Benigne Läberläsionen
Hämangiome
Fokal-noduläre Hyperplasie (FNH)
Adenom
Zyste
Maligne Läberläsion - Primär
Hepatozelluläres Ca (HCC)
Cholangiozelluläres Ca (CCA)
Hepatoblastom
Sarkom
Zystadenokarzinom
Maligne Läberläsion - Sekundär (Metastasen)
Colorectal
Obere GI
Neuroendokrin
Mamma
Bronchien
Hämangiom
= gutartiger, mesenchymaler Tumor der aus Blutgefäßen hervorgeht
häufigster Lebertumor
Frauen > Männner (3:1)
gut durchblutet, kann rupturieren
Studie OP vs beobachten
-> größte Gefahr ist Chirurg, der operiert
bei Beobachtung nur in 2% der Fälle lebensbedrohliche Komplikation, bei OP 7%
-> OP Indikation nur bei klinischer Symptomatik; gute Umfelddiagnostik
-> Größe der Hämangiome nicht mit Komplikation und Gefahr assoziiert
Sono: homogen echoreich (hell)
KM CT: früharterielle Anreicherung des peripheren Rands, darauffolgende zentrale Anreicherung (Irisblendenphänomen)
KM Sono: Irisblendenphänomen
Komplikation Rupturgefahr mit Blutung, keine maligne Entartung
Fokal Noduläre Hyperplasie
zweithäufigster benigner Tumor
Frauen > Männer
unspezifische Hyperplasie als Reaktion auf eine vaskuläre Malformation
fragliche Assoziation zur Einnahme oraler Kontrazpetiva
Sono : homogen echoarm bis echogleich, rund/oval, scharf begrenzt, sternförmige Narbe
KM CT/MRT: Früharteriell rasche Anreicherung, schnelles Auswaschen KM in der portalvenösen Phase und Angleichung an das uml. Lebergewebe, Zentrale Narbe (Gefäßnidus)
KM Sono: Radspeichenmuster
Therapie :
konservativ mit ggf sporadischen sonografischen Kontrollen, ggf Kontrazeptiva absetzen (umstritten)
OP Diskutieren bei
Größenprogression 3-5cm pro Jahr
Größe > 5cm, Kompression benachbarter Organe
Symptomatische Größe bzw Größenzunahme und abdominelle Beschwerden
Komplikationen: Größenzunahme, keine maligne Entartung
Leberzelladenom (Hepatozelluläres Adenom)
selten
Häufigkeitsgipfel: v a Frauen im gebärfähigen Alter
Ätiologie unbekannt, Einnahme östrogenh. Kontrazeptiva
Sono: keine charakt. Vaskularisation, meist isoechogen, Inhomogenitäten durch Einblutungen, häufiger im rechten LL
KM CT/MRT unspezifische Tumordarstellung mit starker Vaskularisierung
Therapie operative Entfernung wegen Ruptur-, Blutungs- und Entartungsgefahr
Komplikation Größenzunahme, keine maligne Entartung
Leberzyste
Altersgipfel > 50 LJ
Ätiologie: kongenital;
Sono: echofrei, rund, dorsale Schallverstärkung
KM CT/MRT keine KM Anreicherung
Hepatozelluläres Karzinom (HCC) - allgemein
Häufigkeitsgipfel in Europa: 50.-60.Lebensjahr
Männer > Frauen (3:1)
Ätiologie:
in 90% chronische Hepatopathie
Hauptrisikofaktor: Leberzirrhose
Weitere Risikofaktoren:
Chronische Hepatitis B-Infektion
Nicht-alkoholische Fettleberhepatitis (NASH)
Fortgeschrittene Leberfibrose (bspw infolge Hep C Inf)
Klassifikation
TNM und UICC deskriptive Klassifikation für Patho
Staging: BCLC (Barcelona Clinic Liver Cancer)
-> Leberfunktion und ECOG Status
-> für Therapieentscheidung
Diagnostik
Labor
wie Hepatitis und Leberzirrhose: Blutbild, Transaminase, Bili, alk Phosph,gammaGT, Gerinnung, Albumin
alpha1-Fetoprotein (AFP)
-> Verlaufsparameter + Tumormarker HCC Screenig
Bildgebung
bei vorl Risikofaktoren reicht Bildgebung zur Diagnose
HCC aus; ausschlaggebend KM Verhalten
HCC - Diagnostik
LABOR
Allgemeine Charakteristika aller KM Verfahren
irreguläre, chaotisch anmutende Vask des Tumors
früharterielle Anreicherung des KM im Tumor
rasche portalvenöse Auswaschug des KM
SONO
B-Bild-Sono
ggf Malignitätszeichen: Echoarmer Randsaum der Läsion
(Halo- deutet eher auf Lebermetastase hin)
Doppler Sono
ggf intratumorale arterielle Gefäße
kann fehlen bei Nekrose oder sehr kleinen Tumoren
Sono mit KM
früharterielle Phase Hyperenhancement, intratumorales Gefäßsignal mit chaotisch anmutender Perfusion
portalvenöse Phase bzw Spätphase: Hypo bis Isoenhancement, schnelles Auswaschen des KM und Perfusionsdefekt
-> bei suspekten HCC verd. Läsionen in B Bild Sono sollte zur genaueren Klassifikation eine Kontrastbildgebung durchgeführt werden!
-> Eine Pfortaderthrombose ist bei Leberzirrhose immer verdächtig auf ds Vorliegen eines HCC! Gilt insbesondere dann, wenn Thrombus Arterialisation aufweist! Hier immer KM zur genaueren Evaluation
WEITERE BILDGEBUNG STAGING
CT oder MRT mit KM mit Frage nach
intrahepatische Sekundärbefunde
Tumorausbreitung
LK Metastasen
Nebennierenmetatasen
CT Thorax
Nachweis Lungenmetastasen (selten)
Skelettszintigrafie
Nachweis Knochenmetastasen (Selten)
Leberpunktion
nicht immer erforderlich, nur bei therapeutischer Konsequenz
HCC - Therapie
Kurative Therapie bei frühen Stadien ohne Gefäßinvasion und ohne Metastasen
chirurgische Resektion
Lebertransplantation
Ablative Verfahren (palliativ, teilw kurativ) zur Verkleinerung und Vernarbung des Tumorgewebe
Radiofrequenzablation (RFA)
Transarterielle Chemoembolisation (TACE)
Perkutane Ethanolinjektion (PEI)
Selektive interne Radiotherapie (SIRT)
Palliative Therapieverfahren bei fortgeschr. Stadien mit Gefäßinvasion oder Metastasen
idr pallaitive systemische Therapie mit Sorafenib
HCC - Prognose
maßgeblich vom Zeitpunkt der Diagnosestellung abhängig!
Vorliegen einer meist fortg Leberzirrhose ist progn ungünstig!
Stadium A - > 5 Jahre
Stadium B - > 2, 5 Jahre
Stadium C - > 10 Monate
Stadium D - 3 Monate
HCC - Prävention und Früherkennung
Prävention
Kausale Behandlung wenn möglich
bei NAFLD - Gewichtsreduktion und Blutzuckereinstellung
DM II: Metformintherapie anstreben
absolute Alkoholkarenz
Impfung gegen Hep B
Früherkennung HCC Screening
Indikationen:
Leberzirrhose
Chronische virale Hepatitiden
NAFLD, NASH
fortg Leberzirrhose
Untersuchungen
Lebersono alle 6 Monate
ggf zusätzliche AFP Bestimmung
Intrahepatisches Cholangiokarzinom ICC
Makroskopische Klassifikation
Mass forming type - localized round tumor, clear border
Periductal infiltrating type
diffuse infiltration in the Glissonian capsule
Intraductal growth type
intraductal papillary growth
intraductal tumor thrombus
superficial spread
iCC: adjuvante Therapie
BILCAP Studie
Capecitabine vs Beobachtung
signifikanter Überlebensvorteil
-> nach Leberresektion aufgrund iCC adjuvante Nachbehandlung
da häufig Rezidive nach Resektion (40-80%)
Lebermetastasen
häufigstes Metastasierungsmuster bei einer Vielzahl von Malignomen
Nomenklatur:
synchron: Diagnose und Auftreten zeitgleich mit Erstdiagnose Malignom
metachron: unterschiedliche Zeitpunkte bspw als Rezidivmanifestation eines Malignoms
Epidemiologie
häufigste maligne Raumforderung der Leber
Primärtumoren liegen v a GI Trakt (Kolon, Magen, Pankreas) , Lunge, Mamma
Diagnostik: Abdomen Sono
initial (z.b: bei Oberbauchbeschwerden)
echoarme, oder echoreiche, relativ scharf begrenzte Läsionen
Anhand Echogenität Rückschluss auf Primärtumor
-> echoarm (65%): Mamma, Bronchial, Lymphome
Pankreas,
-> echoreich : GI Tumore, NET, Nierenzellca
häufig perifokaler echoarmer Randsaum aufgrund des verdrängenden Charakters der Metastasen, wodruch sog Bulls eye Darstellung entsteht
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