Gedankenexperiment – was ist das?
· Ist ein gedankliches Hilfsmittel, um Theorien zu untermauern/widerlegen/veranschaulichen/weiterzudenken
· Dabei wird gedanklich eine Situation konstruiert, die real so nicht oder schwer herzustellen ist
· Sodann malt man sich im Geiste aus, welche Folgen sich aus dieser Situation ergeben, wenn man die Theorie auf die Situation anwendet
· Experiment wird in Gedanken simuliert.
· Ein Gedankenexperiment ist jedoch kein Experiment im eigentlichen Sinne
Konflikte?
Da habe ich eine grobe Vorstellung...
Aber was sind e t h i s c h e Grundlagen?
Die entscheidende Frage in der Ethik, als philosophische Teildisziplin, lautet:
„Was soll ich tun“?
Die Ethik beschäftigt sich mit den Fragen der Moral und Problemen des moralischen Handelns. Unter der Moral versteht man Wertmaßstäbe und Handlungsregeln.
Ein kleiner Exkurs: Die philosophischen Disziplinen
Was kann ich wissen? Wie können wir zu Erkenntnis gelangen und wie sind diese Erkenntnisse einzuschätzen? (Wissenschaftstheorie, Logik)
Was soll ich tun? Wie sollen wir handeln? (Ethik)
Was darf ich hoffen? Was ist die Welt? Warum gibt es überhaupt etwas und „nicht vielmehr nichts“? Gibt es einen Gott oder was sollte man sich unter dem Begriff „Gott“ überhaupt vorstellen? Steuert die Geschichte auf ein Ziel zu und wenn ja auf welches? (Metaphysik, Religions- und Geschichtsphilosophie)
Was ist der Mensch? Was sind wir für Wesen? In welchem Verhältnis stehen wir zu der Welt, die wir vorfinden? (Philosophische Anthropologie, Kultur- und Sozialphilosophie, Ästhetik)
Definition „Eskalation“
Der Begriff Eskalation (engl.: escalation = Steigerung) stammt aus dem militärischen Bereich und bezeichnet hier eine Verschärfung bei der Anwendung von militärischen Mitteln. Im Bereich der Sozialwissenschaften wird der Begriff verwendet, um eine sich steigernde Intensität in der Entwicklung von Konflikten zu charakterisieren.
Das Eisberg Modell nach Siegmund Freud
Psychologen haben versucht, bestimmte Aspekte der Kommunikation zwischen zwei Menschen (Mit Hilfe von Kommunikationsmodellen) zu erklären. Dabei benutzen sie Bilder. Ein Bild/ Symbol ist der Eisberg.
Bereich der Kommunikation > Sichtbaren und unsichtbaren Bereich
Sichtbarer Teil:
Wir nehmen sachliche Inhalte, also das gesprochene Wort und die Information, die uns der Gesprächspartner vermitteln will, wahr. Auf der Sach.e findet sich all das, was für uns direkt beobachtbar und hörbar ist.
Unsichtbarer Teil:
Wir transportieren unbewusst Gefühle, Stimmungen, Erwartungen oder Erfahrungen. Sie sind nicht unmittelbar beobachtbar, aber dennoch massiv vorhanden. Meist unausgesprochen und verborgen. Durch Gestik, Mimik oder Tonfall versuchen wir dem Gegenüber zu vermitteln, wie ein gesagter Inhalt zu verstehen ist
Verhärtung:
Standpunkte verhärten sich/ prallen aufeinander. Hoffnung auf Lösung. Noch keine starren Parteien oder Lager
Debatte:
Polarisation findet im Denken, Fühlen und Wollen statt. Es entsteht ein Schwarz-Weiß denken und eine Sichtweise von Überlegenheit und Unterlegenheit
Aktionen:
Die Überzeugung, dass „Reden“ nichts mehr hilft, gewinnt an Bedeutung und man verfolgt eine Strategie der vollendeten Tatsachen. Empathie geht verloren, die Gefahr von Fehlinterpretationen wächst
Images/ Koalitionen:
Die Parteien manövrieren sich gegenseitig in negative Rollen und bekämpfen sich. Es findet eine Werbung um Anhänger statt
Gesichtsverlust:
Es kommt zu den öffentlichen und direkten Angriffen
Drohstrategien:
Drohungen und Gegendrohungen nehmen zu. Durch das Aufstellen von Ultimaten wird die Konflikteskalation beschleunigt.
Begrenzte Vernichtunsschläge:
Der Gegner wird nicht mehr als Mensch gesehen. Umkehrung der Werte: ein relativ kleiner eigener Schaden wird bereits als Gewinn bewertet.
Zersplitterung:
Die Zerstörung und Auflösung des feindlichen Systems werden als Ziel intensiv verfolgt
Gemeinsam in den Abgrund:
Es kommt zur totalen Konfrontation. Die Vernichtung des Gegners zum Preis der Selbstvernichtung wird in Kauf genommen.
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