Grundlagen der DBT
Konzeptueller Hintergrund und Geschichte
Strenger Behaviorismus (eg. Pawlov, Watson, Skinner)
-> Lernen erfolgt durch klassisches und operantes Konditionieren
Kognitive Verhaltenstherapie
Achtsamkeit und Zen-Buddhismus
Entschlackung therapeutischen Konzeptedenkens
Therapeutische Grundannahmen und Validierungsstrategien
Konstante wissenschaftliche Begleitevaluation neuer Entwicklungen
Marsha Linehan
Def. DBT
Welche Module gibt es im deutschsprachigem Raum?
(zentralen Wirkfaktoren der DBT)
Die Dialektisch Behaviorale Therapie ist ein störungsspezifisches*, verhaltenstherapeutisches Verfahren, das auf dem Boden des Behaviorismus die funktionale Anwendung von Skills der 4 Module
Achtsamkeit (doppelte Zeitanzahl als in anderen Modulen)
Stresstoleranz
Umgang mit Gefühlen
Zwischenmenschliche Fertigkeiten
(Selbstwert) n. Bohus
trainiert und den Fortlauf des Trainings systematisch evaluiert.
Grundlagen der DBT ist die kognitive Disputation, eine spezifische therapeutische Haltung und die systematische Anwendung von Validierungsstrategien
*für BPS + Komorbiditäten
WICHTIG:
Nur im deutschsprachigem Raum gibt es 5 Module (Das 5. = Selbstwert)
Die zentralen Wirkfaktoren der DBT:
therapeutische Haltung (DBT-Grundannahmen)
Validierungsstrategien
Kontinuierliches Skills-Training
Ziel: Kognitive Dissonanz & Emotionalität integrieren
Indikation
Psychotherapie von Borderline Persönlichkeitsstörung
Allein
Komorbidität Sucht
Komorbidität Depression
Komorbidität Essstörung
Spezialisierung Borderline und Forensik
Spezialisierung Borderline und Adolsezenz
=> störungsspezifisch
(Vs. Schema & ACT = störungsübergreifend)
Störungsmodell BPS
Verhaltensanalyse
Gibt es Unterschiede/Gemeinsamkeiten der Verhaltensanalyse in KVT & DBT?
Die Entwicklung der Verhaltensanalysen erfolgt analog der Lehre der KVT nach Beck, Ellis oder Kanfer jedoch unter Anwendung der Grundannahmen und Validierungsstrategien
KEIN Unterschied
(Anders bei ACT!)
Therapeuten-Skills
6 Stk. aufzählen können (Single-Choice Frage)
Unterschied Therapeuten- & Patienten-Skills
Nennen Sie die 3 wichtigsten Therapeuten-Skills bei DBT & ACT ????
Zielhierarchisierung
Grundannahmen
Dialektische-Strategien
Validierungs-Strategien
Commitment-Strategien (= Verbindlichkei/ Verpflichtung)
-> Wofür? z.B. Non-Suizid-Commitment, Therapievertrag
Veränderungsstrategien (klassisch VT: Exposition; Selbstbeobachtung (z.B. Wochenprotokolle),; Verhaltensanalysen)
Beginnt mit Schwerwiegende Verhaltensproblemen:
Verringern von:
Lebensbedrohlichem Verhalten
Therapie zerstörendem Verhalten
(z.B. keine KK-Beiträge zahlen o. Betrunken zur Therapie kommen, wenn dies Ausschlusskriterium ist)
Krisen generierendes Verhalten
(z.B. rufe meine Mutter täglich an -> Reduzieren)
Den Therapiefortschritt gefährdendes Verhalten
(z.B. Betrunken kommen, keine HA machen)
Verhalten, dass die Lebensqualität beeinträchtigt
(z.B. keine Freunde)
=> Verbesserung von: Verhaltensfertigkeiten
WICHTIG: Hierarchisierung!
8 Grundannahmen
Unterschied zw. richtig & falsch leben? (Bsp.!)
= Innere Haltung (vs. wörtlich nehmen = falsch)
Pat. geben sich wirklich Mühe
-> aber wissen nicht, wie sie es machen sollen
(falsch z.B. Pat. strengt sich mit seiner Muskelmasse an, um sich festzuhalten = wörtlich)
Pat. wollen sich verändern
Pat. müssen sich stärker anstrengen & härter arbeiten, um sich zu verändern
Pat. haben ihre Schwierigkeiten nicht alle selbst verursacht, aber sie müssen sie selber lösen
Das Leben suizidaler BPS-Pat. ist so, wie es gegenwärtig gelebt wird, nicht auszuhaltem
Pat. müssen neues Verhalten in allen relevanten Lebensbereichen erlenen
Pat. können in der Therapie nicht versagen
-> Nur die Therapiemethode kann versagen!
Therap., die BPS-Pat. behandeln, brauchen Unterstützung
Validierungsstrategien (+ Bsp.!)
Validierungsfallen aufzählen
verbal & nonverbal
(V1-V3 Carls Rogers -> Gesprächstherapie)
Zuhören & Beobachten (= gerichtete/ wertschätzende Aufmerksamkeit; ohne Worte)
Genaue Reflexion Paraphrasieren (= Wiederholen der Worte des Pat. mit eigenen Worten -> Klärt Missverstädnisse)
3 Effekte:
Pat. kriegt mit, dass der Therap. zugehört hat / fühlt sich verstanden
Therap. kann überprüfen, ob er verstanden hat, was der Pat. meint bzw. Pat. kann überprüfen, wie es der Therap. verstanden hat
Pat. kann reflektieren, dass was sie gesagt haben evtl. nicht das war, was sie gemeint haben bzw. ob er es doch anders meint -> Kann sich korrigieren
Verbalisieren von Gedanken & Gefühlen (inbs. wenn Emotionalität hoch ist -> Nimmt Druck raus)
Validieren vergangener Lernerfahrungen o. Biologie (Gibt Pat. das Gefühl, dass Therap. versteht woher Pat. kommt => Baut therap. Beziehung auf; insb. bei Bruch in der Bez.!)
Dysfunktionale Konditionierungen aufdecken (Entsprechend Bezugsrahmen -> Setzt Änderungsimpuls)
Radikale Echtheit (Authentizität, Fakten benennen)
Alles nur V6
Analysieren/ Interpretieren/ Deuten
Präzisieren/ Korrigieren/ Verbessern
Trösten/ Beschwichtigen
Bagatellisieren
Dramatisieren
Neugieriges Nachfragen
Lösungsvorschläge machen
Rationalisieren/ Kritisieren
Loben
Was heißt Dialektik?
Balance der Behandlungsstrategien - Dialektik in der therapeutischen Beziehung
Vermittlung dialektischer Verhaltensmuster (z.B. unter Wasser eine Kerze anzünden)
Dialektische Strategien (nicht spezifisch!)
paradoxe Reaktion (-> Symptomverschiebung)
mit Metaphern arbeiten
“Advocatus diaboli”
Übertreiben
“wise mind”
“lemonade out of lemons”
Natürliche Veränderungen zulassen
Dialektik
= 2 unterschiedliche/ gegensätzliche Positionen betrachten, so dass etwas bei raus kommt (z.B. “Ich muss rational & kühl bleiben” va. “Die Gefühle sind so stark, dass ich irrational & impulsiv handle.”)
Erkennen, dass der Gedanke kommt “Nein, das geht nicht.”
Verstehen, dass dieser Kompromisse vehindert (brauchen BPS Pat. aber)
Gedanken lernen zu überwinden (+ vom eignen Ideal verabschieden)
=> Dialektische Lösung: z.B. Warten Sie 30 Min. bevor Sie dem Partner antworten.
=> 1. These, 2. Antithese, 3. Ich-Synthese
Balance der Behandlungsstrategien
Ziel: Wippe in der Horizontalen halten
Patienten Skills
s. Module
Achtsamkeits-Skills
Stresstoleranz-Skills
Selbstwert
Patienten-Skills
=> Achtsamkeit als zentraler Skill
Ziele:
Mehr Bewusstheit im Alltag (nach Kabat-Zin)
Mehr Steuerungsmöglichkeiten über sich & die Umwelt
Dem intuitiven Wissen mehr Raum geben
=> Kontrolle
WICHTIG
Kurzfristige & langfristige nennen können
Wichtig: Ausschließliche Anwendung bei über 70%, denn sie lösen das Problem nicht!
Spannung abbauen
Situation nicht schlimmer machen als sie ist
Durchhalten
Prävention
-> Mit Pat. Stressmarke defnieren (& Frühwarnzeichen erkennen)
-> Wichtig: Skillskette!! (Mind. 4 verschd.)
Kurzfristig: (Krisen) -> 5 Stk.
sich ablenken
sich beruhigen mit Hilfe der 5 Sinne
Den Augenblick verändern
An das Pro & Contra denken
Gelenkte Aufmerksamkeit
Langfristig: (Emotionsregulation/ Situationsübergreifend/ vorbeugend) -> 4 Stk.
Entscheidung f. einen neuen Weg
Innere Bereitschaft (auch d. Achtsamkeit)
Radikale Akzepanz
Aufbau von Verantwortung
Skills für den Umgang mit Gefühlen
Abbildung aufmalen können
7 Skills aufzählen können!
=> Wenn die Sit. nicht veränderbar/ lösbar ist
Emotionales Leiden verringern
Gefühle Beobachten & Auswirkungen verstehen
Emotionale Verwundbarkeit verringern
Positiven Gefühlen mehr Raum geben
AUFMALEN! (Achtung: Doppepfleile!)
AUFZÄHLEN
Was & Wies benennen
Drei “Was” b’s: beschreiben/ betonen/ belohnen
Drei “Wie” b’s: beharren/ beeindrucken/ bieten
1. Beziehung
LIVE-Skill: lächeln / interesse zeigen / validieren / easy nehmen
Emotionen & Wünsche & Bedürfnisse äußern
Sich ernst nehmen
2. Selbstachtung
FAIR-Skill: Fairness / Akzeptanz / Innere Werte / Realität
Skills zur Stärkung vom Selbstwert (Unterscheiden + 6 Stk. benennen)
Kognitiv: Selbstkonzept -> Das Bild, das Pers. von sich selbst haben
Affektiv: Selbstwert -> Bewertung des Bildes der eigenen Pers. (Emotionaler Anteil)
Handlungsbezogen: Selbstdarstellung
BENENNEN! 6 Stk.
-> Grundannahmen kennnelernen nach Ellis; Glaubenssätze überpüfen nach Beck
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