Tarifpartner und Tariflohn

In Deutschland gibt es die Tarifautonomie: Verhandeln und schließen Tarifverträge über Lohnhöhe, Arbeiszeiten,…. Ohne staatlichen Einfluss (Art. 9GG)

defensive Lohnpolitik = Produktivitätsorientierte Lohnpolitik

• Durchschnittlicher Nominallohn darf nicht höher steigen als die Zuwachsrate der Produktivität (Output/Input)

◦ Nominallohn: tatsächlich gezahlter Lohn keine Aussage über die Kaufkraft

◦ Reallohn: um Inflation bereinigter Nominallohn —> spiegelt die Kaufkraft wieder

‣ U Können Gewinnquote beibehalten

‣ An Produktivität orientierte Lohnsteigerungen lösen keine Preissteigerungen aus, da die Produktion nicht durch höhere Lohnkosten versteuert wird

• Werden Lohnnebenkosten erhöht fallen Lohnerhöhungen entsprechend niedrig aus

• Produktivitätszuwahcs bei guter Entwicklung wird erts bei nächster Tarifrunde weitergegeben —> Wenn Entwicklung dann aber schlecht werden Arbeitnehmer ggf nicht oder nur eingeschränkt an früheren Gewinn beteilligt

• Quantitative Berechnung des Outputs vernachlässigt Aspekte wie z.b. Die Qualität

• Einseitige Gewinnorientierung geht zulasten der Einkommen bzw. Beschäftigung

offensive Lohnpolitik = Kaufkrafttheorie

• Höhere Löhne/Gehälter (Reallöhne)

◦ Inflationsausgleich

◦ Erhöhung des Anteils der Beschäftigten am Ertrag der Wirtschaft

◦ Erhöhung der Massenkaufkraft und über Multiplikatoreffekte Sicherung von Arbeitsplätzen

• Sicherung des Arbeitsplatzes

• Gerechte Vermögensverteilung

• Lohn-Preis-Spirale: steigende Löhne führen zu steigendne Preisen —> höhere Löhne werden gefordert

• Lohnerhöhungen führen nur teilweise zu einer steigenden Nachfrage nach inländischen Produkten

◦ Globalisierung: Nachfrage nach ausländischen Produkten

◦ Sparen

• Manteltarifvertrag/ Rahmenvertrag

◦ Rahmenbedingungen wie Arbeitszeiten, besondere Kündigungsfristen, Urlaubstage und Ähnliches werden darin dargestellt

• Flächen- oder branchentarifvertrag

◦ Gültigkeit wahlweise für bestimmte Branchen (z.b. Chemieindustrie), ganz DE, ausgewählte Bundesländer oder nur für ein Bundesland

• Gehalts- oder Lohntarifvertrag

◦ Regelt die Höhe der Vergütung, die der Arbeitnehmer für seine Arbeitsleistung erhält