Antike:
gymnastische Übungen die körperliche Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden verbessern sollen
18 Jahrhundert: Rousseau & GutsMuths
Entstehung moderne Naturwissenschaften führt zu ersten wissenschaftlichen Vorstellung von Krankheit und Gesundheit
Rousseau & GutsMuths wiesen auf Rolle der körperlichen Erziehung für Gesundheit hin
Gymnastische Übungen vermitteln gesundes Verhalten
19 Jahrhundert: Jahn
gesundheitsorientierte Volkserziehung
Stellung des Körpers und Geist mit Hinblick auf nationales militärisches Anliegen
Funktionalistische Sichtweise
Zweite Hälfte 19 Jahrhundert:
wappnende gegen die krank machende Gesellschaft
Stabile Verankerung der körperlichen Erziehung in Schulen
Entstehung von Sportvereinen
Förderung der Gesundheit war somit Sekundärziel
20 Jahrhundert:
gymanstukbewegung der Frauen: Zugang für Frauen und Mädchen um gesundheitsorientierte Bewegungen zu erhalten
Nationalsozialismus:
Instrumentalisierung der Leibesübungen zur Verbesserung der Volksgesundheit & wehrtüchtigung
Nach 2 WK:
wehsprortliche Übungen in Schule und Sportvereinen verboten
Idee von körperlich sportlicher Aktivität als festen Bestandteil der Gesundheitserziehung bleibt
Seit 1970er:
Fitness-Gymnastik
Bedeutungsaufwertung des Gesundheitsmotivs
Entstehung zahlreicher alternativer Angebote für Gesundheit
Heute: laut WHO
inaktiver Lebensstil führt zu hohem Risikofaktor
1 Millionen Todesfälle aufgrund von Unaktivität
Bewegung reduziert Krankheiten auf körperlicher, psychischer und sozialer Ebene
Aktivitäten vor allem für Kinder und Jugendliche wichtig
Definition von Gesundheit und Krankheit im Spannungsverhältnis von gesellschaftlichen Kontext
Spannungsfeld zwischen Experten- & Laienverständnis
Laienverständnis:
subjektive Gesundheitsvorstellung
Beziehen sich auf alltägliche Erfahrungen bezolocj Krankheit und Gesundheit
Steuern das eigenverantwortliche Gesundheitshandeln und die Aufgeschlossenheit für Präventionsmaßnahmen
Bedeutend für Gesundheitsbezogene Spirtangebote
Subjektive, Gesundheits Vorstellungen und Konzepte
Drei Kategorien
Gesundheit als Abgrenzungskonzept:
defizitorientierte Definitionen
Zu finden in Natur wissenschaftlich verstandenen Medizinsystem
„Gesundheit als die Abwesenheit beziehungsweise das Freisein von Krankheit“
Gesundheit als Wertaussage
Definitionen die Gesundheit mit positiven Aspekten assoziiert
„Gesundheit als ein Zustand vollkommenen, körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens“ (WHO)
Gesundheit als Funktionsaussage
„Gesundheit als Zustand optimale Leistungsfähigkeit eines Individuums für die Erfüllung der Rollen angesehen, für die es sozialisiert wurde“ (Parsons)
Krankheit = Störung der körperlichen, geistigen und sozialen Leistungsfähigkeit des Individuums in Bezug auf die Erfüllung, der ihm von seinen sozialen Bezugsgruppen zu geschriebenen Aufgaben
biomedizinisches Gesundheitsmodell
Krankheit gleich Störung des Organismus
Krankheit wird durch naturwissenschaftliche Methoden
Fokus liegt auf diagnostizierten krank
Traditionelles Denkmodell der naturwissenschaftlichen Medizin
biopsychosoziales Krankheitsmodell
Erweiterung des Biomedizinischen Modells um psychische und soziale Dimension
Erleben des kranken Menschen und soziale Umwelt stellen Determinanten für Entstehung Verlauf und Behandlung von Krankheit dar
SAR-Modell: systematisches Anforderungs-Ressourcen Modell - Becker
Umwelt des Individuums und psychophysische Merkmale des Individuums, wirken sich auf die Gesundheit des Individuums aus
Positive Erfolgsbilanz für zu Wohlbefinden und Gesundheit, negativer Erfolgsbilanz für zu Misterfindung Krankheit
Externe und interne Anforderungen:
Externe Anforderung: psychosoziale und physische Anforderungen (zum Beispiel Konflikte, Schichtarbeit)
Interne Anforderung: psychische und physische Anforderungen (zum Beispiel Ängste oder Bluthochdruck), beeinflussen, direkt oder indirekt Gesundheitszustand
Externe und interne Ressourcen:
Interne Ressourcen: psychische und körperliche Ressourcen (zum Beispiel Persönlichkeits Eigenschaften)
Externe Ressourcen: physische und psychosoziale Ressourcen (Fitness familiäre Bedingungen)
Gesundheitsförderung: Verbesserung der Voraussetzung zur Bewältigung externe und interne Anforderungen mithilfe externe und interne Ressourcen
Drei soziale Konstruktionen:
dichotome Konzepte
lieg biomedizinische Krankheitsmodell zu Grunde
Krankheit und Gesundheit nicht gleichzeitig vorhanden, entweder krank oder
Krankschreibung basiert auf diesem Konzept
Festlegung von Krankheit durch Objektive Befunde (eindeutige Symptome/Überschreitung von Norm bewerten)
Unpassend bei psychischen Störungen oder psychosomatischen Beschwerden
Bipolaren Konzept
Gesundheit und Krankheit sind Pole eines Continuums
Bewegen auf diesem konnte ihn um in eine oder andere Richtung
Abhängig von verschiedenen Dimensionen zum Beispiel medizinischer Befund subjektives befinden und so weiter
Problem: Gesundheit und Krankheit resultiert aus gleicher Menge, d.h. Mehr an Krankheit bedeutet automatisch weniger an Gesundheit und umgekehrt.
Orthogonale Gesundheitskonzepte
Gesundheit und Krankheit als zwei voneinander unabhängige Größen
Gegenüberstellen von krankmachende und gesunderhaltende Einflüsse
Bestimmung von gesunden und kranken Anteilen
Zweidimensionales Modell von Befund und befinden:
ideale Konstellation: Deckung von befinden und Befund d.h. Person fühlt sich krank und Arzt kann zu Grunde liegende Krankheit
Krankheits Dilemma: Mensch fühlt sich krank, aber kein medizinischer Befund liegt vor, dementsprechend aus Bio medizinischer Sicht gesund
Somatoforme Störing: körperliche Beschwerden, die nicht durch medizinischen Krankheits Faktor, Wirkung eines Medikaments oder andere psychische Störung erklärt werden können
Gesundheits paradox: Arzt diagnostiziert Krankheit, obwohl sich die Person gesund und wohl fühlt
Menschen sein scheingesund
Dreidimensionales Modell:
soziale Funktionsfähigkeit als Z Achse
Abhängig von dem sozialen Raum
Hoher Wert steht für unzureichender soziale Funktionsfähigkeit
Idealfall: Person gesund, kein medizinischer Befund uneingeschränktes nachgehen der Aufgabe im sozialen Umfeld Oder Person fühlt sich krank, Krankheit diagnostiziert und fühlt sich nicht in der Lage, ihre Aufgabe zu
Konstellation häufig komplizierter Zum Beispiel gute Befindlichkeit ohne ärztlicher Krankheitsbefunde kann zu geringe Funktionsfähigkeit führen
Etablierung:
seit 1900 siebziger Jahre präventives fördern von chronisch degenerativen Erkrankungen, bei denen kein rein kurativer Zugriff möglich ist
Zentraler Topos: Vermeidung von Krankheiten durch eine gesunde Lebensweise
System spezifische Kodierung krank, gesund erweitert durch gesundheitsförderlich
Beeinflussung von gesellschaftlichen Verhältnissen, durch Beseitigung, krankmachender Arbeits – und Lebensbedingungen sowie Gesundheit schädigen Verhalten integriert
Gesundheitssystem
1989 wurde Gesundheitsförderung als Aufgabe der gesetzlichen Krankenkassen übertragen, wurde gesetzlich verankert
Folglich entstanden diverse Sportangebote
Aufgabe: Mittlung von gesunden Handlungskompetenzen
seit 2000: Prävention und selbst Hilfe
Reduzierung von Bewegungsmangel durch Gesundheitssportliche Aktivität und Vorbeugung und Reduzierung Spezieller gesundheitliche Risiken durch geeignete Verhaltens und Gesundheits orientierte Bewegungsprogramme.
Voraussetzungen für Arbeit in diesem Bereich: ÜbungsleiterLizenz mit Fortbildung Sport in der Prävention
Definition Gesundheitssport:
Sportliche Aktivitäten mit dem Ziel, einer Förderung, aufrecht Erhaltung und Wiederherstellung von Gesundheit in allen Aspekten
Ausführung mithilfe von speziellen Programm, die möglich zielgruppengerecht und Evidenz passiert geschehen
Ziele:
Stärkung von physischen Ressourcen (zum Beispiel Ausdauer)
Minderung von körperlichen Risiko Faktoren, insbesondere das metabolische Syndrom
Stärkung von Psycho sozialen Ressourcen, wie Gesundheitswissen, Körperkonzept
Bewältigung von Beschwerden und Missbefinden
Aufbau vom Bindung an gesundheitswirksame, sportliche Aktivitäten,
sportliche Aktivitäten sollen neben anderen möglichen gesundheitsfördernden Verhaltensweisen aufgefasst werden z.b Ernährung
Schaffung und Optimierung unterstützen der Settings also Gesundheits förderliche Verhältnisse
z.B. der Zugang für gesundheitlich besonders gefährdete Bevölkerungsschichten
Vier Bereiche:
sportliche Aktivitäten
Präventionssport
Sporttherapie
Rehabilitationssport
Warum gibt es vier Bereiche?
Gesundheit und Sport eng miteinander verwoben
Sportliche Aktivität als ein Medium der Gesundheitsförderung und Krankheits Vermeidung
Zielgruppe: Person bei den bislang noch keine Krankheit oder das vorhanden sein eines Risikofaktorsdiagnostiziert wurde
Stärkung von allgemein Gesundheit und Wiederstandsressourcen
Gesundheits Ressourcen gleich Objektive oder subjektive Potenziale, eine Person bezüglich Belastung und Anforderung mit hohen, Widerständen umzugehen
Settings der Gesundheitsförderung: verschiedene Lebensräume in den Menschen agieren und gezielte Gesundheitsförderung stattfinden kann
Settings oder Lebensräume beeinflussen durch regeln das Handeln der Person und durch vorherrschende Wertvorstellung auch deren Einstellung zu Gesundheit und Krankheit
Gesundheitsförderung hat auch das Ziel gesundheitsförderliche soziale Verhältnisse in den Settings zu schaffen
Wesentlicher Akteur ist der organisierte Sport
Zielgruppe: gesunde Versicherte mit Bewegungsmangel, Bewegungseinsteiger und Bewegungswieder Einsteiger und Versicherte bei den spezielle Risiken im Bereich des Muskels Skelettsystem des Herzkreislaufsystems und im metabolischen und psychosomatischen Bereich vorliegen
es dürfen noch keine behandlungsbedürftige Krankheiten vorliegen
Programme, die systematisch auf Gesundheits förderliche Effekte bei diesen Zielgruppen ausgerichtet sind
Finanzierung des Präventions Sport: geregelt durch Paragraph 20 SGB V, welches besagt, dass Krankenkassen gesetzlich dazu verpflichtet sind
Förderung der Krankenkasse variiert
Qualitäts Kriterium der Betreuer: Fachkräfte mit einem staatlich anerkannten Berufs oder Studien Abschluss im Bereich Bewegung
Teilbereich der Bewegungstherapie
Ärztlich, indizierte und ärztlich verordnet Bewegung
Ziel: mit geeigneten Mitteln des Sports bestehende körperliche, psychische und soziale Funktionsstörungen kompensieren und regeneriert werden Und vorbeugen von Sekundärschäden
Mehrdimensional deckt eine pädagogische funktionelle und psychosoziale Dimension ab
Zwei Arten:
Spezielle Sporttherapie: zielt auf Kompensation von Defiziten und Funktions Einschränkung, mithilfe körperliche Aktivitäten
Allgemeine Sporttherapie: im Vordergrund stehen stärkere psychosoziale Aspekte, in dem das Wohlbefinden, die Lebensqualität und die soziale Integration verbessert werden sollen oder auf die Wiedereingliederung in dem Beruf ab gezählt wird
Zielgruppe: Menschen, die in Folge eine Erkrankung eine Behinderung erlitten haben oder von einer Behinderung bedroht sind
Ziel: im Rahmen von auf Rehabilitation Sportgruppen wird versucht Patient mithilfe des Sportes wieder dauerhaft in die Gesellschaft und in das Arbeitsleben zu integrieren
Behebung einer durch eine Erkrankung Bedenken Immobilität
Findet in Rehabilitationssport Gruppen statt
Abrechnung erfolgt über den Landes Behinderten-Sportverband oder andere ausgewählte Sport Organisation
Diskussions Punkte
Keine eindeutige Darstellung einer Gesundheits förderlichen Intervention im gesundheitlichen nutzen von sportlichen Aktivitäten:
Gesamtmortalität bei Männern und Frauen nicht eindeutig
Risikoreduktion, insbesondere bei niedrigen bis moderaten Aktivitäten vs. Steigendes Aktivitätsvolumen führt zur Steigung des Mortalitätsrisikos
Kein besserer Schutz für Erkrankung zu erwarten, bei zunehmendem Umfang und Intensität der körperlich sportlichen Aktivität
Positive Gesundheitswirkung im Sinne von Reduktion von Krankheit bereits bei moderaten körperlichen Aktivitäten des täglichen Lebens erwartet
Schwimmen, Radfahren, intensives oder joggen erhöht nur die Effizienz, sollen trotzdem im Gesundheitssport eingegliedert werden
Widerspruch: einerseits leichte Aktivitäten, andererseits schwierigere Aktivitäten
Obergrenzen und unter Grenzen sowie Schwellenwerte Gesundheits förderliche körperliche Aktivitäten bislang nur unzureichend geklärt:
Zahlreiche widersprüchliche Empfehlungen zu Häufigkeit, Dauer, Intensität und Art, der körperlich – sportlichen Aktivität, mit der Gesundheits bezogene Ziele erreicht werden können
Dosis – Wirkung – Zusammenhänge genauer untersuchen
Gesundheitssport heute einen recht unklares Konstrukt
Athleten im Spitzen Sport sind systematisch schon gesundheitlichen Risiken in Training und Wettkampf ausgesetzt
Risiken: Sportartimmanente, gesundheitliche Risiken (hohe Geschwindigkeiten US W.), Physische und psychische Grenzbelastung, Schmerzen und
Aus biomedizinischer Sicht: Leistungssport angesichts vor Verletzungsraten, negativ für Gesundheit
Realität: Spitzensportler erinnern, fühlen sich wohl bis sehr wohl auch mit körperlichen Schmerzen oder Verletzungen
gesundheitlicher nutzen sportliche Aktivität wird unterdrückt durch Sponsoring Partnerschaften mit nicht Gesundheits dämlichen Branchen
Tabea Konzerne, Brauereien und Destillerien im Bereich des Sport Sponsoring traditionell
Stehen eigentlich für ein ungesunden Lebensstil
Kritik Sportpädagogik: „Vereinnahmung des Sports zur Erfüllung eines umfassend Gesundheits Auftrages“
Vernachlässigung, soziale und ökologische Lebensbedingungen zu Gunsten einer einseitigen Ausrichtung am individuellen LebensStil
Healthismus: Verlagerung der moralische Verantwortung für Gesundheit vor der gesellschaftlichen Bedingungen hin zum Verhalten des Individuums gemeint
Eigene Gesundheit durch den individuellen Lebensstil kontrolliert und Krankheit auf individuelles Fehlverhalten zurückzuführen ist
Einfluss von Einkommen, Bildungsgrad, Arbeitslosigkeit oder Zugang zum Gesundheitssystem wird ausgeblendet
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