung nach.
b) Erläutern Sie drei Ursachen, die im Allgemeinen zu einer geringen Preiselastizität bei Gesundheitsgütern führen.
1.3 Erläutern Sie anhand eines Arztbesuch knapp das Prinzip der Opportunitätskosten aus Sicht des Patienten.
Als Vorsitzender des DHNO e.V., dem staatlich anerkannten Verband deutscher Hals-Nasen- Ohren (HNO)-Ärzte, vertreten Sie die Interessen aller deutschen HNO-Ärzte u.a. gegenüber der Regierung und den Kassenverbänden.
1.1 Der Bereich HNO liefert einen signifikanten ökonomischen Beitrag zum Gesundheitssektor in Deutschland. Bei der ökonomischen Analyse ergeben sich u.a. das Distributions- und das Wertschöpfungsproblem. Skizzieren Sie diese beiden Probleme am Beispiel HNO knapp.
1.2 Das Angebot an HNO-Gesundheitsleistungen wird durch die entstehenden Kosten beein- flusst.
a) Was versteht man unter fixen und variablen Kosten und wie ändern sich diese bei stei- genden produzierten Mengeneinheiten? (6 Punkte)
b) Was ist der Break-even-point und wann wird er erreicht? (3 Punkte)
c) Was versteht man unter Grenzkosten? (3 Punkte)
1.3 Ihre Mitgliedsärzte klagen darüber, dass ihre Erlöse kaum noch ausreichen, um kostendeckend zu arbeiten. Sie sollen sich daher beim Staat für Regulierungsmaßnahmen einsetzen. Erläutern Sie eine Möglichkeit, die der Staat zum Schutze der Produzenten umsetzen kann.
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