Buffl

Kladen

SV
by Sophie V.

Dinoflagellata

sehr formenreich

heterotrophe und phototrophe

sekundäre Plastiden durch Endocytobiose einer Rotalge

drei Membranen und Chl a und c ODER tertiäre Plastiden mit vier Membranen mit Chl a und b oder a und c

alle mit Mitochondrien

Thylakoide in Dreierstapeln

zwei Flagellen, deren Anordnung zu einer schraubigen Schwimmbewegung führt (heterodynamische Geißeln)

Plattenskelett (Cellulose) in Alveoli

Nahrungsaufnahme durch Phagocytose (wenn keine Platten) oder Myzozytose (anstechen und aussaugen) oder Bildung einer Nahrungsvakuole außerhalb des Zellkörpers und Aufnahme der Substanzen über eine Plasmabrücke)

Schalen (Epitheka und Hypotheka), bei Teilung wird je eine Hälfte und eine Geißel behalten

keine Histone, DNA auch in der Interphase kondensiert

Kern auch Dinokaryon

selten geschlechtliche Fortpflanzung

die meisten leben marin (benthisch oder pelagisch) und machen hier einen großen Teil der Primärproduktion aus (zweitwichtigste marine Primärproduzenten (12 % der Primärproduktion) nach den Diatomeen (Kieselalgen))

Red tides à Bildung von Toxinen durch einige der wichtigsten Blütenbildenden Dinoflagellaten

erhebliche ökonomische Auswirkungen

einige auch parasitisch oder als Symbionten


hier für das Überleben der Korallen unerlässlich (Leben im oralen Endoderm der Koralle),

Versorgung mit Zuckern aus Photosynthese, CO2-Entzug durch die Photosynthese der Alge begünstigt außerdem Carbonatausfällung für Bildung des Kalkskeletts der Koralle, Vorteil der Alge z.B. Schutz und CO2 Verfügbarkeit aus Atmung der Koralle

bei Übersäuerung, Temperaturanstieg, Lichtstress Schädigung der Photosynthesefähigkeit à Korallenbleiche weil einer der Partner Symbiose beendet, damit fällt Nahrungsquelle für Koralle weg)

Symbiodinium

Ciliophora

verschiedene Lebensweisen (limnisch, marin, terrestrisch, parasitär/kommensal/symbiontisch) à 10 µm bis 3 mm à Plastiden wahrscheinlich sekundär reduziert à in anaeroben Habitaten vorkommende Vertreter haben zu Hydrogenosomen reduzierte Mitochondrien à kontraktile Vakuole zur Osmoregulation (i.d.R. nur bei denen in Süß- und Brackwasser und im Boden, marine Arten brauchen Ausscheidung von Wasser aufgrund der osmotischen Verhältnisse nicht) à diploider Mikronukleus (generative Prozesse) und polyploider Makronukleus (für somatische Prozesse) à zwei verschiedene Kerne

Differenzierung somatischer und generativer Funktionen innerhalb einer Zelle bietet Vorteil, weil keine „Abnutzung“ der Gene durch ständiges Kopieren für somatische Nutzung à Weitergabe eines weniger mutationsanfälligen Genoms an nächste Generationen

Makronukleus hat Gene in vielfacher Kopie (bei Bildung des Makronukleus aus dem Mikronukleus kommt es zu einer Polyploidisierung (100-1000-fache Kopienzahl)) und ermöglicht spezifische Stilllegung von Genen à nur das synthetisieren, was gebraucht wird, kann aus dem Mikronucleus regeneriert werden

interessante Modellorganismen für die Genetik (Epigenetische Mechanismen)

Cilien am ganzen Zellkörper (aber kürzer und mit anderem Schlagmuster) à holotriche, heterotriche oder peritriche Begeißelung (rund um Cytosom) als Bestimmungsmerkmal (nicht unbedingt in einer Verwandtschaftsgruppe einheitliches Merkmal!) à neben Alveoli auch Trichocysten unter der Zelloberfläche à schleudern auf Reiz hin Proteinfaden nach außen à asexuelle und sexuelle Fortpflanzung über Konjugation und DNA-Austausch über Plasmabrücken

Mikronukleus: Meiose à vier Mikronuklei, von denen nur einer behalten wird, dann nochmal Teilung à jede Zelle mit zwei Mikronuklei, die dann ausgetauscht werden

man beginnt mit zwei Zellen und endet mit zweien, lediglich Austausch von Erbinformation

z.B.  Paramecium caudatum (Pantoffeltierchen)


sehr präsent in Pansen der Rinder (Ökologische Bedeutung!)à Hydrolyse von Cellulose und Stärke, Vergärung von Glucose, Fressen von Bakterien und Pilzsporen (AS gewinnen) und anderen Ciliophora; Sie Stabilisieren so den pH, binden toxische Nahrungsbestandteile, regulieren Bakterienpopulation. Problematisch: Weiterverstoffwechselung von Abbauprodukten durch Archaeen unter Methanproduktion, Möglichkeit gegenzusteuern durch Umstellung der Ernährung (mehr Lipide)

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Sophie V.

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