Buffl

Seminar Antikoagulantien

JW
by Jan Philipp W.

Phenprocoumon

Wirkung

  • Inhibitiert die gamma-Carboxylierung der Gerinnungsfaktoren 2, 7, 9, 10 (1972) + Protein C / S

  • Wirkungseintritt erst nach 36-72 h da dann erst die zuvor produzierten Gerinnungsfaktoren (bereits gamma-carboxyliert) verbraucht wurden

Kinetik

  • CYP2C9, CYP3A4 abgebaut

  • HWZ 150 Stunden

  • nach Absetzen 7-10 Tage bis zur Normalisierung

Indikation

  • Thromboembolien (sekundärTherapie wie auch PrimärProphylaxe bei großem Risiko)

  • bei Gabe anfänglich mit Heparine überlappend verabreichen, da Protein C mit kürzerer HWZ schneller ausfällt und dadurch Prokoagulativ wirkt (Thrombenbildend)

  • ! Nicht zur akuttherapie

Dosierung

  • Orientierung anhand des INR-Wertes

Nebenwirkungen

  • Blutung

  • Hautnekrosen -> Cumarine absetzen

  • Osteoporose-Risiko erhöht

  • Anämie

  • reversibler Haarausfall

  • Leberzellschäden

  • Übelkeit, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Diarrhoe

INR-Kontrolle

  • Sie sollte anfänglich täglich erfolgen

  • nach guter Einstellung alle 4 Wochen

  • Polymorphismus von CYP2C9 sowie Interaktion an CYP2C9 und CYP3A4

Interaktionen

  • Induktoren von CYP450 fördern das Thrombose Risiko und reduzieren die Plasmakonzentration

Barbiturate, Carbamazepin, Johanneskraus, Phenytoin, Rifa

  • Weiterhin abschwächen sind: Grünkohl, Rosenkohl, Brokkoli, Spinat

  • Inhibitoren von CYP450 fördern das Blutungsrisiko sowie die Plasmakonzentratio

Ciclosporin, Dronedaron, Konazole, Makrolide, Verapamil , Diltiazem, Protease-Inhibitoren, Tacrolimus

  • Weiterhin fördernd sind: SSRI, Thrombozytenaggregationshemmer

Besonderheiten bei endogenen gerinnungshemmendenn Proteinen

  • Faktor V-Mutation bewirkt ein Wirkungsverlust von Protein C / S -> erhöhtes Thromboserisiko

  • Heparine binden an Antithrombin -> Aktivitätsverstärktung

Antidot

  • Vitamin-K -> wirkt nicht sofort

  • Prothrombi-Konzentrat

Author

Jan Philipp W.

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